Die "Fledermaus" alias Oma Friederike von Altenburg ist ab 12. Oktober 2018 (Folge 3041) zurück bei "Alles was zählt" – doch sie ist nicht wie andere Omas, denn sie macht eine Kampfansage: "Ich werde dafür sorgen, dass Simones Lieblingsschwiegersöhne Stress bekommen – und ich weiß auch schon, wie."
Gemeint sind Deniz Öztürk (Igor Dolgatschew) und Christoph Lukowski (Lars Korten), die aktuell (statt Simone Steinkamp) die Geschäfte bei "Steinkamp, Sport und Wellness" führen. Friederike will dafür sorgen, dass ihre Tochter wieder in die Geschäftsleitung zurückkehrt. So kommt die mehr unter ihrem nicht so wohlwollenden Spitznamen "Fledermaus" bekannte Friederike nach langen Jahren der Abwesenheit wieder ans Set von "Alles was zählt" zurück – und wird jetzt neu dargestellt von Schauspielerin Ursula Michelis (72).
Doch nicht nur die Ankunft der "Fledermaus" ist für alle überraschend – auch ihr jugendliches Aussehen. Die einfache Erklärung von Friederike: "Ich trinke täglich 3 Liter Quellwasser aus den französischen Alpen". Tatsächlich sieht man der Schauspielerin Ursula Michelis ihr Alter nicht an! Warum das so ist, und vieles mehr, haben wir sie in unserem Interview gefragt.
Ursula Michelis war 18 Jahre lang Schauspielcoach bei "Unter uns" und ebenfalls in der 2. Staffel von "Germany's next Topmodel", als es dort um ein Schauspieltraining mit den jungen Models ging. Immer wieder stand und steht sie für verschiedenste Projekte vor der Kamera und auf der Bühne.
Ursula, was ist dein Geheimnis, dass du so jung aussiehst?
Ich glaube, das ist einfach Glück. Die Gene spielen eine entscheidende Rolle dabei. Mein Vater sah mit 80 Jahren auch jung aus. Ich habe bisher weder besonders gesund noch besonders ungesund gelebt. Ich rauche seit langem nicht mehr und trinke in Maßen. Ich bin sehr viel in der Natur und wandere für mein Leben gerne, vor allem im Wald. In allem, was ich mache, bin ich ein zufriedener Mensch, und ich kann sagen, ich bin oft glücklich.
Hast du dir Szenen mit der früheren Friederike zur Vorbereitung angeschaut?
Ich habe einige Szenen von früher angeschaut, um zu sehen wie der Charakter schon einmal dargestellt wurde. Ich habe mir dann für mich eine Vita angelegt, um zu vergleichen, was hat die Rolle mit mir zu tun, wo trifft sich ihr Charakter mit meinem, wo hat die Frau ihre Träume und ihre Traumata.
Was sind deine nächsten Projekte?
Die nächsten Wochen freue ich mich auf eine Reise durch Japan. Direkt danach stehe ich bis Ende Mai 2019 wieder auf der Bühne – erst in Neuwied und später in Bad Godesberg, unter anderem erneut als "dusselige Kuh" Else Tetzlaff und als eine Art Miss Marple in einem lokalen Krimi.
Was ist dir lieber, TV oder Theater?
Das kommt auf die Rolle an. Das direkte Adrenalin, was man im Theater spürt, ist mit nichts zu vergleichen. Der Applaus im Theater einzigartig. Den hat man im Fernsehen nie. Selbst wenn die Regisseure einen loben, folgt die Ausstrahlung und das Feedback der Zuschauer oft erst Monate später. Tagesdrehs sind für mich wenig zufriedenstellend. Zuletzt hatte ich aber einige interessante Drehs: In einem Kinofilm habe ich eine demente Frau gespielt und in einer Webserie eine couragierte Rentnerin.
Was waren deine bisher schönsten Rollen?
Beim Tanzstück "6 Tanzstunden in 6 Wochen" habe ich in jeder Szene einen neuen Tanz gelernt. Und für "Wolke 9", ein Stück über Liebe und Sex im Alter, haben wir eine "Faust-Nominierung" bekommen. Diese Nominierung ist schon eine sehr hohe Auszeichnung im Theater und darauf bin ich sehr stolz.