Am 6. März 1981 wird der damals elfjährige Johannes Erlemann auf dem Heimweg in Köln entführt und in einem winzigen fensterlosen Verschlag angekettet und gefangen gehalten. Während sein Vater, der millionenschwere Investor Jochem Erlemann, wegen vermeindlichem Steuerbetrug in Untersuchungshaft sitzt, kämpft Johannes' Mutter Gabi verzweifelt um das Leben ihres Sohnes. Erst nach 14 Tagen und der Übergabe von 3 Millionen Mark Lösegeld wird der Junge schließlich freigelassen. Die vier Entführer können fliehen, werden aber zwei Monate später gefasst und schließlich wegen erpresserischen Menschenraubs zu drei bis zehn Jahren Haft verurteilt. Für Johannes Erlemann ging das Leben danach weiter – aber mit der unbeschwerten Kindheit war es vorbei. Die Erinnerungen an seine Entführung verfolgen ihn bis heute. Deshalb hat er sich jetzt dazu entschlossen, sie anhand von noch unveröffentlichten Bildern, Akten und Tonbandaufnahmen ausführlich zu erzählen.
RTL Deutschland hat sich die Rechte gesichert und arbeitet gemeinsam mit der Produktionsfirma von Veronica Ferres, Construction Film, an einem Gesamtpaket, das die ganze Lebens- und Entführungsgeschichte von Johannes Erlemann wie ein Mosaik zusammensetzt: Neben einem Spielfilm und einer Doku-Serie sind auch ein Podcast, ein Buch, Magazinbeiträge und eine umfangreiche Berichterstattung im STERN geplant. Dabei werden jeweils unterschiedliche Schwerpunkte in der Erzählung des Falls gesetzt. Während der Spielfilm den Zeitraum kurz vor der Entführung bis zur Verurteilung der Entführer vor Gericht erzählt, geht die Doku-Serie – produziert von Construction Filmproduktion in Zusammenarbeit mit Eitelsonnenschein – noch deutlich tiefer und beleuchtet auch die private Geschichte der Familie Erlemann. Der Podcast mit Johannes Erlemann konzentriert sich auf die Entführung und deren kriminaltechnische Details, das Buch, das im Penguin Random House Verlag erscheinen soll, wird sich mit der gesamten Lebensgeschichte des Überlebenden befassen.