58 Prozent der Bundesbürger glauben laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer, dass Deutschland nach dem vollständigen Stopp der Gaslieferungen aus Russland in den kommenden Herbst- und Wintermonaten genügend Gas woanders beziehen kann, um den Bedarf der privaten Haushalte und der Wirtschaft sicherzustellen. 36 Prozent – mehrheitlich die Ostdeutschen (51%) und die AfD-Anhänger (60%) – glauben, dass dies nicht möglich sein wird.
Dass die Stromversorgung in Deutschland im Herbst und Winter immer gesichert sein wird, glauben 66 Prozent der Befragten. 31 Prozent – wiederum am ehesten die Ostdeutschen (40%) und die Anhänger der AfD (51%) – glauben, dass es zu zeitweiligen Abschaltungen der Stromversorgung kommen wird.
Gut ein Drittel der Bundesbürger (35%) hat nach eigenem Bekunden Vorsorge getroffen für den Fall, dass die Energielieferung für den eigenen Haushalt unterbrochen wird, z.B. durch den Kauf von elektrischen Heizgeräten, eines Holz- oder Kaminofens. 65 Prozent – unabhängig davon, ob sie im Haushalt mit Gas heizen oder nicht – haben bislang keine Vorkehrungen getroffen.
Wie bereits Anfang September ist nur eine Minderheit der Bundesbürger für eine Abschaltung der drei noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke bis Ende des Jahres (10%) bzw. für einen nur vorübergehenden Weiterbetrieb von zwei der drei Atomkraftwerke bis Ende März 2023 (18%). Die große Mehrheit (68%) spricht sich stattdessen weiter dafür aus, alle drei Kernkraftwerke noch bis 2024 zur Stromerzeugung zu nutzen. Auch von den Anhängern der Grünen sprechen sich 42 Prozent für einen Weiterbetrieb aller drei Kernkraftwerke bis 2024 aus.
46 Prozent der Befragten glauben, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die gegenwärtige Energiekrise bewältigen wird. Fast ebenso viele (47%) glauben das nicht.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 29. bis 30. September 2022 erhoben. Datenbasis: 1.008 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.