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Ich bin Dagobert

Teaser

Katz- und Maus-Spiel mit einer Ente – nach einer wahren Geschichte: Es ist einer der spektakulärsten und längsten Erpressungsfälle der deutschen Kriminalgeschichte. Anfang der 90er Jahre treibt Kaufhauserpresser Arno Funke unter dem Pseudonym "Dagobert" sein Unwesen. Er legt Bomben, erpresst Kaufhäuser, narrt die Polizei, beschäftigt Medien und Menschen. Und dennoch: Die Öffentlichkeit sympathisiert mit dem Erpresser, der mit seinen außergewöhnlichen Geldübergaben und mit cleveren Erfindungen das Land in Atem hält. Jetzt erzählt die neue RTL+ Serie "Ich bin Dagobert" – inspiriert von der Geschichte Arno Funkes – den Weg des einfachen Autolackierers zur schillerndsten Ente im bundesrepublikanischen Ganoven-Teich. Mit einem Cameo-Auftritt von Arno Funke: In der fiktionalen Serie wechselt er die Seiten und ist in einer Rolle im Team der Ermittler in Folge 5 der RTL+Serie kurz zu sehen.

Inhalt

Die sechsteilige, fiktionale Serie „Ich bin Dagobert“, für die Arno Funke (74) exklusiv als Berater zu Verfügung stand, startet am Mittwoch, 2. Oktober auf RTL+ und ist bereits jetzt in weitere Länder verkauft, u. a. USA, Kanada und Australien.
In der Hauptrolle ist Friedrich Mücke ("Der Ballon") als Kaufhauserpresser Dagobert zu sehen. Weitere Rollen übernehmen Mišel Matičević ("Babylon Berlin"), Sonja Gerhardt ("Deutschland 83"), Moritz Führmann ("Charité"), Doğuhan Kabadayı ("Tatort"), Bettina Lambrecht ("Pastewka") und viele weitere.

Viele haben schon von Dagobert gehört, doch kaum jemand kennt seine wahre Geschichte. Dank exklusiver Einblicke von Arno Funke zeigt "Ich bin Dagobert“ die Person hinter dem schillernden Verbrecher und zeichnet einen hochbegabten Mann, der in den Abgrund blickt, dabei aber immer seinen Optimismus behält und über sich selbst lachen kann. Mit einer Mischung aus Spannung und Humor und visuell beeindruckend umgesetzt, erzählt die Serie einen der faszinierendsten Kriminalfälle und entführt die Zuschauer in die Welt der 90er Jahre – eine prägende Ära der jüngeren deutschen Geschichte mit ikonischer Musik, Mode und Kultur.

Die Serie wurde von Zeitsprung Pictures in Köln und Umgebung, in Berlin sowie in Kroatien gedreht. Autor der Serie ist Ronny Schalk ("Oktoberfest 1900", "Dark"). Produzenten bei Zeitsprung Pictures ("Kleo", "Einstein“) sind Dominik Frankowski, Till Derenbach und Michael Souvignier. Regie führte Hannu Salonen ("Oktoberfest 1900", „Turmschatten“) und hinter der Kamera stand Felix Cramer ("Oktoberfest 1900", „Turmschatten“). Seitens RTL+ ist Nico Grein Executive Producer unter der Leitung von Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction RTL Deutschland. "Ich bin Dagobert" wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg und dem German Motion Picture Fund. Beta Film übernimmt den Weltvertrieb der Serie.

Ihre Free-TV-Premiere feiern die sechs Folgen von "Ich bin Dagobert" bei NITRO am Montag, 7. Oktober ab 20:15 Uhr.

Folge 1

Berlin 1988. Eine Bombenexplosion in Deutschlands edelstem Kaufhaus schockt die ganze Republik und läutet damit gleichzeitig eine landesweite Jagd nach einem der gewieftesten Verbrecher ein: Dagobert. Hinter diesem Namen verbirgt sich Arno Funke. Ein Mann, der nicht unscheinbarer sein könnte. Der Berliner Lackierer mit einem Talent für Erfindungen sucht einen Ausweg aus seinem tristen Leben und beschließt, seinen außergewöhnlichen Erfindergeist zu nutzen, um an schnelles Geld zu kommen.
Berlin 1988. Ein Bombenanschlag auf Deutschlands edelstes Kaufhaus in Berlin lässt das Land den Atem anhalten. Was zu der Zeit noch niemand weiß: Das ist nur der Anfang einer Anschlagsserie, die über vier Jahre anhält. Der Täter tauft sich selbst Onkel Dagobert und wird schnell zum bekanntesten und meistgesuchten Verbrecher der Republik. Doch in Wahrheit haben die Comic-Figur und der Mann, der sich hinter der Maske verbirgt, nur wenig gemeinsam. Allein ihren Erfindergeist teilen die beiden miteinander. Und in dem steht Arno Funke Dagobert in nichts nach. Als Arno Funke ausgebrannt am Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist und seinem Elend ein Ende setzen will, beschließt er, dass es das noch nicht gewesen sein kann. Stattdessen fasst er den Entschluss, sein Talent einzusetzen, um eine Bombe zu bauen und das Kaufhaus um 500.000 DM zu erpressen. Bei der Geldübergabe narrt er die Polizei und startet so ein gefährliches Katz-und-Maus Spiel, das nicht nur sein Leben für immer verändern wird.

Folge 2

Arno Funke hat es geschafft. Von heut auf morgen um 500.000 DM reicher und plötzlich sieht das Leben schon ganz anders aus. Aber mit dem neuen Reichtum kommen auch neue Probleme. Denn niemand darf davon erfahren, nicht einmal seine besten Freunde. Deshalb muss Arno das Geld waschen. Er unternimmt mit seinen Freunden einen lebensverändernden Trip nach Spanien. Dort verliebt er sich in die Spanierin Anaïs. Gemeinsam kehren die beiden zurück nach Deutschland. Als Arno allmählich das Geld auszugehen droht und er erneut mit den Erpressungen beginnt, wird er von den Geistern seiner Vergangenheit eingeholt. Eine neugegründete Sonderkommission nimmt ihre Arbeit auf.
Von einem auf den anderen Tag ist Arno Funke um 500.000 DM reicher und einem neuen Leben steht eigentlich nichts im Weg. Doch Arno muss schnell feststellen, dass Geld allein auch nicht glücklich macht. Nicht nur, dass das Waschen des Geldes mit viel Arbeit und Risiko verbunden ist, seine Depressionen kann das Geld auch nicht heilen. Und gleichzeitig krempelt die Polizei ganz Berlin auf der Suche nach Dagobert um. Da kommt Arno ein Trip nach Spanien mit seinen Freunden und Arbeitskollegen gerade recht. Unter der spanischen Sonne kann Arno das Leben etwas einfacher nehmen und seine Sorgen kurzzeitig vergessen. Als er dann auch noch die Spanierin Anaïs kennenlernt und die beiden sich ineinander verlieben, scheint Arno sein Glück unverhofft doch noch gefunden zu haben. Gemeinsam kehren die beiden nach Berlin zurück und schon bald danach sind sie zu dritt. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer. Als Arno allmählich das Geld auszugehen droht und er sich nicht weiter zu helfen weiß, als wieder zu erpressen, wird er von den Geistern seiner Vergangenheit eingeholt. Eine neugegründete Sonderkommission nimmt ihre Arbeit auf.

Folge 3

Während Arno nur unter größter Anstrengung sein Glück mit Anaïs und dem gemeinsamen Sohn genießen kann, tappt die Polizei immer noch im Dunkeln. Die Sonderkommission soll endlich Ergebnisse bringen. Arno muss derweil feststellen, dass von den 500.000 DM fast nichts mehr übrig ist. Neues Geld muss her, und zwar schnell. Schließlich hat er jetzt eine Familie zu ernähren. Widerwillig, aber für ihn scheinbar ohne einen anderen Ausweg, fasst er einen Entschluss: Es wird weitere Bombenanschläge geben.
Die Jagd auf Dagobert ist eröffnet. Die Sonderkommission um die erfahrenen Kommissare Strack und Kaidel und die junge Polizeipsychologin Balaš gehen jedem Hinweis nach, um Dagobert näherzukommen. Arno Funke hat derweil sein privates Glück zwar gefunden, doch realisiert er schnell, dass das auch Konsequenzen hat – vor allem finanzielle. Denn nun ist er nicht mehr nur für sich, sondern auch für seine Frau und seinen Sohn verantwortlich. Schneller als Arno lieb ist, steht ihm das Wasser wieder bis zum Hals und bis auf ein paar müde Mark ist von seiner ersten Erpressung nicht mehr viel übriggeblieben. Dass er gleichzeitig ein Doppelleben führen muss, als liebender Ehemann und sorgender Vater auf der einen Seite und Deutschlands meist gesuchtem Verbrecher auf der anderen Seite, macht ihm sein Leben nicht gerade leichter. Mit einer neuen ausgetüftelten Erfindung möchte er bei der Geldübergabe sicherstellen, dass ihm die Polizei auf gar keinen Fall zu nahe kommt. Aber dieses Mal muss Arno feststellen, dass die Polizei sich nicht noch einmal so leicht übers Ohr hauen lässt. Er weiß, nur mit leeren Drohungen kommt er nicht weiter. Arno beschließt seinen Worten Taten folgen zu lassen.

Folge 4

Arno wird von alten Dämonen heimgesucht und finanziell steht ihm das Wasser bis zum Hals. Der Druck und steigendes Misstrauen in den eigenen vier Wänden, sowie mehrere gescheiterte Geldübergaben mit der Polizei trotz wochenlanger Vorbereitungen lassen Arno mit dem Rücken zur Wand stehen. Außerdem kommen seine Verfolger Arno immer näher und nicht nur einmal kann Arno deren Atem wortwörtlich im Nacken spüren. Gleichzeitig wird Dagobert in der Öffentlichkeit zum Helden stilisiert.
Arnos Doppelleben belastet ihn zunehmend. Und Anaïs wird mit jedem seiner spontanen Ausflüge misstrauischer. Ein neuer Geldsegen ist außerdem nicht in Sicht. Stattdessen muss Arno immer mehr Zeit und Geld in die Entwicklung neuer Übergabeerfindungen stecken.
Beides Dinge, die Arno von Tag zu Tag weniger hat. Die Polizei sucht inzwischen nicht nur in Berlin, sondern landesweit nach Arno, der den Druck immer mehr zu spüren kriegt. Aber Arno sieht keine Alternative, als es weiter mit Erpressungen und Bombenanschlägen zu versuchen. Die Nerven in der Sonderkommission liegen derweil mangels Spuren und Arnos wiederholt geglückten Fluchtversuchen blank. Inzwischen hält nicht nur die Presse, sondern die ganze Bevölkerung die Polizei zum Narren. Denn schon lange hat sich die Öffentlichkeit auf Dagoberts Seite geschlagen. Der kann sich von all dem Hype aber nichts kaufen. Als seine Verfolger Arno bei einer missglückten Übergabe zum Greifen nahe sind, wird Arno zu allem Überfluss auch noch von seinen altern Geistern heimgesucht.

Folge 5

Die Nerven liegen blank. Während die Polizei mit der Häme eines ganzen Landes fertig werden muss, weil ihnen Dagobert immer wieder durch die Lappen geht, greift der in seiner Verzweiflung und geplagt von wiederkehrenden Depressionen nach jedem Strohhalm. Immer aufwendigere Erfindungen für die Geldübergaben kosten Arno viel Kraft, Geld und Zeit. Und von allen drei hat er nicht viel. Gleichzeitig bringt die neue Verhandlungstaktik die Polizei Dagobert immer näher.
Arnos Zukunft hängt an einem seidenen Faden. Ein Misserfolg jagt den nächsten und seine Wut und Verzweiflung darüber lassen ihn in alte Muster zurückfallen. Aber auch auf Seiten der Polizei bestimmt vor allem Frustration den Alltag. Dagobert hält sie inzwischen seit mehr als zwei Jahren auf Trab und immer noch scheint er ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.
Nicht nur seine finanzielle Lage und die immer aufwendigeren und dadurch fehleranfälligeren Erfindungen für die Geldübergaben kosten Arno viel Kraft. Inzwischen zweifelt er auch an seinem Verstand, der mehr und mehr unter Arnos Wahnvorstellungen und Depressionen zu leiden scheint und es ihm schwer macht, in der Realität zu bleiben. Aber Arno hat keine andere Wahl, als einfach weiterzumachen. Er braucht dringend Geld. Dafür ist er auch bereit, ein immer größeres Risiko einzugehen. Dass wiederum kommt der Polizeipsychologin Balaš entgegen, die die Taktik der Sonderkommission geändert hat und von nun an einen Verhandlungsexperten einsetzt. Arno Funke steht bald mit dem Rücken zur Wand, doch Aufgeben kommt für ihn nicht infrage.

Folge 6

Unzählige gescheiterte Geldübergaben später steht Arno noch immer mit leeren Händen da. Und auch auf Seiten der Polizei sind Frust und Wut über die vielen Misserfolge allgegenwärtig. Aber noch ist niemand bereit aufzugeben. In einem allerletzten Showdown versucht Arno noch einmal sein Glück. Aber dieses Mal ist die andere Seite vorbereitet. Die größte Verbrecherjagd Deutschlands gipfelt nach über vier Jahren in einem dramatischen Höhepunkt…
Arno ist ausgebrannt und müde. Die Luft zum Atmen wird immer dünner und die vergangene erfolglose Geldübergabe lässt seine Hoffnung auf den so dringend benötigten Geldsegen weiter schwinden. Und auch das Ermittlerteam um Polizeipsychologin Balaš hat – trotz zuletzt kleinerer Fortschritte – kaum noch Hoffnung Dagobert zu schnappen. Als sie nach viel Fleißarbeit auf eine neue und hoffnungsvolle Spur stoßen, scheint sich das Blatt zu wenden. Arno weiß indes von all dem nichts und bereitet seinen nächsten Streich vor. Mit seiner neuesten Erfindung für die Geldübergabe unterstreicht Arno noch einmal seinen genialen Erfindergeist. Und auch dieses Mal trennen Arno vom Geld und von der Polizei nur ein paar Meter und trotzdem gehen am Ende beide wieder leer aus. Der Frust lässt Arno leichtsinnig werden und spielt der Polizei entscheidend in die Karten. Als Arno seinen allerletzten Versuch vorbereitet, ist man auf Seiten der Polizei dieses Mal einen Schritt voraus. Alles ist vorbereitet und in einem dramatischen Showdown endet die größte Verbrecherjagd Deutschlands.

Interview Friedrich Mücke

Friedrich Mücke, wie gefällt Ihnen die Serie Dagobert?
Ich habe alle Teile gesehen. Mehrmals. Sie gefällt mir enorm gut. Ich finde sie spannend. Unterhaltsam. Ich finde sie tendenziell auch ordentlich schnell. Sehr modern. Natürlich retro. Der Look ist geil, ist modern. Die Erzählung ist jüngere deutsche Vergangenheit. Du weißt, 30 Jahre ist das Ding her. Es ist geil, wieder alte Autos zu sehen. Es ist toll, die Kostüme zu sehen und natürlich die mega Ausstattung. Und dann ist natürlich die Story an sich genial. Ronny Schalk hat wahnsinnig tolle Bücher geschrieben, sehr „psychogrammig“, sehr tief in die Rolle rein und hinter diese „Dagobert“-Fassade, von der wir wissen, worüber die Medien geschrieben haben. Genug und noch und nöcher. Und Arno hat viel erzählt. Aber in der Serie gehen wir noch mal ein bisschen genauer ran. Wir gehen genauer rein und Arno Funke selbst hat viel Input gegeben, dafür viel von sich preisgegeben für diese Bücher.

Als Arno Funke als Kaufhauserpresser Deutschland Anfang der 90er Jahre in Atem hielt, waren Sie ein Kind im gerade wiedervereinigten Berlin. Haben Sie Erinnerungen an die damalige Zeit bzw. wann haben Sie zum ersten Mal von "Dagobert" gehört?
Ich erinnere mich! Als er wirklich auf den Plan trat, Anfang der 90er mit den ersten Erpressungsgeschichten, kam meine Mutter immer mit dem „Berliner Kurier“ nach Hause. Wir fanden die ganze Geschichte aufregend und spannend! „Dagobert“ war eine super schillernde, ambivalente Figur.

Gab es während der Dreharbeiten zu "Ich bin Dagobert" besondere Momente oder Anekdoten, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?
Wir haben drei Monate gedreht und ein Tag ist mir sehr besonders in Erinnerung. Da hat Arno einen Cameo-Auftritt. Er hat eine kleine Rolle gespielt als ein Fahnder, der in einer Telefonzelle einen Sender einbaut und sozusagen auf der guten Seite des Systems steht. Da habe ich Arno Funke zum ersten Mal kennengelernt. Der klopft morgens an meinen Trailer und sagte: „Mein Name ist Funke“. Das fand ich schon sehr bewegend, weil ich habe mich in der Vorbereitung mit ihm persönlich nie getroffen, weil ich das nicht wollte. Er hat das angeboten, aber mir war gar nicht daran gelegen. Aber ihn dann am Set zu sehen, während der Arbeit, war schon etwas sehr besonderes.

Wie viel Arno Funke steckt in Friedrich Mücke?
Eine Menge! Also ich finde, er ist ein totaler Verbinder. Also er persönlich, Arno. Er ist ein Verbinder, der mit den Leuten wirklich kann. Er ist wahnsinnig anpassungsfähig, kann auch witzig sein, was ich auch bin. Also das ganze Positive von Arno, it's me.

Interview Arno Funke

Wie ist es denn für Sie, wenn Sie jetzt Ihre eigene Geschichte als Serie sehen?
Es ist natürlich ein bisschen merkwürdig auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist es auch schon lange her. Das Ganze ist vor 30 Jahren gewesen und damit ist das alles schon Geschichte. Ich habe manchmal das Gefühl, das kann alles gar nicht wahr sein!

Was glauben Sie, hat Sie dazu veranlasst, diese Taten zu begehen?
Ich hatte damals schwere Depressionen und war kurz vorm Selbstmord. Bevor ich dann aber zur Tat schritt, dachte ich, du machst jetzt noch etwas anderes und probierst auf eine andere Art und Weise zu überleben.

Wie geht es Ihnen heute?
Ich kann mich nicht beklagen! Ich bin seit 25 Jahren mit einer sehr netten Frau zusammen und habe meinen Job beim „Eulenspiegel“ als Karikaturist und Illustrator. Und ich habe gerade ein Buch fertig geschrieben und suche noch einen Verleger. Mein Leben hat also eine wirklich gute Wendung genommen.

Sie sind noch heute mit einem dem Polizisten, der sie überführt hat, befreundet - mit Martin Textor. Wer hat wen zuerst kontaktiert? Wie kam die Freundschaft zustande?
Also ich muss dazu sagen, dass wir keine engen Freunde sind, die gemeinsam in den Urlaub fahren. Wir respektieren und mögen uns. Wir treffen uns ein- oder zweimal im Jahr. Dass es zu diesem Kontakt kam, war der Premiere eines Dokumentarfilms zum Fall "Dagobert" geschuldet. Wir hatten einfach Interesse an einander und stellten fest, dass es im privaten auch Gemeinsamkeiten gibt.

Haben Sie sich später noch über die damalige Zeit ausgetauscht und Neues voneinander aus der Zeit der Kaufhauserpressungen voneinander erfahren? Wenn ja, was?
Ja, wir haben auch Neues voneinander erfahren, aber ich möchte da nicht ins Detail gehen. Die menschlich private Seite der Polizisten während der Dagobert-Geschichte war berührend für mich.

Werden Sie die Serie gemeinsam schauen?
Ich habe die Serie schon gesehen. Aber wer weiß, vielleicht schauen wir uns auch eine Folge gemeinsam an. Auf jeden Fall werden wir darüber sprechen wenn er die Folgen gesehen hat.

Wie haben Sie der Serie genau als Berater zur Seite gestanden? Was für Tipps haben Sie gegeben? Was war Ihnen wichtig?
Ich bin tagelang mit den verantwortlichen Filmleuten durch Berlin gezogen um die Stationen meines Lebens zu zeigen und zu erklären. Mir war in erster Linie wichtig, dass die Serie möglichst dicht an der Realität bleibt. Natürlich hat so eine Verfilmung eigene Bedingungen, bei der szenischen Umsetzung dessen, was war, und was geschehen ist. Was meine Person betrifft, stimmt es im Großen und Ganzen. Hätte man mein Buch „Mein Leben als Dagobert“ vollständig verfilmt, gäbe es wahrscheinlich 60 Folgen und nicht sechs.
Was die Seite der Fahnder betrifft, muss die Polizei es selbst beurteilen, ob sie richtig dargestellt wurde. Ich weiß inzwischen einiges, was damals bei den Beamten abgelaufen ist. Nicht alles ist davon ist für die Öffentlichkeit bestimmt.

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