+++ Bitte beachten Sie die Sperrfrist: Samstag, 20.9.2025, 10:00 Uhr +++
Erstmals hat das Wirtschaftsmagazin Capital im Rahmen des Makler-Kompasses neben Vermittlern von Wohnobjekten auch Gewerbeimmobilien-Experten getestet. 90-mal brachten es Anbieter in diesem Segment auf die Bestenliste: 54-mal mit fünf, 36-mal mit vier Sternen. Im Segment der Wohnimmobilien erzielten Makler 815-mal gute oder sehr gute Bewertungen: In 770 Fällen erhielten Firmen fünf Sterne, 45-mal kamen sie auf vier Sterne. „Seit 2014 geben wir mit dem Makler-Kompass Käufern und Verkäufern Orientierung am Markt für Wohnimmobilien-Vermittlung“, sagt Capital-Chefredakteur Timo Pache. „Mit der Ausweitung unseres Tests auf Gewerbeimmobilien-Makler wollen wir auch professionellen Akteuren eine Entscheidungshilfe bieten.“
Für den diesjährigen Makler-Kompass haben die Experten des IIB Instituts für Capital Anbieter in 161 Städten (Gewerbeimmobilien: 23 Städte) geprüft. 5607 Anbieter mit mehr als fünf Angeboten (4288 für Wohnen, 1319 für Gewerbe) kamen in die engere Auswahl und wurden aufgefordert, einen umfangreichen Fragenkatalog auszufüllen sowie Unterlagen und Musterdokumente einzureichen. Knapp sieben Prozent der Gewerbemakler und 19 Prozent der Wohnimmobilienmakler erfüllte die Anforderungen so gut, dass sie eine Auszeichnung erhielten.
Bei der Untersuchung wurden die Vermittler auch zur Entwicklung ihres Geschäfts befragt.Im Segment der Wohnimmobilien zeichnet sich nach Einschätzung der Makler eine Wende ab: 29,4 Prozent der befragten Vermittler gaben an, dass sie keine Verschlechterung des Marktumfelds erwarten. Der Preisverfall bei Bestandsobjekten ist ihrer Ansicht nach gestoppt: Neun von zehn Profis erwarten, dass die Preise älterer Häuser bzw. Wohnungen in den kommenden zwölf Monaten stagnieren oder steigen (86,7 Prozent bzw. 88,7 Prozent). Bei Neubauten rechnen immerhin 78,7 Prozent (Häuser) bzw. 78,8 Prozent (Wohnungen) der Makler damit, dass die Preise nicht sinken.
Den Markt für Gewerbeimmobilien bewerten die Profis dagegen skeptisch: Zwei von drei Maklern (66,7 Prozent) sehen das Segment in diesem Jahr mit Leerständen konfrontiert. Steigende Zinsen (57,7 Prozent) und eine sinkende Nachfrage (50,0 Prozent) drücken auf die Stimmung. Nur jeder Siebte (15,4 Prozent) erwartet, dass der Markt in diesem Jahr wieder anzieht. Bei der Frage, welches Thema die Branche in den kommenden fünf Jahren vor allem treiben wird, sind sich die Profis recht einig: In vier von fünf Fällen (84,6 Prozent) lautete die Antwort „die Umwandlung von Gewerbe- in Wohnimmobilien“.
Als Hauptgründe für schleppende Verkäufe nennen die Vermittler vor allem das vergleichsweise hohe Zinsniveau (91,4 Prozent), das gesamtwirtschaftliche Umfeld (84,3 Prozent), den Anstieg der Kosten für Neubau, Sanierung und Modernisierung (79,3 Prozent) sowie hohe Eigenkapitalforderungen der Banken (76,3 Prozent). Hohe Grundstückspreise (33,8 Prozent) oder die Knappheit an Grundstücken (24,7 Prozent) bzw. Wohnungen oder Häusern (10,1 Prozent) spielen dagegen kaum eine Rolle.
Die Informationen sind unter Wahrung der Sperrfrist frei zur Verwendung mit Hinweis auf Capital. Den kompletten Artikel finden Sie am Samstag ab 10:00 Uhr auch unter www.capital.de/36061750 sowie in der neuen Capital-Ausgabe (10/2025), die ab 20. September am Kiosk erscheint.