Die Ehrlich Brothers wollen die Million herbeizaubern. Doch wirkt ihr Abrakadabra auch bei Großmeister Günther Jauch? Gemeinsam mit Moderator Matthias Opdenhövel (47), Comedian Michael Mittermeier (51) und Moderatorin Ruth Moschner (41) spielen die Illusionisten am Donnerstag, 23. November, 20.15 Uhr, beim „Wer wird Millionär? – Prominenten-Special“ im Rahmen des RTL-Spendenmarathons um die Million.
Holen die Zauberbrüder für den guten Zweck die Million oder lösen sich ihre Ziele in Luft auf? Günther Jauch wollen sie im Studio verschwinden lassen und auch die anderen Promis haben einen Spielplan. Im Interview verraten sie, wie sie die Million knacken wollen:
Die Ehrlich Brothers:
Was haben Sie sich für Günther Jauch ausgedacht?
Andreas: „Wir lassen ihn verschwinden. Und die Million auch. Günther Jauch erscheint dann in der Wohnung von meinem Bruder. Die Million bei mir.“ Christian: „Mein Inneres tauscht sich physisch mit Herrn Jauch – also mein Körper wird seiner und seiner wird meiner – aber die äußere Hülle bleibt gleich.“
Auf was für Tricks können wir uns freuen?
Christian: „Einen Zaubertrick bereiten wir gerade noch vor. Bei Zauberern heißt es ja immer, dass die mit Spiegeln arbeiten …“
Andreas: „Wir zaubern auf jeden Fall mit einer Flasche – ausnahmsweise nicht mit meinem Bruder. Ehrlich, mit einer anderen, mit einer richtigen Flasche.“
Christian, Sie haben einen Abi-Durchschnitt von 1,4?
Christian: „Das ist reines Schulwissen. Damit kann man bei WWM nicht wirklich punkten. Hier ist eher das komplette Portfolio an Lebenserfahrung gefragt – aber der Schnitt stimmt, ich kann tief fallen.“
Ihre Mutter ist als Talisman dabei?
Andreas: „Ja, die flüstert uns zwischendurch was.“
Christian: „Wir haben eine Zaubersprache.“
Ihre Halle ist abgebrannt: Wie viele Zaubertricks sind zerstört worden?
Andreas: „Es ist ein Großteil dessen, was in dieser Halle stand, unbrauchbar. Hauptsache die Tournee findet jetzt statt, das war für uns immer das Wichtigste. Wir sind mit über 50 Leuten jetzt jeden Tag dort, um alles so wieder herzustellen und die Tournee, die jetzt auch in wenigen Wochen beginnt, dann auch stattfinden zu lassen.
Ruth Moschner (41)
Sie sind die einzige Frau im Spiel. Wie fühlen Sie sich vor der Show?
„Großartig! Wobei die Ehrlich Brothers auch sehr viel Östrogen in sich haben und viele weibliche Komponenten. Die zaubern ja auch gerne – wie wir Frauen, daher ist es dann ja doch wieder 50:50. Der Christian hat auf jeden Fall mehr Haarspray drin als ich.“
Womit wollen Sie punkten?
„WWM ist die einzige Sendung, in der man mit ein Grips punkten kann. Daher werde ich es heute wahrscheinlich versauen. Aber man kann ja jemanden anrufen. Wobei, welche Frau schafft es in 30 Sekunden auf den Punkt zu kommen?“
Wie waren Sie in der Schule?
„Ich war sehr gut in der Schule… Und im Zweifel gibt es ja auch noch Google. Das wäre eigentlich mal eine ganz coole Modernisierung, wenn man dann quasi als vierten Joker selber googlen dürfte. Das ist ja quasi mittlerweile das ausgelagerte externe Gehirn von fast allen.“
Welches Gebiet darf nicht drankommen? Geographie, Geschichte?
„Ja, alles das! In Geographie bin ich ganz schlecht. Ich habe keinen Orientierungssinn – also ich weiß gerade mal, dass wir hier in der Nähe von Köln sind, mehr nicht. Ich würde nicht nach Hause finden. Vielleicht kann ich die eine oder andere Freak-Frage beantworten. Ich bin schon sehr Special-Interest. Ich spiele sehr gerne mit der WWM-App und das ist eine Glückssache. Manchmal rutscht man durch bis zur Millionen, aber ich bin genauso schon bei 2000 € rausgeknallt.“
Was sagen Sie zu Ihren zauberhaften Mitstreitern?
„Der Vorteil bei den Ehrlich Brothers ist, dass sie zwei Gehirne haben. Das Eine ist vom vielen Haarspray vielleicht nicht mehr so funktionstüchtig, deswegen sagen wir mal 1,5 Gehirne – das ist aber auf jeden Fall ein ganzes mehr, als ich z. B. mitbringe.“
Matthias Opdenhövel
Haben Sie Angst vor dem Spiel?
„Nein, ich hoffe, dass ich die ersten Wortspielfragen beantworten kann. Die sind eigentlich im klassischen Sinne die Schwierigeren. Da kann man sich richtig blamieren. Aber selbstverständlich hat man anfangs erstmal einen hohen Puls.“ Fußballexperte Waldemar Hartmann hat sich bei einer Fußball-Frage blamiert.
Erinnern Sie sich?
„Ja, das wäre natürlich der Supergau, wenn man bei einer Sport- oder Fußballfrage total daneben liegen würde. Das habe ich eigentlich nicht vor. Aber im Gegensatz zu Waldi weiß ich, wann Deutschland Weltmeister war.“
Daran sieht man, es kann auch mal einen Aussetzer geben, oder?
„Ich kann das total nachvollziehen. Ich habe ja auch selber schon mehrere Quizshows moderiert und ich weiß, dass man auf der anderen Seite des Pultes oder wahlweise auch auf dem Sofa Zuhause natürlich große Töne spucken kann. Wenn man dann aber auf dem heißen Stuhl sitzt, kann sich schon mal ganz kurz der Blackout melden.“
Wie waren Sie in der Schule?
„Sagen wir mal so, ich hatte mit meinen Eltern eine ganz angenehme Verabredung, ich habe gesagt „Ihr nervt mich nicht bis zum Abitur und dann bringe ich euch eine Zwei vor dem Komma nach Hause. Und das habe ich bis zur letzten Dezimalstelle ausgereizt.“
Michael Mittermeier (51)
Sie waren schon zweimal dabei (2001, Gewinn 32.000 DM und 2011, Gewinn 125.000 €). Aufgeregt?
„Sehr! Man geht ja immer wieder auf Null zurück. Man könnte jetzt ein Jahr lang trainieren und dann kommt genau eine Frage, bei der man sagt, ich habe keine Ahnung und man ist raus. Das ist ja das Schlimme daran. Vor dem Fernseher glauben wir ja alle, was sind wir geil, wir wissen alles und kämen im Studio wahrscheinlich auf 500 Euro. Ich bin gespannt und genau so aufgeregt wie die anderen. Es ist nicht so, dass es von Mal zu Mal leichter wird.“
Haben es Zauberer leichter?
„Zauberer sind auch nur Menschen wie du und ich. Die Ehrlich Brothers sind super Jungs und sehr clever. Die müssen ja denken bei ihren Tricks, kalkulieren können, Zusammenhänge wissen.“
Wo könnte es heute schwierig werden?
„Das Problem mit dem Denken kommt ja an dem Punkt, an dem man zu aufgeregt ist. Das ist ja das Schlimme. Auf der Bühne ist das egal. Bei einem Auftritt kann ich erst Reden und dann Denken. Oft ist das ja lustig. Das Problem ist, hier kommt man mit lustig nicht weit. Es mag eine lustige Antwort sein, aber wenn es die Falsche ist – blöd! Also heißt es, ich muss erst denken und dann antworten. Ich muss mich also umstellen.“
Sie haben als Talisman drei Zaubersteine dabei, oder?
„Die drei Steine habe ich an einem ganz tollen Platz aufgesammelt. Ich bin normalerweise gar nicht so abergläubisch, aber ich habe die auf meiner Tour dabei und jetzt auch…“