Auch in diesem Jahr hält der Streit zwischen den drei Regierungsparteien SPD, Grünen und FDP – nun verschärft durch die Haushaltsberatungen – weiter an. Wie bereits im letzten Sommer (35%) hat auch im Mai 2024 nur eine Minderheit der Bundesbürger (36%) Verständnis dafür, dass es wegen unterschiedlicher Meinungen zwischen den drei Regierungsparteien Streit gibt.
Eine Mehrheit der Bundesbürger (59%) ist laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer nach eigenem Bekunden von den andauernden Streitigkeiten weiterhin so genervt, dass sie gar nicht mehr genau hinhören, worüber genau gestritten wird. Dies gilt mehrheitlich für die Anhänger aller Parteien mit Ausnahme der Grünen-Anhänger (43%). Besonders groß ist der Ärger über die andauernden Streitigkeiten zwischen den Regierungsparteien bei den Anhängern der Oppositionsparteien und insbesondere in der Gruppe der Nichtwähler (77%).
48 Prozent sehen Ampel-Streit als Hauptgrund für Unzufriedenheit mit der Regierung
48 Prozent der Bundesbürger sehen im anhaltenden Streit zwischen den Koalitionsparteien auch den Hauptgrund dafür, dass viele Bürger mit der Bundesregierung nicht sonderlich zufrieden sind. 29 Prozent sehen den Hauptgrund eher in den bisher beschlossenen oder noch geplanten Vorhaben der Ampel-Koalition. 18 Prozent machen den Streit in der Koalition und die Politik der Regierung gleichermaßen für die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung verantwortlich. Während die Anhänger von SPD (67%) und Grünen (62%) die verbreitete Unzufriedenheit mit der Bundesregierung mehrheitlich vor allem auf den Streit zwischen den Koalitionsparteien zurückführen, sehen die Anhänger der FDP – neben dem anhaltenden Streit (49%) – mit 41 Prozent wie auch die Anhänger der AfD (57%) und des BSW (51%) überdurchschnittlich häufig in den Beschlüssen und Vorhaben der Ampel-Koalition den Grund für die Unzufriedenheit vieler Bürger mit der Bundesregierung
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten zu den Meinungen zur Ampel-Koalition wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 24. und 27. Mai 2024 erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.