Wenn die RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ am 17. Mai ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, darf natürlich der hierzulande meist gefürchtete TV-Bösewicht Jo Gerner nicht fehlen!
Im Interview mit RTL spricht Wolfgang Bahro, einer der bekanntesten Schauspieler in Deutschland, was die Zuschauer erwartet und über seine Zeit bei Deutschlands Daily Nummer 1.
Worauf sich die Fans beim Jubiläum freuen können? Wolfgang Bahro hat darauf eine klare Antwort: „ Auf eine wundervolle, emotionale, spannende, hinterhältige und grandiose Geschichte mit dem fantastischen Gerner-Clan.“ Klingt vielversprechend!
„Ich bin sehr stolz, dass ich fast von Anfang an ab Folge 185 dabei bin. Immerhin ist GZSZ eine der erfolgreichsten Serien im deutschen Fernsehen und an diesem Erfolg dufte ich auch einen Anteil haben“, erzählt Bahro, der seit 1993 fester Bestandteil der Sendung ist, weiter.
In den letzten 25 Jahren hat sich aber auch einiges verändert. „Früher wackelten noch die Wände, wenn man die Tür in der Deko zumachte und es gab einige Darsteller, die eigentlich Models waren und keine drei Sätze geradeaus sprechen konnten“ erinnert sich der Berliner im RTL-Interview zurück.
Außerdem gab es in der Vergangenheit große Gemeinschaftsgarderoben, die sich alle Schauspieler teilen mussten. Heute teilen sich nur noch zwei eine Garderobe. Insgesamt hat GZSZ eine große Entwicklung hinter sich, findet Bahro: „Sowohl von den professionellen Schauspielern, der Ausstattung, der Technik, dem Look und den Stories her hat sich die Serie von Jahr zu Jahr verbessert. Inzwischen hat GZSZ absolutes Primetime-Niveau.“
Wie schnell 25 Jahre vergehen können, beweist die Jubiläumsfolge am 17.5.2017. Wo wohl Bahro und seine Serien-Figur in den nächsten 25 Jahren stehen werden? „Wo ich dann sein werde, weiß vielleicht ein guter Wahrsager, aber ich habe keine Ahnung. Hoffentlich noch fit und am Leben.“
Für Gerner hat er aber eine gute Idee – den stellt sich das GZSZ-Urgestein als Senior-Chef, der im Hintergrund noch die Fäden zieht und einen Millionenbetrieb führt, vor.
Auch der Beruf als Bundespräsident wäre eine Option, findet Bahro. „Auf alle Fälle wird er beides perfekt bewerkstelligen! Ob er versöhnlicher wird, hängt davon ab, ob er ein glücklicher Opa mit liebenswerten Enkeln ist oder ein einsamer alter verbitterter Mann.“
Was auch immer aus Gerner wird, Wolfgang Bahro als Privatperson lässt sich davon nicht beeinflussen. Während seine Rolle oft grimmig, schlitzohrig und intrigant ist, ist er selbst stets höflich und fröhlich. Das Verhalten des TV-Bösewichts hat nie von ihm Besitz ergriffen.
„Es ist mein Beruf als Schauspieler, in Rollen zu schlüpfen, die nicht unbedingt etwas mit meiner eigentlichen Persönlichkeit zu tun haben. Zwar hat man nicht oft die Möglichkeit, eine Rolle über so lange Zeit zu spielen, aber es ist auch eine große Herausforderung, so viele unterschiedliche Seiten eines Menschen darstellen zu können. Dennoch werde ich sicher nicht irgendwann zu Jo Gerner mutieren.“