+++ Bitte beachten Sie die Sperrfrist: Samstag, 15.02.2025, 10:00 Uhr +++
Viele Banken haben sich auf die veränderten Nutzergewohnheiten eingestellt – und bei ihren mobilen Angeboten nachgebessert. Das zeigt die siebte umfassende Untersuchung der wichtigsten Banking-Apps auf dem deutschen Markt, die das Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) exklusiv für das Wirtschaftsmagazin Capital erstellt hat. In der Gesamtbewertung erreichten 15 Banking-Apps die Höchstnote von fünf Sternen. Dazu zählen acht Anwendungen etablierter Hausbanken, darunter die Sparkasse, Volks- und Raiffeisenbanken, BW-Mobilbanking und Commerzbank Banking. Unter den Mobilbanken – auch als Neobanken bekannt – erzielten fünf Anbieter die Bestnote: C24 Bank, N26, bunq, Revolut und Tomorrow. Zudem schafften es mit Outbank Banking & Finanzen sowie Finanzblick Online-Banking zwei unabhängige Finanz-Apps in die Spitzengruppe. Filial- und Direktbanken erzielten insgesamt den höchsten Anteil an Bestnoten. Zudem wurden 14 weitere Anbieter – und damit knapp die Hälfte – mit vier Sternen bewertet.
Jahrelang wurde auf die Apps hiesiger Banken geschimpft: umständliche Bedienung, angestaubtes Design, rudimentäre Funktionen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Immer weniger Menschen greifen für ihre privaten Finanzgeschäfte auf Filialen oder Internetseiten der Banken zurück. Neuer Referenzpunkt ist das Telefon in der Hosentasche. Belief sich der Anteil der Smartphone-Banking-Nutzer laut dem Datenportal Statista vor zehn Jahren noch auf 34 Prozent, lag dieser 2024 bereits bei 76 Prozent. Für das Capital-Ranking wurden im Januar dieses Jahres 33 Banking-Apps hinsichtlich ihres technischen Entwicklungsstands analysiert und in drei Kategorien eingeteilt: klassische Banken, Mobilbanken und unabhängige Multi-Banking-Anbieter. Bei der Untersuchung wurde das Kundenerlebnis besonders stark gewichtet, insbesondere in den Bereichen Banking-Bedienung und Funktionalität. Ergänzend floss auch die Serviceleistung in die Bewertung ein.
„Die Banken haben gute Fortschritte bei der allgemeinen Funktionalität und der Usability gemacht, während die Neobanken sich deutlich beim Service gesteigert haben“, fasst IVA-Vorstand Christian Apelt die Testergebnisse zusammen. Allerdings scheint das Innovationspotenzial bei den Angeboten zunehmend ausgeschöpft. „Mehr Funktionalität oder die intelligente Verknüpfung von Banking und Anlage stellt die Anbieter vor große Herausforderungen“, so Apelt. Potenzial sieht der Experte noch in der Benutzerführung. „Diese wird durch Künstliche Intelligenz individueller und antizipiert das Verhalten der Nutzer“. Bei den Funktionen könnten sich im Jahresverlauf zudem zwei wesentliche Neuerungen in den Angeboten durchsetzen: die Echtzeit-Überweisung und Wero, eine Bezahlfunktion mehrerer europäischer Banken.
Die Informationen sind unter Einhaltung der Sperrfrist frei zur Verwendung. Alle Ergebnisse und eine Analyse finden Sie ab dem 15.2. unter: www.capital.de/ 35454936