Wed Oct 26 00:00:00 CEST 2016  |  Charity "RTL – Wir helfen Kindern"-Pate Dieter Nuhr: "Ihre Hilfe kann die Welt verändern!"

"Zeit für Freunde oder zum Spielen habe ich nicht." Was Eliane (14) über ihren Alltag im bolivianischen El Alto berichtet, erschüttert "RTL – Wir helfen Kindern"-Pate Dieter Nuhr. Wenn die 14-Jährige nicht gerade ihre Mutter bei der Arbeit hilft, kümmert sie sich um ihre sechs Geschwister. Elianes Mutter Aurelia ist alleinerziehend und verfügt über keinerlei Schulbildung: Sie kann weder lesen noch schreiben. Mit ihrer Arbeit als Wäscherin hält sie die Familie gerade so über Wasser. Der gewalttätige Vater hat die Familie traumatisiert zurückgelassen und zahlt keinen Unterhalt – das Geld reicht hinten und vorne nicht. Die achtköpfige Familie lebt in einem neun Quadratmeter großen Zimmer. Das einzige Bett wird geteilt, das Dach ist undicht, im Winter pfeift bei Minusgraden der Wind durch die undichten Lehmwände. Dazu kommt die ständige Angst, dass der Vermieter die Familie vor die Tür setzt. "Mein größter Wunsch ist es, dass meine Kinder die Schule beenden können, damit es ihnen einmal besser geht", erzählt Aurelia unter Tränen. Dieter Nuhr ist erschüttert: "Das sind Zustände, die eigentlich untragbar sind. Gott sei Dank gibt es die 'SOS-Kinderdörfer' und 'RTL – Wir helfen Kindern', die hier in zahlreichen Einzelfällen Hilfe leisten können! Das ist hier von enormer Bedeutung, teilweise lebenswichtig!"
 

 

Hintergrundinformationen:
Bis 1985 noch Vorort von La Paz, gehört El Alto heute zu den am schnellsten wachsenden und gleichzeitig ärmsten Städten der Welt. Etwa 50 Prozent der knapp 850.000 Einwohner ist 19 Jahre alt oder jünger, nur 18 Prozent ist älter als 39 Jahre. Seit sich die Elendsviertel der wesentlich wohlhabenderen Regierungsstadt La Paz hierher verlagert haben, lebt mehr als 70 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Die meisten Wohnviertel verfügen weder über einen Wasser- noch über einen Stromanschluss. Fast jedes zweite Kind unter 14 Jahren ist gezwungen, einer Arbeit nachzugehen. Viele Mütter sind alleinerziehend: Die Kinder werden während ihrer Arbeitszeiten oftmals ganze Tage und Nächte alleine und schutzlos in den Bretterbuden ihres Zuhauses zurückgelassen. Neben einer allgemeinen körperlichen und seelischen Vernachlässigung der Kinder, gehören Alkohol, Schläge und Vergewaltigungen oft zum Alltag. Das monatliche Haushaltseinkommen vieler benachteiligter Familien liegt bei weniger als 120 Euro und reicht kaum aus, um die Grundbedürfnisse zu decken. Eine der Hauptursachen dafür ist das niedrige Bildungsniveau – nur 15 Prozent der Mütter und Väter verfügen über einen Sekundarschulabschluss – und den fehlenden beruflichen Qualifikationen.

Die SOS Kinderdörfer Weltweit
Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Entwicklungsorganisation, die 1949 gegründet wurde. Heute sind die SOS-Kinderdörfer in 134 Ländern mit über 2300 Projekten aktiv. Dazu gehören SOS-Kinderdörfer, in denen Kinder, die nicht mehr bei ihrer Familie leben können oder keine mehr haben, ein neues Zuhause finden, aber auch Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendwohngemeinschaften sowie Ausbildungsstätten für Jugendliche und Erwachsene. Die SOS-Kinderdörfer weltweit unterstützen bedürftige Familien bei ihrem Neuanfang mit individuellen Lösungen. Falls Nothilfe bei Katastrophen geleistet wird, geht diese stets in einen langfristigen Wiederaufbau und Entwicklung für Gemeinden über. Bei allen Programmen geht es darum, dass Kinder und Jugendliche nicht nur akute Krisen überstehen, sondern dass sie traumatische Erfahrungen überwinden. Der Einsatz für Kinder in aller Welt beruht auf drei Schritten: Kinder vor unmittelbarer Gefährdung zu bewahren, Kindern mit Hilfe stabiler Beziehungen wieder Vertrauen in sich selbst und andere zu geben und Kindern Bildung in Kindergarten, Schule und Ausbildungsstätten zu ermöglichen.
Bildung ist für die SOS-Kinderdörfer weltweit der Weg, Perspektiven für das eigene Leben zu eröffnen und den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Jedes Kind, das sein Leben selbstbestimmt führen kann, ist ein Beitrag zur Entwicklungshilfe, denn Bildung hat nicht nur Einfluss auf das Kind selbst, sondern auch auf die Umgebung, in der es lebt und später arbeiten wird.
"Nur ein Kind, das sich angenommen fühlt und Anteil haben darf an seiner Umwelt", so Wilfried Vyslozil, Vorstandsvorsitzender der SOS-Kinderdörfer weltweit, "wird sich selbst und andere annehmen und seinen Weg gehen. Dieses Konzept verfolgen die SOS-Kinderdörfer mit großer Erfahrung und mit großem Erfolg seit über 60 Jahren."

"RTL – Wir helfen Kindern": Mehr als 143 Millionen Euro seit 1996 
Seit 1996 engagiert sich RTL für Not leidende Kinder in Deutschland und der ganzen Welt. In zahlreichen Aktionen wird das ganze Jahr gesammelt. Sämtliche Kosten für Personal, Produktion und Verwaltung, die rund um die "Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V." entstehen, trägt im Wesentlichen der Sender RTL Television. Auch die erwirtschafteten Zinsen, dienen zur Deckung der bei der Stiftung anfallenden Verwaltungskosten. So kann die "Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V." garantieren, dass jeder Cent der Spendengelder ohne Abzug bei den Kinderhilfsprojekten ankommt. Dafür stehen "RTL – Wir helfen Kindern" und der RTL-Spendenmarathon seit 1996. Jedes Jahr wird die Stiftung durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) geprüft und erhält Jahr für Jahr das begehrte DZI-Spendensiegel. In den vergangenen Jahren konnten so mehr als 143 Millionen Euro gesammelt werden. "RTL – Wir helfen Kindern" förderte damit mehr als 150 Kinderhilfsprojekte. Zehntausenden Kindern in Deutschland und aller Welt konnte so nachhaltig geholfen werden. www.rtlwirhelfenkindern.de

Spendenkonto:
Empfänger: Stiftung RTL
Konto: DE55 370 605 905 605 605 605
Bank: Sparda-Bank West
BIC: GENODED1SPK
Oder online unter www.rtlwirhelfenkindern.de
 

Rückfragen:

Christine Kehrer
Leitung TV/Video Kommunikation
Tel: 089-17914-262
Christine.Kehrer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
 

Maren Mossig | RTL-Wir helfen Kindern | T: +49 179-5414430 |