Seit 2014 hat forsa die Bundesbürger mehrfach nach ihrer Einschätzung gefragt, ob die AfD eine normale demokratische Partei ist oder nicht. Waren sich 2014 noch 29 Prozent in dieser Frage nicht ganz sicher, haben sich die Meinungen zum Charakter der AfD in den vergangenen Jahren immer weiter verfestigt. Ähnlich wie im Juni 2023 sind auch heute nur 19 Prozent der Auffassung, die AfD sei eine normale demokratische Partei wie alle anderen Parteien. Die große Mehrheit von 78 Prozent ist hingegen der Meinung, die AfD sei eher eine Partei am rechtsradikalen Rand.
Knapp ein Drittel (30%) der Bundesbürger glaubt, dass von der AfD keine Gefahr für das politische System ausgeht. Zwei Drittel (66%) haben den Eindruck, dass die AfD das gesamte demokratische System in Deutschland gefährdet. Davon schätzen 78 Prozent die von der AfD ausgehende Gefahr als noch größer ein als vor einem Jahr. Kaum jemand (2%) meint, dass die Gefahr, die heute von der AfD ausgeht, geringer ist als vor einem Jahr. 19 Prozent sehen hier keine wesentliche Veränderung.
Die AfD würde bei einer Bundestagswahl heute fast doppelt so viele Stimmen erhalten wie bei der letzten Bundestagswahl und könnte bei den diesjährigen Landtagswahlen in drei ostdeutschen Ländern sogar stärkste Kraft werden. 76 Prozent der Bundesbürger finden diese Entwicklung besorgniserregend. 23 Prozent macht dies keine Sorgen.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 30. bis 31. Januar 2024 erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.