Migration ist nach wie vor eines der beherrschenden Themen in Deutschland, kaum etwas bewegt die Menschen so sehr wie die Flüchtlingsdebatte. Vor allem durch Ereignisse wie die terroristische Messerattacke von Solingen, wachsen Sorgen und Ängste in der Bevölkerung stetig weiter. Die Ampel-Koalition will nun mit härteren Regeln in der Asyl- und Sicherheitspolitik durchgreifen. Doch reicht das, um die Stimmung im Land zu verbessern und die Flüchtlingskrise endlich zu lösen? Um dieser Frage nachzugehen, tauscht Ex-News-Anchor Peter Kloeppel das Kölner TV-Studio gegen eine Flüchtlingsunterkunft, spricht mit Betroffenen sowie Experten und ordnet komplexe Zusammenhänge rund um die Migrationsdebatte ein. Auf der Suche nach Antworten recherchiert sein Reporter-Team im In- und Ausland, spricht in der Türkei verdeckt mit einem Schleuser und begleitet Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, die gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Ort auf die Barrikaden gehen. Außerdem dürfen die Journalisten exklusiv bei einem Lehrgang für Bundespolizisten dabei sein, bei dem diese für Einsätze auf Abschiebeflügen trainiert werden. Wie läuft eine Abschiebung genau ab? Und welchen Herausforderungen sind Bundespolizisten in diesen mitunter hochemotionalen Situationen ausgesetzt? Zudem werfen die RTL-Reporter einen Blick auf die Migrationspolitik Dänemarks, die die Zuwanderungszahlen durch rigide Einwanderungsregeln auf ein Minimum reduziert hat. Wie kann auch in Deutschland eine Flüchtlingspolitik gelingen, die wieder mehr Rückhalt in der Bevölkerung erlangt? RTL zeigt die 90-minütige Doku „Peter Kloeppel: Wie lösen wir die Flüchtlingskrise?“ am 31. Oktober um 20:15 Uhr.
Christian Schleker, Chefredakteur Primetime RTL NEWS: „Die Doku ist die Fortführung der erfolgreichen „Durchleuchtet“-Reihe. Mit dem neuen Titel betonen wir die erweiterte Rolle Peter Kloeppels, der gesellschaftlich relevante Themen nicht mehr aus dem TV-Studio “durchleuchtet”, sondern als “Anchor on Location” auch selbst mit Betroffenen in den Austausch geht.”
Peter Kloeppel: „Es ist wohl eine der komplexesten Fragestellungen unserer Zeit, auf die es auch nicht die eine richtige Antwort gibt. Aber wir müssen die Stimmung im Land und die Sorgen der Menschen ernst nehmen und wieder mehr gegenseitiges Verständnis schaffen - für die Politik, für die Hilfesuchenden, füreinander. Daher haben wir uns in unserer Doku auf die Suche nach konstruktiven Lösungsansätzen gemacht.“
Ein bekannter Weg nach Deutschland ist die Balkanroute. Auf Instagram und TikTok werben Schleuser sogar damit, wie sicher die Reise nach Deutschland sei, wie offen die Grenzen. Und wer es sich leisten kann, den erwarte sogar eine Segelyacht. Doch wie läuft eine Schleusung wirklich ab und unternimmt die türkische Regierung genug, um Schleuserkriminalität zu bekämpfen? An der türkischen Küste machen sich die RTL-Reporter ein Bild von dem Riesengeschäft mit Flucht und Zuwanderung und sprechen dazu verdeckt mit einem Schleuser sowie einem Flüchtling, dessen Flucht bereits vier Mal gescheitert ist.
Wie es für die Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Deutschland weitergeht, erfahren Peter Kloeppel und sein Team im hessischen Lorsch. Hier werden die hilfesuchenden Menschen, wie in vielen anderen deutschen Gemeinden auch, in Wohnheimen und Containern untergebracht. In Gesprächen mit Asylsuchenden erfährt der ehemalige News-Anchor mehr über ihre Beweggründe zur Flucht und welche Herausforderungen sie auf sich genommen haben, um nach Deutschland zu kommen. Außerdem trifft Peter Kloeppel Landrat Christian Engelhardt und spricht mit ihm über die Überlastung deutscher Gemeinden durch die hohe Anzahl an Geflüchteten.
Provisorische Unterkünfte wie in Lorsch werden für viele Hilfesuchende zur Langzeitlösung, da es vielerorts an Platz und Wohnraum mangelt. Was muss sich für Asylbewerber sowie Anwohner ändern? Wie läuft die Verteilung von Asylbewerbern auf Städte und Landkreise ab? Und woran fehlt es oft für eine erfolgreiche Integration? Diesen Fragen gehen die RTL-Reporter in Ziesendorf nach - einer Gemeinde mit 600 Einwohnern. Hier soll eine Unterkunft für 125 männliche Flüchtlinge entstehen, was bei vielen Anwohnern für Protest sorgt. Sie haben Angst, sorgen sich vor steigender Kriminalität, vor Überfremdung in der eigenen Nachbarschaft. Gemeinsam mit Menschen aus dem nahe gelegenen Upahl, gehen eine Bürgerinitiative sowie viele weitere Bewohner nun dagegen auf die Straße. Kann Integration so überhaupt gelingen?