Wed Sep 19 15:56:00 CEST 2018  |  Tägliche Serie Großes Drama bei „Unter uns“ Andrea Huber trennt sich von ihrem Mann – das sagt Schauspielerin Astrid Leberti

Großes Drama bei „Unter uns“: Andrea Huber (Astrid Leberti) sich von ihrem Mann Benedikt (Jens Hajek) getrennt! Im ersten Moment vielleicht ein Schock, für Andrea jedoch ist es ein Befreiungsschlag! Jahrelang wurde sie von ihrem Mann emotional (und manchmal auch physisch) unterdrückt, so dass sie sogar spielsüchtig wurde, um ihren Ehe-Frust zu kompensieren. Mutig hat Andrea jetzt den entscheidenden Schritt gewagt, um ein neues Leben zu beginnen. Wird sie es schaffen? Im RTL-Interview (https://bit.ly/2NqTu79) erklärt Schauspielerin Astrid Leberti, warum diese Trennung für ihre Rolle und auch für sie selbst so wichtig ist. PS: Privat verstehen sich Astrid Leberti und Jens Hajek übrigens prächtig, wie unsere Bilder zeigen.

Wie startet Andrea Huber in ihr neues Leben?
Im ersten Moment entsteht eine Leere, denn sie war noch nie mit sich allein, war immer nur pflichterfüllende Ehefrau und Mutter. Sie muss sich nun nach und nach ihr echtes Ich zurück erobern, lernen, eigene Entscheidung zu treffen und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.
Freiheit ist ein hohes Gut, das wir Frauen uns in den letzten Jahrhunderten schwer zurückerobern mussten, dennoch finden sich immer noch viele Frauen, sei es im Beruf oder in eben in der Familie, in einer unterdrückten, nicht selbstbestimmten, Situation wieder. Es war und ist für mich sehr spannend diese Figur durch diesen Prozess zur Freiheit zu führen. 

Wie kam es deiner Meinung nach zu Andreas Entschluss? War es der stete Tropfen?
Ihr Mann Benedikt hat einfach zu oft versprochen, dass er sich ändert, dass er nichts mehr über ihren Kopf hinweg entscheidet und tut. Das hat er aber weiterhin getan. Als Krönung hat er ihren besten Freund Rufus zusammenschlagen lassen. Das war eindeutig zuviel. Sie hat erkannt, dass die Muster in ihrer Ehe so festgefahren sind, dass es keine andere Lösung als eine Trennung für sie geben kann, eine  Befreiung. 

Andrea hat sich jahrelang von Benedikt bevormunden lassen. Warum hat sie das deiner Meinung nach getan?
Sie hat Benedikt geliebt und immer an der Hoffnung festgehalten, dass er wieder so werden würde, wie sie ihn kennen gelernt hat. Zwischendurch war er ja auch immer mal wieder sehr liebevoll. Wenn man sehr liebt, wird man auch sehr blind. Er hat Andrea jahrelang unter gebuttert, sie mundtot gemacht, was ihrem Selbstbewusstsein sehr geschadet hat. Ich selbst hatte oft furchtbares Mitgefühl mit meiner Figur, verstand aber, warum sie so lange weiterkämpfte. Nur durch ihre so starke Liebe, konnte sie es überhaupt so lange aushalten. 

Wie würdest du mit einem tyrannischen Ehemann wie Benedikt umgehen?
Ich würde mich niemals in einen tyrannischen Mann verlieben können. Wenn er sich innerhalb der Beziehung zu so einem Menschen entwickeln würde, denke ich, würde ich frühzeitig die Reißleine ziehen und gehen. Punkt. Als Paar sollte man sich gegenseitig erheben, die Entwicklungen des Partners unterstützen, in Liebe und Respekt. 

Andrea hat noch nie auf eigenen Beinen gestanden. Glaubst du, dass sie den Absprung schafft?
Sie wird vieles lernen müssen, aber ich bin davon überzeugt, dass so viel Küpper (ihr Geburtsname) in ihr steckt, dass sie es schafft. Sie ist eine Kämpferin und viel zu lange wurde sie unterschätzt. Nun kann sie zeigen, wer sie wirklich ist... nämlich eine Kämpferin mit starken Gefühlen und einem gerechten Herz. Und dabei kann ich meine Figur unterstützen, denn das alles trage ich als Astrid in mir. Ich werde sie sanft in eine selbstbewusste Richtung führen. 

Wird Benedikt die Trennung einfach so hinnehmen?
Die Zuschauer wissen bereits, wie groß Benedikts Ego ist. Das darf natürlich niemand verletzen. Andrea hat sich auf Gegenwind eingestellt, und sie kennt ihn lange genug, um zu erahnen, dass sie sich warm anziehen muss, um ihm die Stirn zu bieten, und er wird wohl überrascht sein, dass sich Andrea schnell auf seine Augenhöhe kämpft... denn niemand kennt seine Schwachstellen besser als sie. 

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