In der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ startet am Freitag, dem 13.7.2018, mit der Folge 6.550 um 19.40 Uhr eine neue große Geschichte mit sozialrelevantem Hintergrund: Das Thema Mobbing wird die Zuschauer der Daily über die nächsten Monate bis in den Herbst hinein begleiten und bewegen.
Im Interview spricht Damian Lott, Producer der Serie bei UFA Serial Drama, über den neuen Strang und warum es wichtig ist, solche Themen zu zeigen.
Neue große Story bei GZSZ, neues sozialrelevantes Thema. Was erwartet die Zuschauer von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“?
Es gehört bei GZSZ dazu, sich mit sozialrelevanten Themen wie Bulimie, häusliche Gewalt oder auch Burnout auseinanderzusetzen und damit große emotionale Geschichten zu erzählen. Dieses Mal ist es Mobbing, das besonders bei unseren jungen Zuschauern eine tägliche Herausforderung darstellt. Bei uns wird Luis (gespielt von Maximilian Braun) mit der sehr selbstverliebten und skrupellosen Mitschülerin Brenda (gespielt von Annabella Zetsch) aneinander geraten. Durch eine hinterlistige Aktion kommt sie in den Besitz eines Druckmittels, das sie schamlos einsetzt. Luis verliert sich immer mehr in einer Spirale von Erpressung, emotionalem Druck und Alleinsein und es scheint, dass eigentlich niemand ihm helfen kann, weil er sich aus Scham niemanden anvertraut. Die Story ist geprägt von starken Emotionen. Wir wollen dem Zuschauer die scheinbar ausweglose Situation und damit die Hilflosigkeit von Luis in allen Facetten näherbringen. Gespickt wird das Ganze natürlich noch mit einer Prise Familie und Freundschaft, doch ob wie und sie helfen können, soll hier noch nicht verraten werden.
Wieso haben Sie sich für dieses Thema entschieden?
Das Thema ist gerade in Bezug auf die jüngeren Zuschauer sehr relevant. In unserer heutigen Zeit ist es leichter denn je, Opfer von Mobbing zu werden. Gerade durch die schnelle und direkte Kommunikation in den sozialen Netzwerken, geht es von jetzt auf gleich, dass es jeden ereilen kann. Wie Luis befinden sich die Betroffenen schnell in einer Spirale, aus der sie ohne die Unterstützung und Hilfe von Freunden und Familie nur schwer wieder herauskommen.
Warum ist es Ihnen wichtig, solche Geschichten, die viele Leute tagtäglich berühren und beschäftigen, in einer Daily zu zeigen?
Mit GZSZ haben wir eine Plattform, die jede Woche viele Millionen Menschen im Fernsehen, über 1,6 Mio. Facebook-Fans und über 200.000 Follower auf Instagram erreicht. Diese Reichweite bringt eine Verantwortung mit sich, gerade die gesellschaftsrelevanten Themen immer wieder in die Stories einfließen zu lassen. Wenn wir Resonanz von Betroffenen während der Ausstrahlung bekommen, die uns zum einen wiederspiegeln, wie ernsthaft und realistisch wir damit umgehen und welche Energie sie daraus ziehen, dann ist das einfach toll. Wir wollen sicherlich jeden Menschen vor dem Fernseher mit unseren Geschichten berühren, sie emotional in die GZSZ-Welt hineinziehen, doch zusätzlich wollen wir mit solchen Stories auch immer wieder die Augen öffnen.
Auch beim Thema Mobbing werden Sie aufzeigen, wie sich Betroffene Hilfe suchen können und dass Täter nicht einfach so davon kommen?
Auf jeden Fall, denn die Zusammenarbeit mit Experten, in diesem Fall der Stiftung "Mobbing stoppen! Kinder stärken!" und deren Präventions- und Interventionsprogramm "DU DOOF?!" gegen Mobbing und Cybermobbing http://www.du-doof.org, ist unabdingbar, wenn wir ein Thema ernsthaft behandeln. Das gehört für uns so selbstverständlich dazu, wie die Emotionen in unseren Stories. Hier ist das angesprochene Verantwortungsgefühl so ausgeprägt, dass wir eine solche Story nie einfach nur aufgrund des Unterhaltungswillens erzählen würden.
Tom Lehel, Gründer und Vorstand der Stiftung "Mobbing stoppen! Kinder stärken!", zu der Kooperation:
Was ist und macht "DU DOOF?!"
„DU DOOF?!“ ist ein bundesweites, spendenfinanziertes Präventions- und Interventionsprogramm von der Stiftung „Mobbing stoppen! Kinder stärken!“. Ziel ist es, der wachsenden Problematik des Mobbings schon an Grundschulen entgegen zu wirken. Je früher das Thema in der Schule behandelt wird, desto wirksamer und nachhaltiger lernen die Kinder sich gegen Mobbing zu wehren. Das Problem wurde an Grundschulen lange Zeit unterschätzt, doch gerade hier werden die Weichen für die spätere Schulzeit und das ganze Leben gestellt. Somit ist die Präventionsarbeit von hoher Wirksamkeit. Die Schulen werden durch Fortbildungsveranstaltungen und kostenfreies, innovatives Lehr- und Lernmaterial unterstützt, die Klassen- und Schulgemeinschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Die Kinder und Jugendlichen verstehen die Mechanismen von Mobbing und werden sich dessen Auswirkungen bewusst. Sie erarbeiten gemeinsam einen verantwortungsvollen Umgang miteinander und wissen was zu tun ist, wenn sie Mobbing erleben. Alle Grundschulen können sich über unsere Homepage für eine kostenlose Teilnahme am Programm bewerben.
Darüber hinaus macht "DU DOOF?!" mit medienwirksamen Aktionen auf das Thema aufmerksam, das leider nach wie vor zu häufig tabuisiert wird. Im Musikvideo zum gleichnamigen Titelsong des Programms wirken zahlreiche prominente Unterstützer und Social Media Stars mit. Das Video ist hier zu sehen: http://www.du-doof.org/#musikvideo.
Sollte so ein Thema wie Mobbing in einer Daily wie GZSZ laufen?
Unbedingt. Mobbing ist ein gravierendes gesellschaftliches Problem, auf das möglichst häufig aufmerksam gemacht werden muss, damit langfristig eine Veränderung zum Guten hin möglich wird."
Was raten Sie Betroffenen und wohin können sich Betroffene und deren Angehörige wenden?
"Als Betroffener solltest du dir Hilfe bei Mitschülern, Eltern, Lehrern oder anderen Erwachsenen suchen. Falls du niemanden kennst, dem du dich anvertrauen kannst, nutze eines der vielen kostenlosen und anonymen Hilfsangebote, über die du dich auf unserer Homepage http://www.du-doof.org informieren kannst. Ganz wichtig: Lass' dich nicht entmutigen. Du bist richtig, wie du bist, und es gibt keinen Grund, der Mobbing rechtfertigen oder entschuldigen könnte. Niemand hat es verdient, von anderen seelisch oder körperlich misshandelt, ausgeschlossen, bedroht oder verletzt zu werden und niemand hat das Recht andere so zu behandeln.
Wie kooperieren Sie mit der Stiftung RTL-Wir helfen Kindern e.V.?
Die Stiftung RTL-Wir helfen Kindern e.V. unterstützt uns mit TV-Beiträgen über unsere Arbeit und Spendensammelaktionen in unserem Kampf gegen Mobbing, wofür wir sehr dankbar sind. Wir arbeiten bundesweit und ausschließlich spendenfinanziert. Der Bedarf der Grundschulen an präventiver Hilfe ist riesig und wir sind auf eine möglichst breite Unterstützung angewiesen.
Schon 30 Euro tragen dazu bei, einen Aktionstag an einer Grundschule durchzuführen. 50 Euro helfen, die so wichtigen Anti-Mobbing-Materialien für eine Schule zu erstellen. Mit 200 Euro wird die Finanzierung eines begleitenden Coachings eines ganzen Lehrerkollegiums unterstützt. Ob große oder kleine Spende, jeder Beitrag hilft, den Kindern zu helfen und sie stark zu machen – für ein selbstbestimmtes Leben ohne Mobbing.
Spenden sind über das Konto der Stiftung RTL-Wir helfen Kindern e.V. möglich.
Empfänger: Stiftung RTL
IBAN: DE55 370 605 905 605 605 605
Bank: Sparda-Bank West
BIC: GENODED1SPK
Stichwort: Mobbing
Links mit weiteren Infos, zum Spenden und zur schnellen Hilfe für Betroffene und für deren Angehörige:
https://wirhelfenkindern.rtl.de/cms/hier-spenden.html?rtl2017
http://www.du-doof.org/#schnellehilfe
Video zum Embedden: https://twitter.com/RTLde/status/1016954445819777024
„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ist Deutschlands Daily Nummer 1 und läuft werktäglich um 19.40 Uhr im Programm von RTL.
Bei Instagram und Facebook bitte dazu: #GZSZ #RTL sowie Sendehinweis: „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ – montags bis freitags ab 19.40 Uhr bei RTL!