Ukraine-Krieg: 56 Prozent der Bundesbürger für „Marder“-Lieferung, 55 Prozent gegen „Leopard“-Lieferung / 65 Prozent der Unions-Anhänger glauben nicht an militärischen Sieg der Ukraine

RTL/ntv Trendbarometer

Nach Frankreich und den USA will auch die Bundesregierung der Ukraine nun sogenannte Schützenpanzer vom Typ „Marder“ liefern. Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer finden 56 Prozent der Bundesbürger diese Entscheidung richtig, 38 Prozent sprechen sich gegen die Lieferung aus. Das Meinungsbild fällt in dieser Frage in Ost und West gegensätzlich aus: Während in Westdeutschland 60 Prozent die Lieferung von Schützenpanzern befürworten und 35 Prozent die Entscheidung ablehnen, befürworten in Ostdeutschland lediglich 36 Prozent die Lieferung, während 52 Prozent sie ablehnen. Die größte Zustimmung findet die Lieferung von Schützenpanzern bei den Anhängern der Grünen (85%) und der FDP (82%), die geringste bei den Anhängern der AfD, von denen fast alle (93 %) die Lieferung ablehnen.

Mehrheitlich lehnen die Bundesbürger weiterhin eine mögliche Lieferung moderner Kampfpanzer vom Typ „Leopard“ ab, die die ukrainische Regierung seit längerem fordert. 38 Prozent der Bundesbürger sprechen sich dafür, 55 Prozent dagegen aus. Mehrheitlich für eine Lieferung des „Leopard“-Kampfpanzers sind ausschließlich die Anhänger der Grünen (58%). Von den SPD-Anhängern spricht sich hingegen eine Mehrheit (53%) gegen die Lieferung von Kampfpanzern aus.

Zwei Drittel der Unions-Anhänger glauben nicht an Sieg der Ukraine

Wie bereits im November glaubt lediglich ein Drittel der Bundesbürger (33%), dass die Ukraine in der Lage ist, Russland insgesamt zu besiegen. 57 Prozent glauben das nicht. Fast alle AfD-Anhänger (94%) und zwei Drittel der Unions-Anhänger (65%) glauben nicht an einen Sieg der Ukraine.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 6. bis 9. Januar 2023 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
 
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