ab 8.3., 10 neue Folgen bei VOX
Der Hundeprofi – Rütters Team

Teaser

Deutschlands beliebtester Hundetrainer kehrt zurück auf den VOX-Bildschirm. Auch in den zehn frischen Folgen "Der Hundeprofi - Rütters Team" hat er wieder Verstärkung an seiner Seite: Martin Rütter wird von fünf professionellen Trainer:innen aus ganz Deutschland unterstützt, die von ihm ausgebildet wurden, also fachlich eine eins mit Sternchen sind. Sie begleiten die "Coachingfelle" vor Ort, während Martin Rütter durch die Sendung führt, wertvolle Tipps gibt und gewohnt humorvoll und scharfsinnig kommentiert. Auch Hundetrainerin Ramona Houscht ist wieder mit von der Partie.

Ellen Marques

Ellen de Sousa Marques besitzt eine Hundeschule in Köln und ist seit 2010 ausgebildete Hundetrainerin. Früher hat sie als Kommunikationswirtin in einer Kölner Werbeagentur gearbeitet. Ihr Trainingsstil ist ehrlich und direkt mit Fokus auf die Bedürfnisse des Mensch-Hund-Teams. "Schon als Kind hatte ich einen heimlichen Pakt mit unserer Deutsch Drahthaar Hündin, die immer in mein Bett gehüpft ist bis meine Familie kam. Dann hat sie sich schnell ins Körbchen zurückgelegt bis die Luft wieder rein war. Ich denke, spätestens das hat meine Hundeliebe entfacht."

Sophie Grethe

Sophie Grethe aus Würzburg hatvor ihrer Selbstständigkeit zur Hundetrainerin Landschaftsarchitektur studiert und neben ihrer Ausbildung zur Hundetrainerin in einem Landschaftsgartenbaubetrieb gearbeitet. Bei ihrem Trainingsstil ist es ihr wichtig, die Hunde aber auch die Menschen gut zu beobachten, um die Ursachen unerwünschten Verhaltens herauszufinden. Dieses Wissen und die daraus resultierenden Trainingsaufgaben werden dann an Frauchen und Herrchen vermittelt. "Ich liebe es, das Verständnis für unsere Hunde an die Halter zu vermitteln und die Veränderung beider mitzuerleben. Die Bedürfnisse der Hunde und die der Menschen sollen zusammengeführt werden, um einen harmonischen Alltag zu erreichen. Da jeder Mensch und jeder Hund individuell zu betrachten ist, bleibt meine Arbeit vielseitig und spannend."

Melanie Hofmann

Außerdem im Team ist Melanie (Melle) Hofmann aus Osnabrück. Bevor sie Dog Coach bei Martin Rütter wurde, war sie als Theaterleitung für eine Kinokette tätig. Da ihr das Leben mit dem Label "höher, schneller, weiter" nicht mehr gefiel, stand Veränderung auf dem Plan. 2013 begann sie ihr Studium bei Martin Rütter. Seine Art und Trainingsphilosophie beinhaltete alles, was sie sich für ihr Leben vorgestellt hat. Ihren Trainingsstil bezeichnet sie als ehrlich, emphatisch, an den richtigen Stellen mit etwas Humor, verständnisvoll und zielorientiert. "Mein größter Erfolg ist meine Hundeschule. Hier darf ich mit meiner Frau und meinen Angestellten vielen Mensch-Hund-Teams täglich zur Seite stehen und Beruf und Passion zusammenbringen."

Marcel Wunderlich

Der studierte Informatiker (mit dem Anwendungsfach Psychologie) Marcel Wunderlich hat seine erfolgreiche Universitätskarriere aufgegeben, um "am liebsten etwas mit Hunden" zu machen. Die Entscheidung, Hundetrainer zu werden, hat er nie bereut. Seinen Trainingsstil beschreibt er als "verständnisvoll". Er möchte das jeweilige Mensch-Hund-Team da abholen, wo es gerade steht, Wege zum Ziel aufzeigen und Mensch und Hund zusammenführen. Dabei ist es ihm wichtig, dass der Mensch die Bedürfnisse des Hundes verstehen lernt. "Wissenschaftlich" ist sein Stil insofern, als er auch kreativ nach anderen Wegen schaut, wenn es mal anders läuft als die Erfahrung lehrt. Als größten Erfolg empfindet es der 32-Jährige, "wenn wir bei verzweifelten Menschen und unverstandenen Hunden starten, Mensch und Hund aber durch mein Training zusammenwachsen und anschließend auch ohne mich gemeinsam neuen Herausforderungen begegnen können."

Ramona Houscht

Hundetrainerin Ramona Houscht aus Heidelberg und Mosbach ist in Staffel 5 wieder zurück im Team. Seit 2013 ist sie in diesem Beruf tätig und betreibt eine Hundeschule. Ramona ist bekannt für ihren einfühlsamen, verständnisvollen und motivierenden Trainingsstil. Sie liebt es, Menschen die Sprache der Hunde näherzubringen und freut sich über die kleinen Erfolge in der Zusammenarbeit von Mensch und Hund.

Die häufigsten Hunderassen beim "Hundeprofi"

Mischling

Labrador

Golden Retriever

Schäferhund

Jack Russell Terrier

Franz. / Engl. Bulldogge

Chihuahua

Dackel

Die häufigsten Probleme beim "Hundeprofi"

Aggressives oder auffälliges Verhalten gegenüber Menschen und anderen Hunden

Ängstliches Verhalten

Fehlende Erziehung

Bellen

Nicht allein bleiben können

Jagdtrieb

Zerstörungswut

Verfressenheit

Unsauberkeit

Die häufigsten Ursachen für die Probleme

Martin Rütter:

"1. Die extreme Vermenschlichung: Sie schürt Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann. Ein Hund kann nicht denken und handeln wie ein Mensch.
Mangelnde Konsequenz: Menschen stellen Regeln auf, gehen dann aber zu lax mit diesen um. Immer sonntags darf der Hund mit am Frühstückstisch sitzen und bekommt sein Leberwurstbrötchen, an den anderen Tagen aber nicht. Das verunsichert den Hund nur. Er benötigt klare Regeln, nur so kann er Vertrauen zu seinem Menschen aufbauen und sich auch in schwierigen Situationen auf ihn verlassen.
Mangelnde Beschäftigung: Wichtig ist, dass der Vierbeiner sowohl körperliche, als auch geistige Beschäftigung erhält. Prinzipiell ist Auslastung ein ganz wichtiges Thema, weil ganz viele Probleme dadurch entstehen, dass unsere Hunde nicht ausreichend beschäftigt werden. Ein monotoner Spaziergang, bei dem nichts wirklich Spannendes passiert, ist für viele Hunde todlangweilig. Der Hund denkt sich: Hier ist ja gar nichts los, dann mache ich es mir mal selber nett. Deswegen sollte der Mensch seinem Hund beim Spaziergang, aber auch Zuhause, etwas Spannendes bieten. Leckerli-Suchspiele oder Apportierspiele mit dem Lieblingsspielzeug des Hundes sind nur zwei schöne Beispiele für Beschäftigungsformen.
Kommunikationsmissverständnisse: Viele Menschen deuten das Verhalten ihres Hundes nicht richtig. Das Anspringen bei der Begrüßung wird fast immer als Freude des Hundes empfunden. In den wenigsten Fällen ist es aber freundlich gemeint, sondern viel häufiger als Korrektur am Menschen, der den Hund nicht mit nach draußen genommen hat. Oder das Schwanzwedeln, das auch als Freude interpretiert wird. Dabei kann es sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Wenn zum Beispiel der Körper beim Wedeln ruhig ist und der Hund hält dabei den Kopf leicht abgesenkt und fixiert sein Gegenüber, zeigt die wedelnde Rute lediglich die Aufregung des Hundes kurz vor einem Angriff."

Zitate Martin Rütter

"Ich hätte es auch besser gefunden, du hättest dir ein Meerschweinchen gekauft."

"Ihr krault dem Hund noch kahle Stellen ins Fell."

"Ich trainiere Hunde, aber vor allem ihre Menschen."

"Ich hatte vor ein paar Jahren mal den Fall, dass der Mann jahrelang auf der Couch geschlafen hat bzw. schlafen musste, weil ihn der Hund nicht mehr ins Schlafzimmer gelassen hat (lacht). Das geht natürlich nicht."

"DEN richtigen Hund oder auch DEN Anfängerhund oder DEN Familienhund gibt es höchstens bei Toys ‚R‘ Us. Der hat Batterien im Hintern und den kann man ein- und ausschalten."

"Natürlich werde ich häufiger angesprochen und das gehört auch dazu. Manchmal allerdings auch in wirklich unpassenden Momenten. Im Skiurlaub in Österreich tippte mir eine Frau in der Sauna auf die Schulter: ‚Herr Rütter, ich weiß, es ist gerade schlecht, aber ich hätte da mal eine Frage…‘ (lacht). Aber letztlich werte ich das immer als Anerkennung meiner Arbeit."

"Die Kernfrage lautet: Was stört den Hund? Solange der Hund in seiner geistigen und körperlichen Freiheit nicht eingeschränkt wird und nach seinen natürlichen Bedürfnissen entspannt leben kann, ist alles okay. So ist beispielsweise gegen ein mit Diamanten besetztes Halsband nichts zu sagen, denn es beeinträchtigt den Hund nicht. Das gilt auch für das pinkfarbene Märchenschloss als Hundehütte. Gefährlich wird es aber, wenn der Hund zum Oktoberfest ins Dirndl gezwängt wird. Da hört der Spaß auf, das ist Tierquälerei."

"Hunde hören in der Regel viel besser als wir Menschen, sie wollen in bestimmten Augenblicken nur gerade nicht hören."

Fragen an Martin Rütter

Neue Folgen "Der Hundeprofi – Rütters Team" stehen an. Worauf können sich die Zuschauer:innen freuen?
Darauf, dass wir so vielen Mensch-Hund-Teams einen neuen Weg aufzeigen und so zu einem künftig entspannteren Miteinander verhelfen konnten. Das ist für mich sowieso immer das Schönste in meiner Arbeit, wenn es mir gelingt, eine zuvor problembehaftete Beziehung von Mensch und Hund wieder in die richtige Bahn zu lenken.

Hast du einen Vierbeiner besonders in dein Herz geschlossen?
Da möchte ich jetzt keinen Hund besonders herausstellen. Was ich aber sagen kann: Ich habe ganz grundsätzlich eine Schwäche für schlitzohrige Hunde. Hunde, bei denen man im Training denkt: Jetzt hab’ ich ihn. Und zack hat der noch mal einen Plan B. Meine Hündin Emma gehört übrigens genau dieser Kategorie an.

Welche Leckerlis benutzt man am besten für das Hundetraining?
Die, die hochwertige Inhaltsstoffe haben und die der eigene Hund einfach toll findet. Übrigens: Es MÜSSEN nicht immer Leckerlis sein. Womit man einen Hund belohnt, hängt davon ab, was ihn motiviert. Nicht für jeden Vierbeiner ist ein Leckerli das Größte. Manche Hunde finden z.B. das Apportieren an sich bereits so toll, dass es für sie schon eine Belohnung ist, noch einmal den geliebten Ball apportieren zu dürfen. Wieder andere Hunde sind einfach froh darüber, wenn der Mensch selbst sich freut. Sie arbeiten gerne mit dem Menschen zusammen und so reicht ihnen ein Lob wie z.B. ein Streicheln oder ein nettes Wort.

Warum lassen sich Hunde nicht die Zähne putzen?
Ein Grund kann sein, dass sie es einfach nicht gewohnt sind. Zähneputzen gehört, genauso wie regelmäßige Gebisskontrollen und Checks beim Tierarzt, zu den Punkten, an die man den Hund am besten bereits von Welpe an in kleinen Schritten gewöhnt.

Wie findet man den besten Hundetrainer für den eigenen Vierbeiner?
Neben der selbstverständlichen Fachkompetenz der Hundeschule ist mit Sicherheit am wichtigsten, dass der Hundetrainer sowohl dem Menschen als auch dem Hund gegenüber Respekt und Geduld aufbringen sollte. Wenn Sie sich einer Hundeschule nähern, bei der Sie schon von weitem die Hundetrainer auf dem Platz brüllen hören, können Sie getrost direkt wieder kehrt machen. Da man nicht allen Hunden per Schema F das gleiche Erziehungskonzept überstülpen kann, denn jeder Hund verkörpert eine individuelle Persönlichkeit mit jeweils ganz speziellen Bedürfnissen. Zudem sollte am Anfang immer ein individuelles Beratungsgespräch stehen. Nur so kann der Trainer die wirklichen Bedürfnisse von Hund und Mensch herausfiltern und einen entsprechenden Trainingsplan erstellen. Und dann muss, was oft unterschätzt wird, die Chemie stimmen. Ich muss zu dem Trainer einen guten Draht haben, nur dann kann sich in der gemeinschaftlichen Arbeit Vertrauen entwickeln. Wenn ich merke, ich werde mit ihm nicht warm, dann hat es eigentlich keinen Sinn.

Ellen Marques

Bevor du Hundetrainerin wurdest, hast du in einer Werbeagentur gearbeitet. Wieso hast du dich dazu entschieden, Hunde zu trainieren? Gibt es Fähigkeiten oder Erfahrungen aus deiner Zeit in der Werbeagentur, die dir im Training mit den Hunden helfen?
In der Werbeagentur gab es so oft Phasen, in denen ich erst um 23:30 Uhr das Büro verlassen habe, weil irgendeine Laminat-Firma unbedingt und ganz dringend ihre Daten für einen Flyer haben mussten und die ganze Agentur musste eine deadline einhalten, die für mich am Ende nicht so wirklich kriegsentscheidend zu sein schien. 
Ich habe zwar sehr viel und lange gearbeitet, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich damit irgendetwas bewege oder einem Menschen wirklich helfe. Das ist beim Hundetraining einfach anders.
Zu Beginn habe ich mir eingebildet, dass ich viel mit Hunden zu tun habe, aber am Ende sind es ja doch die Menschen, und das ist auch gut so :) Ich glaube, ich hatte schon immer die Fähigkeit, abstraktere Dinge gut zu verbildlichen, und das war in einer Werbeagentur ja auch immer mein Tagesgeschäft. 

Was sind die häufigsten Missverständnisse, die Hundebesitzer:innen über das Verhalten ihrer Hunde haben?
Der Klassiker ist tatsächlich das Rute wedeln. Die meisten Menschen sind immer noch der Meinung, dass eine wedelnde Rute bedeutet, dass der Hund sich freut. 

Was war dein Lieblingsmoment in der aktuellen Staffel "Der Hundeprofi – Rütters Team"?
Als ich mit dem Rüden Jay, der zu Beginn seine Menschen umgerissen hat, sobald er einen Hund sah, später mit acht meiner liebsten Mensch-Hund-Teams  gemeinsam über eine Ehrenfelder Brücke laufen konnte.

Ramona Houscht

Wie wird man Hundetrainer:in?
Um Hundetrainer:in zu werden, sollte man nicht nur große Freude am Training mit Hunden haben, sondern unbedingt auch gerne mit Menschen zusammenarbeiten. Letztendlich möchte man zwar das Verhalten des Hundes beeinflussen, hierfür ist aber immer eine Verhaltensveränderung beim Menschen notwendig. Dafür bedarf es nicht nur Fachwissen, sondern auch Einfühlungsvermögen für den Menschen. Natürlich ist das Absolvieren einer fundierten Ausbildung zum Hundetrainer:in unabdingbar.

Welches Training ist besser? Gruppen- oder Einzeltraining?
Individuelle Anliegen trainiert man am besten im Einzeltraining. Hier steht das Mensch-Hund-Team ganz und gar im Fokus. Trainingsschritte können individuell angepasst und durchgeführt werden. Ist die Basis zwischen Mensch und Hund geschaffen und arbeitet der Hund auch unter leichter Ablenkung zuverlässig mit seinem Menschen zusammen, ist das Gruppentraining das Richtige. Hier können die Ablenkungsreize durch andere teilnehmende Hunde und Menschen gesteigert werden. Zudem bereitet es sehr viel Freude, unter Gleichgesinnten zu trainieren und sich austauschen zu können. Häufig entstehen hier tolle Freundschaften, nicht nur unter den Hunden.

Wie lange dauert ein Training? Wie viel Zeit braucht es, einen Hund "auszubilden"?
Die Dauer des Trainings hängt von vielen Faktoren ab. Geht es darum, dem Hund neue Dinge beizubringen, ist das Training immer weniger aufwändig, als wenn es darum geht, eingefahrene, unerwünschte Verhaltensmuster verändern zu wollen. Ebenso ist die Dauer abhängig davon, was trainiert werden soll und wie komplex die jeweilige Aufgabe ist. Ganz gleich, ob komplexe Aufgabe oder kleine Übungen: eine entscheidende Rolle spielt der Mensch.
Dieser ist es, der für den Hund als Lehrer agiert und die Übungen durchführt. Nur wenn das Timing stimmt, der Mensch seinen Hund gut beobachten kann, richtig reagiert, können schnelle Fortschritte erzielt werden.

Sophie Grethe

Du hast Landschaftsarchitektur studiert und hast in einem Landschaftsgartenbaubetrieb gearbeitet. Würdest du sagen, dein Studium hat einen Einfluss auf deine Methoden als Hundetrainerin?
Nein, nicht auf das Hundetraining. Aber ich habe in der Firma, in der ich arbeiten durfte, einiges über Teamführung und darüber gelernt, was einen guten Chef ausmacht. Das Wissen hilft mir nun auch in meinem Unternehmen. 

Wie wichtig ist die Beziehung zwischen Halter:in und Hund für den Trainingserfolg?
Je nach Thema ist es sehr oder sogar überhaupt nicht wichtig. Hat ein Hund ein Problem in Hundebegegnungen, weil er andere nicht so nah an Frauchen ranlassen möchte, so ist die Beziehung zu klären, essentiell für das Training. Hat ein Hund das Problem, nicht Autofahren zu können, so spielt die Beziehung nicht zwingend eine Rolle.  

Was war dein Highlight in dieser Staffel?
Mein Highlight in der neuen Staffel war, dass ich mich viel wohler vor der Kamera gefühlt habe – und zwar so wohl, dass ich beim Fall Enzo vor lauter Freude in die Kamera gesungen habe. Enzo war auch mein Highlight-Fall. Denn er hat nicht mehr den großen Rüpel raushängen lassen, sondern hat sich getraut, seine sensible Seite zu zeigen und eine große Entwicklung hingelegt.  

Melanie Hofmann

Was ist die größte Herausforderung für dich als Hundetrainerin im Alltag?
Für mich ist die größte Herausforderung im täglichen Hundetrainings-Alltag, mich immer wieder frei von Schubladendenken zu machen. Jedes Mensch-Hund-Team hat ein Recht auf eine fundierte und genaue Analyse ohne jegliche Vorurteile. Nur so können wir das bestmögliche Ergebnis erzielen. Ich sehe es als meine Aufgabe an, Mensch und Hund dort abzuholen, wo sie gerade sind. Immer mit der Haltung: Schön, dass du jetzt den Weg zu uns gefunden hast.

Was gefällt dir an der Arbeit mit den Vierbeinern?
Ich mag an Hunden ihre verschiedenen Charaktere. Jeder hat seinen ganz eigenen. Im Grunde sind sie absolut lernfähig, aber es gilt immer ganz individuell zu entscheiden, was genau hier für jeden einzelnen passt.
Am meisten mag ich, dass sie nicht nachtragend und immer bereit sind, uns eine neue Chance zu geben, es beim nächsten Versuch besser zu machen. Hierauf sollten wir uns aber nicht ausruhen, sondern in Bezug auf den Hund den Anspruch haben, es immer mit besten Absichten und bestem Gewissen zu versuchen. 

Worauf können sich die Zuschauer:innen in der laufenden Staffel "Der Hundeprofi – Rütters Team" freuen?
Die Zuschauer dürfen sich auf ein tolles "Rütters-Team" freuen, mit spannenden Fällen, mit manchem Höhe- bzw. Tiefpunkt im Training für ein besseres und entspannteres Zusammenleben. Wie immer ist unser Motto: Wir setzen alle Hebel in Bewegung um ein mega Ergebnis zu bekommen. 

Marcel Wunderlich

Was zeichnet für dich eine gute Mensch-Hund-Beziehung aus?
Gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Interessen. Wenn Mensch und Hund sich verstehen und miteinander kommunizieren können, können sie auch aufeinander eingehen und auf die jeweiligen Bedürfnisse achten. Durch gemeinsame Hobbies und Zeit im Alltag, die miteinander statt nur nebenher verbracht wird, entstehen geteilte Erlebnisse, die Mensch und Hund noch enger aneinander binden.

Welche Hunderassen sind am lernfähigsten? Und warum?
Einige Hunderassen, wie z.B. Border Collies oder Australian Cattle Dogs, zeigen sich im Training häufig besonders pfiffig. Aber: gelernt wird, was nützlich ist, nicht, was der Mensch sich wünscht! "Schlaue" Hunde sind also nicht per se leichter zu erziehen und auch "sture", "naive" oder "dumme" Hunde lernen, was ihnen sinnvoll erscheint. Daher seid kreativ, wenn ihr euren Hunden etwas beibringen möchtet und nehmt die Rasse bzw. den Rassemix nicht als Ausrede für irgendetwas.

Macht es Sinn, einen bereits erwachsenen Hund in die Hundeschule zu bringen?
Auf jeden Fall! Auch wenn manches etwas länger dauern könnte, verlieren Hunde die Fähigkeit, dazu zu lernen, nicht. Und bei problematischem Verhalten können ja selbst kleine Verhaltensänderungen oder der richtige Umgang damit eine Verbesserung im Alltag bewirken. Ganz davon abgesehen, bieten vielen Hundeschulen auch Beschäftigungsangebote an, die Mensch und Hund Spaß machen und so weiter zusammenschweißen können.

Folge vom 08.03.

Der Hundeprofi ist zurück: Martin Rütter präsentiert neue spannende Probleme zwischen Mensch und Hund, die er zusammen mit seinem Team löst. Los geht’s mit Großpudel Otto. Daheim ist er der König, doch draußen wird er bei Autos zum Pöbler. Wenn sie sich nähern, geht er nach vorne. Das kann gefährlich für ihn werden. Cockerspaniel Lenny rastet bei Menschen aus und das nicht nur draußen. Auch Besucher haben bei ihm nichts zu lachen. Sein Frauchen verzweifelt und hofft auf Hilfe von Hundetrainer Marcel Wunderlich.

Fall aus Niedersachsen: Carmen und Dana mit Großpudel Otto
Zuhause ist Großpudel Otto der König. Doch an der Straße kehrt er den Pöbler raus. Autos werden angebellt und ungebremst wirft er seine PS in die Leine. Frauchen Carmen hat bereits einen Armbruch davongetragen. Ottos Menschen fürchten um seine Sicherheit und hoffen auf Trainerin Melle Hofmann.

Fall aus Rheinland-Pfalz: Claudia mit Cocker Spaniel Lenny
Hunde und Besucher bringen Lenny zur Raserei. Knurren und aggressives Bellen sind sein  Standard. Für Frauchen Claudia ein wahrer Albtraum. Spaziergänge und Gäste bedeuten nur noch Stress. Ein entspanntes Zusammenleben ist so nicht möglich. Hundetrainer Marcel Wunderlich versucht die beiden wieder einander näher zu bringen.

Folge vom 15.03.

Labrador Archie zieht wild an der Leine. In Hundebegegnungen geht er steil. Sein Frauchen kann ihn kaum halten. Doch Nachwuchs steht bevor. Kriegt Hundetrainerin Ramona Houscht den Rüden rechtzeitig kinderwagentauglich? Bulldogge Ruby hat Kohldampf. Sie findet immer was zu fressen. Doch nicht alles ist essbar und es droht Gefahr durch Giftköder. Ein kulinarischer Einsatz für Hundetrainer Marcel Wunderlich.

Fall aus Hessen: Vivi und Kevin mit Labrador Archie
Labrador Archie ist an der Leine eine tickende Zeitbombe. Er zieht in alle Richtungen und in der Hundebegegnung explodiert er. Das kann so nicht bleiben, denn Archies Frauchen ist schwanger und demnächst mit Hund und Kinderwagen unterwegs. Die Zeit drängt. Kriegt Hundetrainerin Ramona Houscht den Rüden kinderwagentauglich? 

Fall aus Hessen: Yasmin und Colin mit Frz. Bulldogge Ruby
Französische Bulldogge Ruby hat Kohldampf. Und zwar auf alles, was sie draußen findet. Für ihre Menschen wird jeder Spaziergang zum Spießrutenlauf. Denn nicht alles, was Ruby findet, ist essbar und es droht Gefahr durch Giftköder. Findet Hundetrainer Marcel Wunderlich die Appetitzügler-Formel?

Folge vom 22.03.

Dackelmix Balou hat zu Hause das Kommando. Er patrouilliert im Garten und verbellt Mensch und Tier am Zaun. Im Haus begrüßt er Besucher durch Anspringen und ist ruppig. Das kann für den kleinen Enkelsohn gefährlich werden. Retriever Capper braucht immer Action. Mit ständigem Fiepen macht er auf sich aufmerksam. Seine Halter sind genervt. Zwei spannende Fälle für Martin Rütter und sein Team.

Fall aus NRW: Petra und Rolf mit Dackelmix Balou
Dackelmix Balou hat bei seinen Menschen das Kommando. Er patrouilliert im Garten und verbellt jeden, der am Grundstück vorbeigeht. Besucher im Haus begrüßt er stürmisch und auch ruppig. Wenn der kleine Enkelsohn kommt, müssen Petra und Rolf den Rüden im Zaum halten. Höchste Zeit für ein paar Erziehungsmaßnahmen.

Fall aus NRW: Julia und Frederik mit Duck Tolling Retriever Capper
Capper will immer die Aufmerksamkeit seiner Menschen haben. Bekommt er sie nicht, holt der junge Rüde sie sich durch dauerhaftes Jaulen und Fiepen. Das treibt Julia und Frederik in den Wahnsinn. Wird Hundetrainerin Ellen Marques endlich für Ruhe sorgen?

Folge vom 29.03.

Hündin Mali macht Randale auf dem Grundstück. Sie duldet weder Mensch noch Tier in Nähe des Zauns. Auch an der Leine ist sie nicht entspannt und versetzt ihre Halter in Stress. Australian-Shepherd-Hündin Hope dagegen sucht die Ruhe. Seit Silvester hat sie panische Angst vor Geräuschen. Wenn es laut wird legt sie den Rückwärtsgang ein. Zwei spannende Fälle für Martin Rütter und sein Team.

Fall aus Bayern: Jessica und Manuel mit Schäferhund-Mix-Hündin Mali
Mali glaubt, dass sie auf ihre Menschen aufpassen muss. Wenn Manuel und Jessica Haus und Hof verlassen, beginnt Mali zu jaulen. Sind ihre Menschen zuhause, verteidigt sie das Grundstück gegen andere Hunde und Menschen. Hundetrainerin Sophie Grethe muss die Rollenverteilung hier genauer untersuchen.

Fall aus Hessen: Natascha mit Australian Shepherd-Hündin Hope
Hope hat schon immer empfindlich auf Geräusche reagiert. Aber seit ihrem ersten Silvester, ist sie nun panisch und ihre Angst hat sich generalisiert. Gewitter oder laute Baustellen versetzen sie in Furcht. Kann Hundetrainer Marcel Wunderlich Hope die Angst nehmen?

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