Energiekrise: 81 Prozent achten bisher darauf, möglichst wenig zu heizen / 61 Prozent fürchten Versorgungsengpässe ohne Kernenergie

RTL/ntv Trendbarometer

Laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer hat eine große Mehrheit der Befragten (81%) nach eigenen Angaben in diesem Herbst aufgrund der Energiekrise und der hohen Energiepreise bisher bewusst darauf geachtet, möglichst wenig zu heizen. 17 Prozent geben an, sie hätten genauso viel geheizt wie sonst bei diesen Temperaturen. Befragte in Ostdeutschland (72%) geben etwas seltener als die Westdeutschen (82%) an, in diesem Herbst bewusst darauf zu achten, weniger zu heizen.

41 Prozent der Befragten glauben, dass die Bundesregierung in der Lage ist, die gegenwärtige Energiekrise zu bewältigen. 50 Prozent glauben das nicht.

Angesichts der drastisch gestiegenen Energiepreise hat die Bundesregierung angekündigt, die Preise für Gas und Strom gesetzlich zu begrenzen. 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es eine solche Preisbegrenzung auch für Heizöl geben sollte. 20 Prozent fänden das nicht sinnvoll.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plant, die angekündigte Strompreisbremse dadurch zu finanzieren, dass er die Gewinne von Energieunternehmen besteuert. Nur rund ein Viertel der Bundesbürger (26%) glaubt allerdings, dass er diese Pläne auch durchsetzen wird. 64 Prozent glauben das nicht.

Nur eine Minderheit von 29 Prozent glaubt, dass die Stromversorgung in Deutschland im kommenden Jahr sichergestellt werden kann, wenn die drei deutschen Atomkraftwerke wie beschlossen im April endgültig abgeschaltet werden. 61 Prozent gehen davon aus, dass die Versorgung mit Strom durch die Abschaltung der Atomkraftwerke im April gefährdet sein wird.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zu Abschnitt 1 und 2 wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 20. bis 21. Oktober 2022 erhoben. Datenbasis: 1.003 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Die Daten zu Abschnitt 3, 4 und 5 wurden vom 21. bis 24. Oktober 2022 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.