Mon Jul 08 12:14:00 CEST 2019  |  Reality Ab Di., 23. Juli 2019, 20:15 Uhr: "Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare" Menowin Fröhlich: „Ich bin auf jeden Fall drogenfrei…“

Musiker Menowin Fröhlich (31, DSDS) und seine Lebensgefährtin Senay Ak (28) im RTL-Interview. Menowin Fröhlich (31): „Worüber ich sehr traurig bin, ist: Die Krankheit, die mir eigentlich schon in die Wiege gelegt wurde, eine Sucht, die kann man nicht wegtherapieren.“

Warum machen Sie mit?

Menowin Fröhlich: „Ich finde an der Geschichte cool, dass man sich nochmal selber neu kennenlernen kann, an seine Grenzen kommt. Für mich war es auch wichtig, dass meine Frau sowas auch mal mitmacht. Für uns als Paar hat es super reingepasst, ich habe das auch meine Frau entscheiden lassen. Ich finde, dass es für eine Beziehung gar nicht mal so schlecht ist, auch wenn viele sagen, das sei ein Beziehungs-Killer. Ich sehe das nicht so, weil man hier sehen kann, wie stark die Liebe wirklich ist – gerade, wenn man so Spiele zusammen macht. Vielleicht können wir das Ding ja sogar gewinnen. Wir sind als Paar auf jeden Fall echt, haben keine Masken auf und sind auch keine Ober-Promis, die nur Champagner trinken wollen. Wir wollen einfach Spaß haben und uns der Herausforderung stellen.“

 

Ängste haben Sie aber keine, dass man sich da vielleicht auch ein bisschen verliert?

Menowin Fröhlich: „Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich weiß nicht, was uns widerfahren könnte, dass einer den anderen verlässt. Viele Menschen kennen mich aus meiner Vergangenheit. Ich war kein leichter Mensch und ich glaube nicht, dass es da noch etwas gibt, das unsere Beziehung kaputt machen könnte. Wir sind durch die härtesten Zeiten gegangen und ich hätte auch nicht gedacht, dass meine Frau so stark ist. Man merkt, sie ist ein ganz zurückhaltender Mensch, aber in ihr steckt so viel Potenzial. Ohne sie wäre ich nicht das, was ich jetzt bin.“

 

Wie lange sind Sie zusammen und was für schwere Zeiten haben Sie zusammen durchlebt?

Senay Ak: „Wir sind insgesamt neun Jahre zusammen und er hat damals ein Drogenproblem gehabt - das hat unsere Beziehung geprägt. Da haben wir viel durchgemacht.“

 

Ist Senay Ihr Anker?

Menowin Fröhlich: „Es war immer so, dass ich richtig festgeklammert habe. Gerade, weil ich mich so verloren gefühlt habe, aber dadurch habe ich nicht gemerkt, was ich eigentlich anrichte. Weil sie eigentlich nicht so der Mensch ist, der sagt: Lehn dich jetzt an mich, ich pack dich jetzt. Sie hatte auch eine schwere Vergangenheit, ohne Vater und so. Als zurückhaltendes, schüchternes Mädchen kam sie direkt mit so einem Zwanzig-Tonner zusammen. Was mir die Kraft gegeben hat, war, dass sie durchgehalten hat. Sie hat nie die Hoffnung aufgegeben, dass ich in meinem Leben wirklich was verändern kann. Das ist schon krass.“

 

Wie ist der heutige Menowin? Sind Sie zahmer geworden?

Menowin Fröhlich: „Der heutige Menowin geht mit Situationen ganz anders um. Er denkt jetzt mehr über die Dinge nach, die er tut. Bad Boy hin oder her – so wie ich aufgewachsen bin, das kann ich nicht wegspülen, das bin ich irgendwo immer noch. Was sich in meinem Leben geändert hat: Ich habe einfach erkannt, dass man Dinge die wichtig sind – Familie, Verantwortung für die Kinder, ein Vorbild für andere Leute zu sein – nie aus den Augen verlieren darf. Ich bin ja kein gutes Vorbild, wenn ich ständig im Knast sitze und mich mit anderen Menschen in die Haare bekomme. Durch die ganze Hip-Hop-Musik, die es gibt, mag das vielleicht als cool gelten – aber ich finde, dass es cooler ist, wenn du erwachsen bist. Das ist männlich: Erwachsen sein und sich um seine Familie kümmern zu können.“

 

Sind Sie heute völlig problemfrei?

Menowin Fröhlich: „Ich bin auf jeden Fall drogenfrei. Ich habe ja auch eine Therapie gemacht, viele Gespräche geführt. Worüber ich sehr traurig bin, ist: Die Krankheit, die mir eigentlich schon in die Wiege gelegt wurde, eine Sucht, die kann man nicht wegtherapieren. Das ist eine Geschichte, mit der muss man leben. Man kann nur lernen, damit umzugehen. Das ist der Scheiß an der Sache. Wenn ich nicht zugeben würde, dass man mit einem zu viel im Tee mal einen Gedanken daran verschwendet, wäre ich ein Lügner. Aber ich habe mit den Ärzten und Therapeuten einen guten Weg gefunden um damit umzugehen und weiß, was man in den Situationen tun muss. Und da hat meine Frau auch ihren Teil dazu beigetragen.“

 

Wie sieht das in der Praxis dann aus?

Menowin Fröhlich: „Man kann das vielleicht mit einem Raucher vergleichen, der rauchen will, aber nicht kann. Dann drehen sich die Gedanken nur darum. Es ist aber wissenschaftlich bewiesen, dass dieser Suchtdruck nicht länger als fünf Minuten anhält. Und die kriegt man rum. Bei mir ist es schon so, ich greife dann zu meiner Bibel und lese darin oder gehe in ein stilles Kämmerlein und bete. Oder ich rede mit Senay darüber, sage dass es gerade komisch ist. Das dauert dann drei Minuten, dann gibt sie mir einen Kuss und die Sache hat sich erledigt. Das ist reine Kopfsache.“

 

Wie wichtig ist Ihnen denn auch den Menschen da draußen zu zeigen, dass Sie ein ganz anderer sind?

Menowin Fröhlich: „Ganz ehrlich: Am wichtigsten ist es in meinem Herzen, den Leuten die mit mir zu tun hatten zu zeigen, dass ich ein anderer bin. Aber nicht nur zeigen, ich will, dass sie das spüren. Man kann ja viel reden. Ich würde mir wünschen, dass man sieht, spürt und fühlt: Das ist ein anderer.

 

Ist das also eine Art Neustart für Sie, das Sommerhaus?

Menowin Fröhlich: „Ich habe eigentlich noch so viel zu erzählen. Ich bin da ja auch nicht nur Protagonist für eine Sendung, sondern auch leidenschaftlicher Musiker. Ich habe ja auch mal auf der Bühne was geleistet und den Leuten hat es gefallen. Da möchte ich wieder anknüpfen. Und was mir ganz wichtig ist: Dass meine Frau mehr Selbstbewusstsein bekommt. Ich freue mich wirklich, dass sie sich dafür entschieden hat, mitzumachen. Ich weiß, dass sie da als ganz anderer Mensch rauskommen wird. Das wird ihr, glaube ich, nochmal ganz viel Power für ihr Handeln und Sein geben.“

 

War das für Sie denn ein schwieriger Schritt?

Senay Ak: Ich habe schon überlegen müssen. Aber dann habe ich gedacht, ich hätte schon Spaß daran mitzumachen. Jetzt gucke ich, was auf mich zu kommt.“

 

Was wäre für Sie das Schönste am Sommerhaus? Das ihr das Promi-Paar 2019 werdet?

Menowin Fröhlich: „Das wäre schon geil!“

 

Wie würden Sie denn damit umgehen, wenn es zu Konflikten kommen würde. Etwa, wenn sich die anderen direkt ein Bett schnappen oder waschen nicht ab, oder ähnliches?

Senay Ak: „Also ich finde, dass man sich untereinander einigen sollte.“

Menowin Fröhlich: „Wir gehen ja nicht in das Kindergartenhaus der Stars sondern in das Sommerhaus der Stars. Ich glaube, dass wir alle erwachsene Leute sind und jeder gegenüber den anderen einen gewissen Respekt haben sollte. Es gibt sicher Menschen, die laufen daheim nackt rum oder pinkeln auf die Klobrille und machen es nicht sauber – man weiß es ja nicht. Aber man sollte schon Respekt vor anderen haben. Wenn das gegenüber uns oder anderen nicht der Fall ist, dann könnte es schon Konflikte geben. Dann würde ich auch das Haus verlassen. Oder wenn ich nicht mehr ungefilmt pinkeln gehen kann. Ich glaube aber schon, dass ich ein Typ bin, der das alles ein bisschen zusammenhalten kann. Vielleicht ist ja auch alles ganz spaßig. Klar sieht man auch gerne Konflikte, aber ich versuche das auch locker zu nehmen.“

Könnten Sie verstehen, wenn andere Kandidaten Ihnen gegenüber erst einmal misstrauisch sind?

Menowin Fröhlich: „Das wird ja nicht nur im Haus so sein, das war in der Vergangenheit auch in meinem Privatleben oder auf der Straße so. Vielleicht versteht man sich dann, vielleicht sagen sie dann aber auch: Ey, ich kann den nicht leiden, mich interessiert nicht ob der da ist oder nicht. Ich würde es nur cool finden, wenn man dann auch den Arsch in der Hose hat und das auch sagt. Wenn man sich nicht leiden kann, muss man ja auch nicht so viel miteinander zu tun haben.“

 

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