Iris Berben, Margot Friedländer und Susanna Riethmüller (v.l.) beim Brigitte Award am 26 September 2024, in der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin. +++ Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet. +++
Foto: BRIGITTE / Franziska Krug
Foto: BRIGITTE / Franziska Krug
Im feierlichen Ambiente der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin fand gestern Abend die Verleihung der ersten BRIGITTE Awards statt. Zu der glamourösen Veranstaltung von BRIGITTE und Ad Alliance, moderiert von Katrin Bauerfeind, kamen rund 180 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Showbusiness zusammen. Im Rahmen des 70. BRIGITTE Jubiläums wurde der BRIGITTE Award an Frauen verliehen, die besonders durch ihr Engagement, ihre Haltung und ihre Persönlichkeit beeindrucken. Der BRIGITTE Award wurde in fünf Kategorien verliehen. Zudem gab es einen Ehrenpreis. Prominente Gäste der Veranstaltung waren unter anderem Margot Friedländer, Iris Berben, Florence Kasumba, Milka Loff Fernandes, Rita Süssmuth, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Annika Lau, Nazan Eckes, Roberta Bieling, Anastasia Barner, Gazelle Vollhase und Aminata Belli. Zur Jury zählen inspirierende Frauen wie Janina Kugel, Tijen Onaran, Prof. Jutta Allmendinger, Verena Bentele, Tuğba Tekkal, Jeannette Gusko, Mirijam Trunk, Natalie Amiri, Doris Brückner und Susanna Riethmüller.
Mit einem Ehrenpreis bedacht wurde Margot Friedländer. Die Holocaust-Überlebende wurde für ihren unermüdlichen Einsatz für Menschlichkeit, Toleranz und Demokratie ausgezeichnet. Bis heute besucht die 102-Jährige Schulklassen, erzählt von ihrem Leben als Jüdin während der NS-Zeit und mahnt, dass sich ein solches menschenfeindliches Regime nie wiederholen darf. Überreicht wurde ihr der Ehrenpreis von der bekannten Schauspielerin Iris Berben.
Weitere Preisträgerinnen des BRIGITTE Awards im Überblick:
Kategorie Impulsgeberin: Kristina Hänel
In den 1980ern begann Kristina Hänel Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen und ist seitdem unzähligen Protesten direkt vor ihrer Praxis, Drohungen und Anzeigen ausgesetzt. 2017 wurde sie wegen des Verstoßes gegen § 219a, das sogenannte „Werbeverbot“, zu einer Geldstrafe verurteilt. Sie ging an die Öffentlichkeit und brachte damit eine längst fällige Diskussion in Gang. Ein erster Erfolg: die Aufhebung von § 219a im Sommer 2022.
Kategorie Next Generation: Nour Idelbi
Gemeinsam sind wir stärker – und sicherer unterwegs. Daran glaubt und arbeitet die Gründerin Nour Idelbi. Mit gerade mal 16 Jahren brachte sie mit einer Freundin 2022 die App „SafeSpace“ für einen beschützten Nachhauseweg heraus. Ein Ampelsystem, Notfallkontakte und eine interaktive Karte sollen mehr Sicherheit und damit Wohlbefinden in das Leben von Frauen bringen. Ihre nächste Mission: digitale Wege sicherer gestalten. Im Netz will sie einen Ort schaffen, an dem sich Jugendliche offen über Ängste austauschen können.
Kategorie Vordenkerin: Ina Schlie
Der Frauenanteil an neuen Start-ups verharrt seit Jahren bei 15 Prozent. Das wichtige Wagniskapital liegt größtenteils in männlicher Hand und geht nur zu 1,6 Prozent an Gründerinnen. Höchste Zeit, das zu ändern: 2021 versammelte die Ex-SAP-Managerin Ina Schlie prominente Frauen aus der Wirtschaft und gründete mit ihnen den Verein „encourageventures“. Das Investorinnen-Netzwerk unterstützt seither weiblich geführte Start-ups mit Kreativität, Know-how und Kapital. Mittlerweile sind knapp 1000 Start-ups dabei. Erster „All-Female-Deal“: Das Berliner Start-up „Tandemploy“ wurde aus dem Netzwerk heraus an einen US-Tech-Konzern verkauft.
Kategorie Klartexterin: Christina Clemm
Statistisch gesehen versucht jeden Tag ein Mann seine Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag gelingt es einem von ihnen. Das ist Realität im Jahr 2024 in Deutschland. Für Christina Clemm ist es eine Realität, mit der sie täglich konfrontiert ist, denn als Rechtsanwältin vertritt sie seit fast 30 Jahren Opfer sexualisierter Gewalt. In ihrer Streitschrift „Gegen Frauenhass“ prangert sie an: Es gibt zu wenig Schutz vor Gewalt, zu wenig Täterarbeit – und zu viel Scham bei den Opfern. Christina Clemm gibt Frauen die nötige Stärke, um aus Gewaltbeziehungen auszubrechen.
Kategorie Shero: Homa Abass
Homa Abass findet: „Frauen sind die Zukunft Afghanistans“. Deshalb engagiert sich die Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins e. V. für bessere Lebensumstände von Frauen und Kindern in Afghanistan. 1980, mit gerade mal 15 Jahren, verließ sie Kabul, gründete 1992 den Verein mit, der nun mit 21 Hilfsprojekten über 200.000 Mädchen und Frauen versorgt, finanziert durch Spenden. Dass der Verein noch vor Ort arbeiten kann, gewährleisten die Kontakte der Mitarbeitenden zu den Dorfältesten, die mit den Taliban verhandeln. Der Verein sei stets politisch, religiös und ethnisch neutral, betont sie.
Die Sponsoren des Brigitte Awards 2024 sind: Mercedes-Benz, Union Investment, Lancôme, Melitta, Ernsting’s Family und Marc Cain.
BRIGITTE
BRIGITTE ist Deutschlands führende crossmediale Frauenmarke und weiß, was Frauen bewegt, kennt all ihre Facetten. Dabei stellt die Marke das Empowerment von Frauen seit 70 Jahren in den Mittelpunkt und bietet Themen, die Frauen betreffen und bewegen. BRIGITTE schafft Vertrauen und hält crossmedial die perfekte Mischung bei der Auswahl der Themen bereit und bietet die Vielfalt, die Frauen interessiert: Mode, Beauty, Kultur, Reise, Job, Finanzen und Gesundheit – mit erstklassigem Service und stets auf Augenhöhe mit der Leserin und Userin. www.brigitte.de
Ad Alliance
Ad Alliance ist die Vermarktungseinheit von RTL Deutschland. Führend in Sachen individueller, crossmedialer Markenkommunikation und verantwortlich für die Vermarktung der Sender und Angebote von RTL Deutschland sowie des Video- und Technologiespezialisten smartclip. Zusätzlich vermarktet das Team ausgewählte Marken bzw. Gattung für Media Impact und Bauer Advance als Dienstleister bzw. Eigenhändler. Das Portfolio umfasst rund 500 Medienmarken sowie die Gattungen TV, Print, Digital, ATV und Audio – und erreicht somit knapp 100 Prozent der Menschen in Deutschland. Inhaltliche Beratung sowie der Einsatz innovativer technologischer Lösungen ist Teil der Markeninszenierungen – von Programmatic bis hin zur kontext- und datenbasierten Werbeausspielung. www.ad-alliance.de