Lars Steinhöfel (l.) und Miloš Vukovic feiern Serien-Jubiläum bei "Unter uns": 20 Jahre ist Lars Steinhöfel, 25 Jahre Miloš Vukovic in der RTL-Daily zu sehen. +++ Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet. +++
Foto: RTL / Stefan Behrens
Foto: RTL / Stefan Behrens
Lars Steinhöfel (Easy Winter) und Miloš Vuković (Paco Weigel) zählen zu den absoluten Aushängeschildern der RTL-Daily "Unter uns". Nun feiern beide ihr ganz persönliches Serien-Jubiläum! Miloš Vuković darf am 17. Mai 2025 (Debüt-Folge 1347) auf 25 Jahre "Unter uns" zurückblicken – ein Vierteljahrhundert als Paco Weigel! Nur wenige Schauspieler in Deutschland haben eine so lange Serienhistorie vorzuweisen.
"Ich war 18 und bin aus Koblenz nach Köln gezogen. Alles war neu und aufregend. Für Paco hat sich seitdem viel verändert – und bei mir war’s genauso! Einerseits fühlt es sich so an, als wäre die Zeit verflogen, andererseits steckt da ein ganzes Leben drin. Dafür bin ich echt dankbar", so Miloš im RTL-Interview.
Lars Steinhöfels großer Tag folgt nur wenige Tage später: Am 23. Mai 2025 (Debüt-Folge 2592) macht er die 20 Jahre voll – und blickt auf zwei Jahrzehnte als Easy Winter zurück.
"Ich bin mit Easy erwachsen geworden. Die Zuschauer konnten mir buchstäblich dabei zusehen. Ich hoffe, dass ich den Menschen viele schöne Momente liefern konnte – und das soll natürlich noch eine ganze Weile so weitergehen", so Lars, der im Laufe der Jahre übrigens zu einem echten Fan-Liebling avancierte. Der offizielle "Unter uns"-Fanclub zeichnete ihn bis dato in der Kategorie "Bester Schauspieler" zehnmal aus. Zudem kürten ihn die Fans 2007 und 2009 zum "Sexiest 'Unter uns'-Mann".
Wie entdeckt man nach so vielen Jahren immer wieder neue Seiten an seiner Figur? Welche Szene bleibt für immer im Gedächtnis – und wie sehr verändert einen die tägliche Arbeit in einer der erfolgreichsten Dailys Deutschlands? All das erzählen die beiden Serien-Urgesteine hier im RTL-Jubiläums-Interview.
"Unter uns", produziert von UFA Serial Drama, läuft täglich von montags bis freitags um 17:30 Uhr bei RTL und jederzeit auf RTL+. "Unter uns" ist zudem in UHD HDR bei RTL UHD empfangbar. Alle Infos zum Empfang und den Verbreitungspartnern gibt es unter www.rtl-uhd.de.
Miloš Vuković im Interview:
Wie gelingt es dir, immer wieder neue Seiten an deiner Figur Paco zu entdecken?
Das klappt für mich vor allem, weil die Autorinnen und Autoren es immer wieder schaffen, neue Seiten an Paco zu zeigen. Ich erfahre selbst noch Dinge über ihn, die mich überraschen – und genau das versuche ich dann als Miloš so rüberzubringen, dass es die Leute berührt. Am Ende sind es viele Dinge, die zusammenspielen: die Geschichte, die Kolleginnen und Kollegen, mit denen es einfach passt und die einen mitziehen. Ich gebe mir jedes Mal aufs Neue Mühe, dass Paco spannend bleibt – und dass die Zuschauer gerne dranbleiben.
Was war für dich persönlich der größte Wandel in der Serie (vor oder hinter der Kamera)?
Da kann ich gar nicht die eine Sache rausgreifen. Seit ich dabei bin, hat sich Schritt für Schritt so viel verändert. Die Technik ist heute auf einem ganz anderen Level. Die Art zu drehen, die Bildsprache, auch wie man Geschichten erzählt – das hat sich alles mit der Zeit weiterentwickelt. Die Texte sind moderner geworden, alles wirkt heute hochwertiger und näher an der Lebensrealität der Zuschauer. Und genau das ist auch ein Grund, warum "Unter uns" auch nach über 30 Jahren immer noch läuft. Es wird ständig daran gearbeitet, es wird angepasst, geschliffen, weitergedacht. Da steckt viel Herzblut drin – und das merkt man!
Würdest du sagen, dass dich "Unter uns" als Mensch geprägt hat? Und wenn ja – wie?
Ich hab mit 18 hier angefangen. Das war mein erster richtiger Job. Ich bin bei "Unter uns" erwachsen geworden. Nicht nur Paco hat sich entwickelt, sondern ich auch. Ich war damals ein ganz anderer Mensch – genau wie er. Und das Besondere an diesem Job ist: Die Serie war auch in den Zeiten präsent, in denen ich mal nicht vor der Kamera stand. "Unter uns" ist Teil meines Lebens – das geht weit über die Drehtage hinaus.
Lars Steinhöfel im Interview:
Was war für dich der emotionalste Moment in all den Jahren als Easy Winter?
Ich glaube, als Nino de Angelo den Vater meines Charakters gespielt hat. Ich war als Kind großer Fan des Musicals "Tabaluga und Lilli". In diesem hatte er Tabalugas Vater "Tyrion" gespielt. Meine Eltern waren zu der Zeit in der Trennungsphase und standen kurz vor der Scheidung. Ich war acht Jahre alt. Ich habe Nino, glaube ich, nie gesagt, wie schön ich es fand, dass er dann meinen Serien-Vater gespielt hat. Ich habe mich wie Tabaluga gefühlt.
Wie hat sich deine Rolle – und vielleicht auch du selbst – über die letzten 20 Jahre verändert?
Ich habe mit elf Jahren mit der Schauspielerei begonnen und kann sagen, dass mich dieser Beruf nicht wirklich negativ beeinflusst hat. Es gibt Schauspielerinnen und Schauspieler, die von jetzt auf gleich lernen müssen, mit einem wachsenden Bekanntheitsgrad umzugehen. Ich kann von mir allerdings behaupten, dass ich stets bodenständig und demütig war – und es natürlich nach wie vor bin. Easy hingegen war damals sehr impulsiv und ist es auch heute noch. Aber ich konnte ihm einen Sinn für Gerechtigkeit und familiären Zusammenhalt beibringen. Das ist die Essenz von Lars und Easy.
Gibt es eine Szene oder Storyline, die du niemals vergessen wirst – im positiven oder im negativen Sinn?
In den vergangenen 20 Jahren sind viele tolle Geschichten entstanden. Als ich 2005 angefangen habe, gab es in der Serie eine Strandbar. Die Szenen am Strand und Wasser – in der warmen Sommer-Sonne – waren immer eine Wohltat. Negative Erinnerungen habe ich tatsächlich keine, denn mein Charakter war irgendwie immer der Gute. Negativ könnte ich vielleicht eher realistische Momente im Zusammenhang mit der Serie nennen. Es gab immer mal wieder Stalker in meinem Leben. Aber mit dem Aufblühen von Social Media war man für die Fans dann plötzlich erreichbarer. Situationen wie unbekannte Anrufe oder das Hinterherfahren auf Autobahnen hatten sich dann auch glücklicherweise irgendwann erledigt, da ich die Fans via Social Media ohnehin an meinem Leben teilhaben lassen konnte.