Bundeskanzler Olaf Scholz wird vorgeworfen, dass er mit der Entscheidung über eine Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine zu lange gezögert habe. Laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer halten 20 Prozent der Bundesbürger diese Kritik für gerechtfertigt. Eine große Mehrheit von 73 Prozent hält es für richtig, dass Scholz erst nach Abstimmung mit anderen NATO-Partnern eine Entscheidung über die Lieferung von Kampfpanzern getroffen hat.
19 Prozent der Befragten meinen, dass Deutschland der Ukraine außer den zugesagten Kampfpanzern noch weiteres Kriegsgerät wie Kampfflugzeuge, Schiffe oder U-Boote liefern sollte. 70 Prozent lehnen eine solche Lieferung ab.
Der Krieg in der Ukraine schürt viele Ängste. Vor folgenden Entwicklungen haben die Bundesbürger aktuell am meisten Angst*:
- dass der Krieg nicht auf das Gebiet der Ukraine beschränkt bleibt (72%)
- vor einer starken Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland insgesamt (62%)
- vor einer starken Verschlechterung der finanziellen Lage ihres Haushalts (40%)
- dass eine sichere Versorgung mit Energie für längere Zeit nicht gewährleistet ist (40%)
- dass auch Deutschland von Russland überfallen werden könnte (34%)
- vor einer Zunahme von Flüchtlingen aus der Ukraine (29%)
*Mehrfachnennungen waren möglich
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 27. bis 30. Januar 2023 erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.