Der Impfstart in Deutschland könnte langsamer und bürokratischer kaum sein. Das hat in den ersten zehn Wochen des Jahres Milliarden Euro gekostet, weil der Lockdown länger dauert, als er müsste. Und es hat vielen alten Menschen das Leben gekostet, die nicht mehr rechtzeitig gegen Corona geimpft wurden. Wer ist dafür verantwortlich? RTL liefert am kommenden Montag ab 20.15 Uhr in einem „RTL Aktuell Spezial: Corona-Krise – Impfpatient Deutschland“ und in einer 60-minütigen Dokumentation „Zwischen Hoffnung und Tod - Wer hat Schuld am deutschen Impf-Desaster?“ die Antworten.
Als bereits Ende 2020 der erste Corona-Impfstoff zur Verfügung stand, keimte Hoffnung in der Bevölkerung auf. Ein Irrtum - der Impfstart in Deutschland entpuppt sich bis dato als Desaster. Wie konnte das passieren? In dem „RTL Aktuell Spezial: Corona-Krise – Impfpatient Deutschland“ informiert Maik Meuser im Gespräch mit Experten aus Politik und Medizin über mögliche Perspektiven und den aktuellen Stand der Impfkampagne.
Ab 20.25 Uhr liefert die Dokumentation „Zwischen Hoffnung und Tod - Wer hat Schuld am deutschen Impf-Desaster?“ dann alle, zum Teil exklusiven, Hintergründe zu der Frage von Schuld oder politischer Verantwortung und wie sie sich zwischen EU, Bund und vor allem den Bundesländern verteilt. Befragt wurden unter anderem Kanzleramtschef Helge Braun, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, FDP-Chef Christian Lindner und EU-Kommissar Thierry Breton.
„Unser Reporter-Team hat in Berlin, Brüssel, den Bundesländern und bei mehreren Impf-Herstellern recherchiert, interne Akten eingesehen und mit den Verantwortlichen gesprochen“, so Nikolaus Blome, Ressortleiter Politik & Wirtschaft bei RTL News. „Die Ergebnisse deuten auf eine Mischung aus Unvermögen, Überforderung und eitler Wurstigkeit hin.“
In der Wahrnehmung von konkret Betroffenen, die in der Dokumentation auch zu Wort kommen, haben zu viel Bürokratie, zu wenig Mut zum Risiko und ein vorsintflutliches Management das Impftempo in Deutschland katastrophal gebremst. Und so hat Deutschland im März 2021 viel weniger Geimpfte als möglich – und das am möglichen Beginn einer dritten Welle.
Henning Tewes, RTL-Geschäftsführer: „Bei RTL ist es uns ein echtes Anliegen den Themen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, die uns als Gesellschaft bewegen. Dafür wollen wir unsere Reichweite nutzen – und zwar zur besten Sendezeit. Im RTL Aktuell Spezial und der anschließenden Doku setzen wir uns mit der Impfpolitik und ihren Auswirkungen auseinander. Die drängende Frage ist doch, ob durch ein anderes Vorgehen, Leben hätte gerettet werden können? Die Doku kommt da zu einem klaren Schluss und zeigt, wo und vor allem was schiefgelaufen ist.“
Im Anschluss geht das RTL-Magazin „Extra“ ab 21.40 Uhr einem weiteren Beschluss der Bundesregierung auf den Grund, die mithilfe von Corona-Selbsttests viele Öffnungsschritte künftig flankieren wird. Seit Anfang März sind die Tests für Laien zugelassen und wecken die Hoffnung auf neue Freiheiten. Wie funktioniert die Theorie in der Praxis? Welche Fehler werden bei der Anwendung gemacht und wie zuverlässig werden hochinfektiöse Personen erkannt? Extra prüft die zugelassenen Produkte der Hersteller und zeigt in einem nachgestellten Konzert der Kölschrock-Band „Kasalla“ anhand von Probanden, ob die Tests wirklich neue Lockerungen im Alltag ermöglichen.
Die für kommenden Montag ursprünglich geplante Dokumentation „Einsatz für Henning Baum - Hinter den Kulissen der Polizei“ wird am 15. April um 20.15 Uhr bei RTL zu sehen sein.