1. Du bist als Camp-Chefin nah dran an den Kids – wie hast du ihre Entwicklung während des Camps erlebt und welche Momente haben dich persönlich am meisten berührt oder überrascht?
Das war alles so spannend zu beobachten. Bei der Ankunft waren alle Kids eher noch etwas zurückhaltend. Ich habe versucht, ihnen schnell das Gefühl zu geben, dass wir alle ein Team sind und sich hier jeder wohlfühlen kann. Und dann sind sie nach und nach aufgetaut und die einzelnen Persönlichkeiten kamen zum Vorschein. Es gab die Schüchterne, den Überflieger, die Starke, den Checker, die Ruhige, den Temperamentvollen, die Toughe, den Zarten und noch einige mehr. Und wenn Charaktere aufeinandertreffen, dann wird es interessant. Aber ich war total begeistert davon, wie schnell sie alle zusammengewachsen sind und sich immer unterstützt haben. Denn die Gruppe wurde in zwei Teams aufgeteilt, aber trotzdem gab es immer den fairen und gegenseitigen Support.
2. Wie wichtig war es dir, neben dem sportlichen Ehrgeiz auch Themen wie Teamgeist und Freundschaft in den Vordergrund zu stellen?
Gerade bei dem Ninja Sport sind die meisten als Einzelkämpfer unterwegs. Alle möchten den Parcours schaffen, die Challenge meistern – und das so schnell wie möglich. Bei unserer Kids Academy sind die Ninjas aber auf einmal ein Team und müssen aufeinander Rücksicht nehmen. Das sollten sie in verschiedenen Challenges lernen. Durch das Camp waren sie ja wirklich 24 Stunden zusammen und nicht nur für die Dreharbeiten. Das hat sehr geholfen. Mir persönlich ist es auch immer wichtig, dass die Kids ein Vertrauen zu mir aufbauen. Deshalb war ich immer in der Nähe, habe sie beobachtet (auch wenn ich nicht im Bild war), mit ihnen mal im Regen gestanden und gemeinsam gegessen, damit ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut werden konnte. Und ich bin ganz glücklich, sagen zu können, dass wir das ziemlich gut geschafft haben.
3. Du bist seit Jahren in Kinder- und Jugendformaten zuhause. Was unterscheidet die „Ninja Warrior Germany Kids Academy“ von anderen Projekten, die du bislang begleitet hast?
Das ist eine gute Frage! Ich glaube, der große Unterschied besteht darin, dass ich diesmal über eine längere Zeit mit den Kids zusammen war und nicht nur für eine einzelne Show. Ich versuche mir immer Zeit für die Kids zu nehmen, aber natürlich hat man an einem Showtag nicht so viel Zeit wie in einem Camp, das über Wochen geht. Das Problem ist jetzt nur, dass ich mich so sehr an die Kids gewöhnt habe, dass sie mir schon sehr fehlen! Ich freue mich wahnsinnig auf die Ausstrahlung der Sendung, und vielleicht sehe ich sie ja wieder, wenn sie dann mal bei der regulären „Ninja Warrior Germany“-Show mitmachen. Das Zeug dazu haben sie alle!