"Ich habe schon viel von Ihnen gehört" - so lautete der erste Satz von Wolfgang Bahro bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Mittlerweile ist klar: Das deutsche TV-Publikum hat schon viel von ihm gehört. Er zählt zu den bekanntesten Schauspielern und TV-Gesichtern Deutschlands. Seine Rolle des Anwalts Professor Dr. Dr. (h.c.) Hans Joachim Gerner, kurz Jo Gerner, ist längst Kult und auch Zuschauern ein Begriff, die mal nicht jeden Tag die RTL-Serie einschalten. Jetzt feiert Bahro ein Dienstjubiläum ganz besonderer Art: Er spielt seit einem Vierteljahrhundert bei GZSZ mit - damit ist er länger im Einsatz als "Derrick"! Er ist das Gesicht der Serie.
Zum Casting für das neue, damals noch mit Verrissen bedachte Format, musste er von seiner Agentin überredet werden. Wenige Tage später ging es schon mit dem Dreh los. Am 15. Dezember 1992 hatte Bahro seinen ersten Einsatz vor den RTL-Kameras, die Folge Nr. 185 wurde anderthalb Monate später (am 3. Februar 1993) ausgestrahlt.
Seitdem gehört er zu den beliebtesten Schauspielern der Serie. Bahro verkörpert wie kaum ein anderer den perfekten Bösewicht – ein charmantes Schlitzohr. Ein Ende ist glücklicherweise nicht in Sicht: Bahros Vertrag läuft bis 2021, mindestens.
Gerner spinnt Intrigen, führt Prozesse, heckt ständig die nächste Gemeinheit aus. Und ist selbst unentwegt in Gefahr! Auf Gerner wurde mehrfach geschossen, er wurde erpresst und auch entführt. Doch der durchtriebene Jurist hat alles und jeden überlebt. Er ist zweifellos rachsüchtig, kann aber auch Milde walten lassen, überaus charmant sein und sich für Menschen einsetzen, die ihm wichtig sind. Was ihn antreibt - seine Familie und natürlich die Liebe zu den Frauen.
Wie viele Affären er in 25 Jahren hatte - das weiß nicht einmal mehr Bahro selbst. "Ich habe viele Frauen beglückt", scherzt er. Drei gescheiterte Ehen hat Gerner hinter sich. Und noch immer gibt er den weltmännischen Verführer. "Ein charmanter Macho, ein Frauen-Versteher" - so sieht Bahro seinen Serien-Charakter. Privat ist er glücklich verheiratet und hat einen Sohn.
Was Bahro an der langen GZSZ-Karriere gefällt: "Ich konnte in 25 Jahren alles zeigen. Es gibt nichts, was Gerner noch nicht erlebt hat: Liebe, Bankrott, Tod des Kindes, Begeisterung. Es ist eine große Herausforderung, dass man ein ganzes Leben spielen kann. Das fasziniert mich."
Bahro ist gebürtiger Berliner, spielte vor GZSZ u. a.
eine der Hauptrollen im ZDF-Mehrsteiler "Durchreise – die Geschichte einer Berliner Modefirma" und in der Comedy-Reihe "Die Didi-Show" mit. Er steht neben seinem Serien-Engagement auch regelmäßig im traditionsreichen Kabarett Die Stachelschweine und aktuell im Schlosspark-Theater Berlin in "Ein gewisser Charles Spencer Chaplin" in der deutschen Fassung von Dieter Hallervorden auf der Bühne.
Joachim Kosack, Geschäftsführer UFA SERIAL DRAMA: "Wolfgang Bahro steht wie kein anderer für die Erfolgsgeschichte von GZSZ. Nicht zuletzt durch sein Engagement und seine unermüdliche Leidenschaft hat sich die Rolle des Dr. Joachim Gerner zum wohl bekanntesten Serien-Fiesling im deutschen Fernsehen entwickelt. Mit seiner herausragenden schauspielerischen Leistung ist es ihm gelungen, seine Rolle durch alle denkbaren Höhen und Tiefen zu führen und sich dabei stets treu zu bleiben. Ich gratuliere ihm von Herzen und freue mich auf die nächsten 25 Jahre."
RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger: "Mit Wolfgang Bahro hat GZSZ vor 25 Jahren einen absoluten Top-Schauspieler verpflichtet. Er ist eine Konstante im RTL-Programm und mittlerweile echter Kult – genauso wie die Serie selbst, die ohne ihn nicht mehr vorstellbar wäre. Unsere erfolgreichste Daily könnte keinen besseren Bösewicht haben. Die Rolle des charmanten und charismatischen Schlitzohrs verkörpert er perfekt und sorgt dafür, dass sie immer spannend, aber niemals eindimensional wird. Wolfgang Bahro als Jo Gerner ist neben den großartigen Stories und seinen Kolleginnen und Kollegen in einem hervorragenden Ensemble ganz klar einer der wichtigsten Gründe für Millionen, die Serie täglich einzuschalten – auch für mich. Ganz herzlich danken und gratulieren wir Wolfgang Bahro."