Moderatorin Annika Begiebing im Interview: "Ich kann versprechen, wir finden Geschichten, die faszinieren, informieren und staunen lassen!"
Am 7.Juli, um 19.05 geht es los. Dann sind sie erstmals bei RTL zu sehen. Was geht in Ihnen vor?
Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht. Es fühlt sich gerade ein bisschen an wie die Ruhe vor dem Sturm, im positiven Sinne.
Worum geht es in dem neuen Magazin bei RTL?
Es wird eine Vielfalt an Themen geben, die sowohl zeitaktuell als auch zeitlos sein werden. Ein Mix aus weltweiten Reportagen, auch Langzeit-Dokumentationen, aktuellen Reporter-Stücken oder auch kurzen Highlights, wie zum Beispiel „Die Menschen der Woche". Bei der täglichen Auswahl unserer Themen stehen Fragen wie: Was bewegt uns aktuell? Welches Thema sollten wir hintergründig beleuchten? Was erfreut uns? Oder auch: Was dürfen wir nicht vergessen? im Fokus. Wir berichten über außergewöhnliche Menschen, die Herausragendes geleistet haben. Wir stellen Menschen vor, die Vorbilder für andere sein können und Menschen, die uns begeistern, mit denen wir Lachen, aber auch ein paar Tränen vergießen können. Außerdem zeigen wir Momente, die uns aktuell in der Woche bewegt haben und erzählen die Geschichten dahinter. In jedem Fall sind unsere Reporter nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt unterwegs. Und ich kann versprechen: Sie finden Geschichten, die faszinieren, informieren und staunen lassen.
Auf welche Themen können sich die Zuschauer in der ersten Sendung freuen?
Wir haben ein exklusives Interview geführt mit einer Französin, deren Tochter vor 22 Jahren im Krankenhaus als Baby vertauscht wurde. Ein unglaublicher Fall. Zehn Jahre später konnten die Familien mit einem DNA-Test beweisen, was da im Krankenhaus passiert war. Trotzdem entscheiden sich beide Familien damals, dass die Kinder nicht zu ihren leiblichen Eltern ziehen, sondern bei denen bleiben, die sie aufgezogen haben. Jetzt haben die Familien zwei Millionen Euro Schadensersatz bekommen und es wird ein Film über den Fall gedreht. Natürlich gehen wir da der Frage nach: Könnte so was auch bei uns in Deutschland passieren? Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Phänomen, dass sich immer mehr Menschen für ein alternatives Wohnmodell entscheiden und in so genannten Tiny Houses leben. Das sind Häuser, die sind meist nur so zwölf Quadratmeter groß. Haben aber alles drin, was man zum Leben braucht. Unsere Reporterin hat da sehr spannende Menschen getroffen. Ich persönlich freue mich auch auf eine besondere Liebes-Geschichte: Zwei beste Freundinnen aus Hannover haben zusammen Urlaub ins Island gemacht. Zu Beginn der Reise verliebt sich die eine in einen Einheimischen. Schon komisch für die andere, oder? Da fragt man sich: Gönnt man der besten Freundin die große Liebe oder hat man Angst sie zu verlieren? Aber dann passiert etwas Unerwartetes. Was wir da genau miterleben dürfen, verrate ich natürlich noch nicht.
Was macht die Sendung aus?
Ich persönlich freue mich darauf, unsere Geschichten aus einem wunderschönen, sehr modernen Studio heraus präsentieren zu dürfen. Was die Sendung aber auch einmalig macht: durch die Drittsendelizenz haben wir die Möglichkeit unseren Themen den Raum zu geben, den sie benötigen. Wenn wir davon überzeugt sind, dass eine starke Reportage mehr Zeit braucht, um sorgfältig erzählt zu sein, dann wird sie genau in dieser Länge bei „Life" zu sehen sein. Da sind wir frei in der Gestaltung. In einer Zeit, in der vermehrt Schlagzeilen via Twitter abgesetzt werden, wollen wir die Geschichten dahinter erzählen. Wir haben die Freiheit und die Verantwortung zugleich bekommen genau das zu tun was wir im Team der sagamedia lieben, nämlich journalistisch gründlich, mutig, hartnäckig, wertschätzend und empathisch zu sein in unserer täglichen Arbeit. Wir nehmen die Verpflichtung zur Qualität sehr ernst und freuen uns, dass RTL-Programm durch eine eigene Farbe für die nächsten 5 Jahre zu bereichern.
Wurden Sie gefragt, ob Sie die Moderation des Magazins übernehmen möchten oder wie sind Sie an den Job gekommen?
Ja, ich habe tatsächlich einen Anruf von Iris Bettray bekommen, der Geschäftsführerin der sagamedia GmbH in Köln, also der Produktionsfirma von „Life - Menschen, Momente und Geschichten". Iris kannte mich aus dem WDR Fernsehen, wo ich die letzten 10 Jahre moderiert habe und hat mich gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte den Samstag-Abend bei RTL zu moderieren?! Da hab ich erstmal die versteckte Kamera in meinem Wohnzimmer gesucht, denn so einen Anruf bekommt man normalerweise eher nicht.
Was war für Sie das Faszinierendste bisher in Ihrem Leben?
Auch wenn ich mich mit der Antwort einreihen kann zwischen ganz viele Mütter und Väter: Es ist die Geburt unseres Kindes.
Wie sind Sie zum Journalismus und zum Beruf der Moderatorin gekommen?
Ich bin ein neugieriger Mensch. Das ist glaube ich schon einmal eine gute Grundvoraussetzung um Journalist zu werden. Außerdem habe ich einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Mich begeistern immer wieder Menschen mit ihren unterschiedlichsten Lebensgeschichten. Ich bin ein sehr kommunikativer Typ und hatte noch nie ein Problem andere Menschen offen anzusprechen und auf sie zuzugehen. Von daher führte mich mein Weg zunächst zum Radio. Dort habe ich ein Volontariat gemacht und das journalistische Handwerkszeug erlernt. Anschließend war ich 5 Jahre als Autorin und Reporterin für Radio 1LIVE unterwegs. Von dort aus ging es weiter zum WDR Fernsehen. Dort habe ich die letzten 10 Jahre die „Lokalzeit aus Düsseldorf" moderiert. Und die Nachmittagssendung „daheim & unterwegs", die jetzt „hier und heute" heißt.
Die Sendung bindet Sie auch am Wochenende ein. Sie haben ein Kind. Wie regeln Sie das privat?
Das ist zum Glück kein Problem. Die Freizeit beginnt für mich jetzt etwas später, so sehe ich das. Ich habe einen wunderbaren Mann, der sich um unser Kind kümmert wenn ich arbeite. Und unser gemeinsames Wochenende beginnt dann eben am Samstagnachmittag nach der Aufzeichnung von „Life".
Weitere Informationen zu "Life" finden Sie Hier.