V.l.: Rainer Lauberger, Thomas Eichstetter und Thomas Moch präsentieren das elektronische Wurfspielzeug „ChuckaRubba“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 30 Prozent der Firmenanteile. +++ Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet. +++
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
In der sechsten Folge von "Die Höhle der Löwen" geht es wieder um Ideen, die überraschen, begeistern und bewegen. Mit dabei sind diese fünf innovativen Start-ups: ein digitaler Spielstab, eine smarte Lösung für mehr Gleichberechtigung in der Partnerschaft, eine Kosmetiklinie für unterwegs, eine Ausstiegsrampe, die Pferd und Reiter, schützt und ein Energy-Wein, der selbst die müdesten Löwen aufwecken soll. Welche Gründerinnen und Gründer sichern sich ein Investment?
ChuckaRubba aus Regensburg
Thomas Eichstetter (36), Rainer Lauberger (36) und Thomas Moch (36)
Angebot: 100.000 Euro für 30 Prozent der Firmenanteile
Löwen: Janna Ensthaler, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Nils Glagau und Tillman Schulz
Die ausgewachsenen Löwinnen und Löwen werden zu Spielkindern! Mit ChuckaRubba haben die Gründer Thomas Eichstetter (36), Rainer Lauberger (36) und Thomas Moch (36) einen softwaregestützten Spielstab dabei, der mit möglichst vielen Umdrehungen in die Luft geworfen und wieder gefangen werden muss. Die Idee zum ChuckaRubba entstand durch ein Spiel von Joko & Klaas, bei dem Gummistäbe möglichst oft rotierend in die Luft geworfen wurden. So entwickelte Thomas Eichstetter einen Wurfstab, der die Anzahl der Umdrehungen elektronisch erkennt und auswertet. Gemeinsam mit seinem engen Freund Rainer Lauberger und dessen Zwillingsbruder Thomas Moch entstanden in den folgenden Jahren über 50 Prototypen – heute steht mit dem ChuckaRubba ein unterhaltsames Geschicklichkeitsspiel in den Startlöchern, das Bewegung, Wettbewerb und Technik kombiniert. Der ChuckaRubba zählt per eingebauter Elektronik automatisch die Umdrehungen und zeigt sie über Licht- und Tonsignale an. Mit verschiedenen Spielmodi – vom Solo-Wurftraining bis zum Teamspiel – richtet sich das Gadget an Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. "Wir wollten ein Spielzeug entwickeln, das einfach Spaß macht, aber auch motorische Fähigkeiten fördert – für drinnen und draußen, für Jung und Alt. Der ChuckaRubba verbindet genau das", erklärt das Gründer-Trio. Die Löwinnen und Löwen testen ausgiebig das neue Spielzeug – doch werden sie auch einen Deal anbieten? Für die Serienproduktion und den Markteintritt benötigen die Gründer 100.000 Euro und bieten 30 Prozent ihrer Firmenanteile an.
equaly aus Berlin
Louisa Plasberg (32) und Ronja Hoffacker (33)
Angebot: 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile
Löwen: Judith Williams, Janna Ensthaler, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Tillman Schulz
Ronja Hoffacker (33) und Louisa Plasberg (32) haben eine klare Mission: weniger Streit, mehr Gleichberechtigung in Partnerschaften. Mit equaly haben die beiden Gründerinnen eine digitale Lösung entwickelt, die Paaren hilft, Care-Arbeit, Haushalt und Mental Load fair zu organisieren und sichtbar zu machen. Ziel ist es, klassische Ungleichgewichte in Beziehungen aufzubrechen und mit Hilfe von smarter Struktur, Transparenz und Kommunikation zu einer Aufteilung beizutragen, die sich für beide fair anfühlt. Die App funktioniert wie ein digitaler Beziehungs-Coach: Aufgaben werden gemeinsam definiert, transparent verteilt und regelmäßig in einem strukturierten Wochen-Check-In reflektiert. Darüber hinaus bietet equaly eine wachsende Content-Bibliothek mit Live-Sessions von Expert:innen, etwa zu Themen wie Finanzausgleich oder Vereinbarkeit, an und kooperiert mit führenden Arbeitgebern, um das Thema voranzutreiben. "Gleichberechtigung endet nicht am Arbeitsplatz – sie muss auch zuhause gelebt werden. Genau da setzt equaly an", sagt Mitgründerin Ronja. Die Idee entstand aus persönlichen Erfahrungen, gepaart mit dem Wunsch, Beziehungskonflikte produktiv zu lösen und gesellschaftlich etwas zu verändern. Denn: Frauen leisten im Schnitt noch immer zweieinhalb Stunden mehr unbezahlte Care-Arbeit pro Tag – und das oft unsichtbar. Sehen die Löwen in der App equaly ein Investmentcase? Für 200.000 Euro bieten Ronja Hoffacker und Louisa Plasberg zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
Easy Exit aus Voerde
Anna Schnurbusch (28) und Michael Schnurbusch (62)
Angebot: 50.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile
Löwen: Dagmar Wöhrl, Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Tillman Schulz
Anna Schnurbusch (28) und ihr Vater Michael (62) präsentieren ihre innovative Lösung für ein altbekanntes Problem im Reitsport: Easy Exit – eine patentierte Ausstieghilfe für Pferdeanhänger. Ob Hobbyreiterin oder Turnierprofi – der Moment, in dem ein Pferd den Hänger verlässt, birgt ein erhöhtes Unfallrisiko. Unebene Abbruchkanten können schnell zu Verletzungen führen. Genau das hat Gründerin Anna Schnurbusch, selbst erfahrene Turnierreiterin und ehemaliges Mitglied des deutschen Bundeskaders, erleben müssen: "Mein Pferd Lumpi rutschte beim Verladen ab, verletzte sich schwer – monatelange Tierarztkosten und Trainingsausfall waren die Folge." Aus dieser Erfahrung heraus entwickelten Anna und ihr Vater Michael gemeinsam Easy Exit: eine stabile, rutschfeste Ausstiegrampe für Pferdeanhänger, die sich mit wenigen Handgriffen montieren lässt. Das Produkt besteht aus einem robusten Aluminiumkern, kombiniert mit einem griffigen Gummiprofil – eine einfache Lösung mit großer Wirkung. "Easy Exit verhindert, dass Pferde beim Aussteigen an der Anhängerkante abrutschen – und schützt damit nicht nur Tier, sondern auch Halter vor schmerzhaften und teuren Unfällen", sagt Michael Schnurbusch. Das Vater-Tochter-Duo ist bereits mit Patentinhaberschaft für Europa ausgestattet und hat auf der EQUITANA 2019 den Innovationspreis gewonnen. Nun suchen sie in der "Höhle der Löwen" nach 50.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile, um weiter zu skalieren und den Vertrieb auszubauen.
MON COURAGE aus Denzlingen
Eva Helmeth (43)
Angebot: 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile
Löwen: Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Nils Glagau und Tillman Schulz
Den Hausstand auflösen und die Welt bereisen? Genau diesen mutigen Schritt hat Gründerin Eva Helmeth (43) gewagt. Seit zweieinhalb Jahren lebt sie als Nomadin und erkundet ferne Länder. Ihr ständiger Begleiter: MON COURAGE – multifunktionale Kosmetik für unterwegs, handlich, wirksam und nachhaltig. "MON COURAGE bedeutet 'mein Mut' – und genau der hat mich dazu gebracht, alles aufzugeben, um meinen Traum zu verwirklichen", so die Gründerin. Mit Cream Stick und Sun Stick hat Eva zwei feste Pflegeprodukte entwickelt, die für minimalen Platzbedarf im Gepäck und maximale Pflege sorgen sollen. Die Sticks kombinieren traditionelle Heilpflanzen mit modernen Wirkstoffen – von frischem Kokosöl von den Philippinen über Arganöl aus Marokko bis hin zu Sanddornfruchtfleischöl aus Brandenburg. Für jede Zutat sucht Eva weltweit persönlich die passenden Produzenten. Der Cream Stick ersetzt Bodylotion, Gesichtscreme, Lippenbalsam, Handpflege und Abschminkprodukte – ein All-in-One für Reisende. Der Sun Stick schützt zuverlässig vor Sonne, ohne zu kleben oder einen weißen Film zu hinterlassen. Beide Produkte sind nicht flüssig, dürfen ins Handgepäck und sind extrem ergiebig. Als ein Löwe nach dem anderen aussteigt und der Deal zu scheitern droht, überwältigen die Gründerin ihre Emotionen. Beauty-Expertin Judith Williams eilt zur Hilfe und greift der Backpackerin bei ihrer letzten Möglichkeit auf ein Investment unter die Arme. Gibt es doch noch Hoffnung auf einen Deal?
Weinfly aus Fellbach
Max Plessing (32) und Maximilian Koch (32)
Angebot: 50.000 Eur0 für zehn Prozent der Firmenanteile
Löwen: Judith Williams, Janna Ensthaler, Ralf Dümmel, Nils Glagau und Tillman Schulz
Der erste Wein mit Energy! Mit ihrer Marke Weinfly wollen die Gründer Max Plessing und Maximilian Koch den Getränkemarkt revolutionieren und präsentieren den Löwen ein Mixgetränk, das hochwertigen Roséwein mit belebenden Inhaltsstoffen wie Koffein, Taurin und Guarana kombiniert. "Wir machen müden Wein maximal munter", erklären die beiden Gründer. Weinfly – das ist Wein mit Wumms, wie die Löwen bald selbst feststellen dürfen. Geschmacklich überzeugt der Drink mit Rosé-Note und einem dezenten Energydrink-Finish. Auch als Cocktail, etwa in der Variante "Fly Me to the Sun" mit Orangenlikör und Maracuja, kommt das innovative Getränk gut an. Die Idee entstand klassisch unter Freunden beim Weintrinken. "Wir wollten etwas Neues, etwas Frisches, das so richtig fetzt", so Maximilian Koch. Als Branchenneulinge haben die Gründer alles selbst entwickelt – vom Etikett bis zum Vertrieb. Innerhalb eines Jahres konnten sie online bereits 15.000 Flaschen absetzen und 40.000 Euro Umsatz erzielen. Wird ihr spritziger Pitch zünden? Für 50.000 Euro bietet das Duo zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.