"Man muss das Gefühl des Mitleides umwandeln in Hilfe! Wir brauchen für die kranken Kinder in Asmara Ihre Unterstützung!“

"RTL – Wir helfen Kindern“-Patin Senta Berger in Eritrea

Es ist der kleine, lebensfrohe Tamrat (2) der das Herz von Senta Berger ganz besonders erobert hat. Fröhlich, aufgeweckt und ohne jede Berührungsangst freundet sich der kleine Junge aus Asmara (Eritrea) mit der großen deutschen Schauspielerin an. Erst auf den zweiten Blick wird man auf das schreckliche Schicksal des Jungen aufmerksam: Kurz nach der Geburt erlitt Tamrat eine Unterversorgung der Blutzufuhr. Ein Absterben der Füße drohte. Um das Leben des Jungen zu retten, wurden beide Unterschenkel amputiert.

„Tamrat ist so ein toller, kleiner Junge. Er hat die Amputation damals sehr gut verkraftet. Doch jetzt beginnen seine wachsenden Oberschenkelknochen aus dem Amputationsstümpfen herauszuwachsen. Er muss dringend operiert werden und Prothesen bekommen“, erklärt Senta Berger. Die 76-Jährige ist dieses Mal auch als Patin von „RTL – Wir helfen Kindern“ nach Asmara gereist. Den Kampf für eine Verbesserung der medizinischen Versorgung der Kinder in dem Nordafrikanischen Land sieht sie seit vielen Jahren als ihre Pflicht. So oft es geht, fährt Senta Berger mit „ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not e.V.“ nach Eritrea, um auf die dramatische Situation kranker Kinder aufmerksam zu machen. In der einzigen Kinderklinik des Landes, in der Hauptstadt Asmara, fehlt es an Allem: Es gibt weder genügend Medikamente, noch eine durchgängige Stromversorgung oder fließend Wasser in allen Gebäudeteilen. Es herrscht massiver Mangel an technischem Gerät und ausgebildeten Ärzten. „Ich hab die Möglichkeit vor Ort zu sein und die Arbeit zu sehen. Die meisten Menschen, die spenden, kennen mich schon lange und haben Vertrauen zu mir. Ich bin das Bindeglied zwischen Spendern und den Aktiven hier vor Ort. Das ist nur ein kleiner Teil, den ich leisten kann. Das ist für mich die schönste Art meine Bekanntheit zu nutzen. Das ist so unendlich viel wichtiger als einen besseren Tisch im Restaurant zu bekommen.“ 

Beim RTL-Spendenmarathon am 23./24. November 2017 wird Senta Berger live im Studio von ihren Erlebnissen mit Tamrat in Eritrea berichten und die RTL-Zuschauer aufrufen zu spenden. Mit den gesammelten Geldern soll die medizinische Versorgung schwerkranker Kinder im Alter von null bis 18 Jahren im Orotta-Hospital in Asmara verbessert werden. So soll u.a. die Bettenzahl auf der Kinderintensivstation von fünf auf zehn verdoppelt werden. Auch soll erstmals die Behandlung von an Krebs erkrankten Kindern in Eritrea möglich werden. 

Senta Berger: „Das, was ich in Eritrea gesehen habe, ist dramatisch und schmerzlich. Aber ich möchte nicht hilflos sein. Man muss das Gefühl des Mitleids umwandeln in Hilfe. Das ist das einzige Mittel, das uns bleibt. Wir können den Kindern nicht anders helfen. Wir brauchen mehr Ärzte, mehr Operationen – Wir brauchen IHRE Hilfe!“ 

Hintergrund:
Eritrea ist eines der ärmsten Länder der Welt: Ausgeblutet nach 30 Jahren Bürgerkrieg, nach wie vor durch schwelende Grenzkonflikte bedroht und heimgesucht durch Dürrekatastrophen. Unter der Armut leiden insbesondere entbindende Frauen und ihre Neugeborenen sowie erkrankte Kinder, denen qualifizierte medizinische Hilfe fehlt. In der einzigen Kinderklinik des Landes in der Hauptstadt Asmara ist die Infrastruktur der Gebäude marode, es fehlen medizinische Geräte und den Ärzten fehlt medizinisches Fachwissen. Damit ist die Gesundheit der kleinen Patienten bedroht. Die Kinder sterben, obwohl mit einfachen Mitteln ihr junges Leben gerettet werden könnte. Oder sie werden nicht mehr gesund und müssen ein Leben mit Behinderungen führen. 

Mit der Spende soll die medizinische Behandlung und Versorgung schwerkranker Kinder im Alter von null bis 18 Jahren sichergestellt und erweitert werden. Dazu sollen auf dem Gelände des Orotta-Hospitals in Asmara folgende Projekte umgesetzt werden:

Die Kinderintensivstation soll ausgebaut und die Zahl der Betten von fünf auf zehn verdoppelt werden. Bislang gibt es dort lediglich fünf Betten, geplant ist die Vergrößerung der Station auf 10 Betten. Die Ausstattung der Intensivstation ist desaströs: Die Wasserversorgung besteht lediglich aus einem aufgestelltem Fass - die Ursache für massive Hygieneprobleme. Ein weiteres großes Manko ist die Stromversorgung. Die Station hat, wenn überhaupt, nur wenige Stunden pro Tag Strom. Kinder können deshalb nicht lückenlos überwacht werden. Es besteht Lebensgefahr, weil bedrohliche Situationen nicht rechtzeitig erkannt werden. Außerdem gehen durch Stromschwankungen oder abrupte Stromausfälle neu angeschaffte Überwachungsmonitore kaputt, weil die empfindliche Technik dafür nicht ausgelegt ist.

Außerdem soll die Behandlung krebskranker Kinder möglich gemacht werden. In Eritrea erkranken jährlich mehr als 500 Kinder an Krebs. Derzeit kann aber kein einziges krebskrankes Kind behandelt werden, die Kinder sterben. Eine Palliativversorgung existiert nicht.

Im Rahmen der medizinischen Versorgung eritreischer Kinder ist außerdem auch der Aufbau eines kinderorthopädischen Behandlungszentrums geplant. Vier nebeneinanderliegende große Räume in einem Seitenflügel der Kinderklinik sind dafür vorgesehen. Gerade die Behandlung von Deformitäten und Entwicklungsstörungen jeglicher Art, d.h. auch besonders die kombinierten körperlicher-geistigen Behinderungen im Kindes- und Jugendalter, ist in Eritrea ein enorm wichtiger Aspekt für die gesunde Entwicklung der zukünftigen Generation. In einem Land, in dem größtenteils mit körperlicher Arbeit für den Lebensunterhalt gesorgt wird, haben Kinder mit Behinderungen - gleich welcher Art - kaum eine Chance zur Teilhabe am zivilen Leben, schon gar nicht auf eine berufliche Zukunft.

Schließlich soll ein Projekt zur Sozialpädiatrie umgesetzt werden. Das Erkennen und Behandeln von Entwicklungsstörungen und Behinderungen verschiedenster Ursachen - zentrales Anliegen der Sozialpädiatrie - spielt in Eritrea eine besonders wichtige Rolle bei der medizinisch-interdisziplinären Hilfe für betroffene Kinder und Jugendliche. Die Häufigkeit von Entwicklungsstörungen, einhergehend mit motorischen Behinderungen, Wahrnehmungsstörungen und geistiger Behinderung ist in Eritrea deutlich größer als in unseren Breiten. 

„ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not e.V.“ Der gemeinnützige Verein „ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not e.V.“ wurde 2010 von Dr. Peter Schwidtal im westfälischen Soest gegründet. Oberstes Ziel ist es, das Leben der Kinder in Eritrea durch medizinische und humanitäre Hilfe entscheidend zu verbessern. Die zahlreichen Projekte sowie die durch den Verein finanzierten Klinikbauten sorgen dafür, dass den eritreischen Kindern (und damit ihren Familien) nachhaltig geholfen wird. Dafür arbeiten ehrenamtlichen Ärzte-, Schwestern- und Technikerteams direkt vor Ort: in der Hauptstadt Asmara und in vier weiteren Provinzkliniken. Neben der breiten operativen wie konservativen Palette besteht die Kernkompetenz von ARCHEMED in der Perinatalmedizin, d.h. einer sicheren Geburtsbegleitung sowie der Versorgung der Neu- und Frühgeborenen. Darüber hinaus versteht ARCHEMED seine Mission darin, einheimische Ärzte und Schwestern nachhaltig und konsequent am Patienten, d.h. an der Basis zu schulen. Als Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit den anvertrauten Mitteln wurde ARCHEMED im November 2016 das DZI Spenden-Siegel verliehen. 

„RTL – Wir helfen Kindern“: Mehr als 151 Millionen Euro seit 1996 Seit 1996 engagiert sich RTL für Not leidende Kinder in Deutschland und der ganzen Welt. In zahlreichen Aktionen wird das ganze Jahr gesammelt. Sämtliche Kosten für Personal, Produktion und Verwaltung, die rund um die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ entstehen, trägt im Wesentlichen die Mediengruppe RTL Deutschland. Auch die erwirtschafteten Zinsen, dienen zur Deckung der bei der Stiftung anfallenden Verwaltungskosten. So kann die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ garantieren, dass jeder Cent der Spendengelder ohne Abzug bei den Kinderhilfsprojekten ankommt. Dafür stehen „RTL – Wir helfen Kindern“ und der RTL-Spendenmarathon seit 1996. Jedes Jahr wird die Stiftung durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) geprüft und erhält Jahr für Jahr das begehrte DZI-Spendensiegel. In den vergangenen Jahren konnten so mehr als 151 Millionen Euro gesammelt werden. „RTL – Wir helfen Kindern“ förderte damit hunderte Kinderhilfsprojekte. Zehntausenden Kindern in Deutschland und aller Welt konnte so nachhaltig geholfen werden. 

Spendenkonto:

Empfänger: Stiftung RTL Konto: DE55 370 605 905 605 605 605 Bank: Sparda-Bank West BIC: GENODED1SPK 

Oder online unter www.rtlwirhelfenkindern.de 

Mehr Infos unter:

www.rtlwirhelfenkindern.de