Markus Brunnemann, Geschäftsführer und Produzent UFA Fiction:
"Das Medical-Drama 'Der Schiffsarzt' erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich auf die unerbittliche Suche nach der Wahrheit macht und dabei auf düstere Geheimnisse und unerwartete Ereignisse stößt. Gerade die Verbindung aus medical & crime macht die Serie so spannend. Die Zuschauer:innen erwartet eine packende Geschichte vor malerischer Kulisse."
Drei Fragen an Produzentin und Headautorin Brigitte Müller:
Was ist das Besondere an der Serie "Der Schiffsarzt"?
"Eine schwangere Frau verschwindet spurlos, bis Monate später ein Foto von ihr auf einem Kreuzfahrtschiff auftaucht. Ihr Mann, Dr. Eric Leonhard, macht sich auf die Suche und heuert als Arzt an Bord des Schiffes an. Dabei betritt er eine neue, in sich abgeschlossene Welt, die aus rund 1000 Crewmitgliedern besteht. Wem kann er trauen, wem nicht? Hat ein Crewmitglied mit dem unerklärlichen Verschwinden zu tun?
Die Geschichte dieses Mannes, der seine eigene Agenda verfolgt und dabei zunächst mutterseelenalleine ist, inmitten einer Gemeinschaft, die unter Deck wie ein kleines Dorf organisiert ist, hat mich als Autorin besonders fasziniert – genauso wie der Genre-Mix aus Crime und Medical-Drama."
Woher kam die Idee, einen Genre-Mix aus Crime und Medical-Drama zu kreieren?
"Arzt- und Krimiserien sind in Deutschland sehr beliebt. Der Gedanke, beide Genres miteinander zu kombinieren, liegt also nahe. Nun ist naheliegend nicht gleichbedeutend mit einfach. Aber es gibt internationale Vorbilder, wie man pro Folge eine abgeschlossene Geschichte – in unserem Fall das Medical-Drama – erzählen kann und unabhängig davon in der Horizontalen der privaten Mission des Protagonisten folgt. Ein Beispiel ist 'The Mentalist': Patrick Jane jagt hier über sechs Staffeln den Mörder seiner Familie und auch Dr. Eric Leonhard wird in 'Der Schiffsarzt' einen langen Atem haben müssen, um das Rätsel seiner verschwundenen Frau zu lösen."
Inwiefern unterscheiden sich Filmdrehs an Bord eines Schiffes von Drehs an Land?
"Bei einem Dreh an Land sucht man sich ein Filmset aus, das man bildlich wie tonlich kontrollieren kann, also mit möglichst wenig Störfaktoren. Auf einem Schiff dreht man jedoch in einem laufenden Hotelbetrieb, inmitten von rund 2.000 Urlaubern und nochmal rund 1.000 Crewmitgliedern. Eine Kontrolle der Drehbedingungen gibt es dort nur bedingt, dafür mehr Rock 'n' Roll. Jeder Tag wartet mit neuen Herausforderungen, besonders was Flexibilität und Spontanität angeht. Dass am Ende trotzdem eine Serie entstanden ist, haben wir der Unterstützung der gesamten Crew zu verdanken – vom Kapitän bis zur Kabinenstewardess. Aber auch die Feriengäste waren neugierig und begegneten uns aufgeschlossen. Ihnen allen gehört ein riesengroßes Dankeschön."