Carmela A. C. Bonomi (*11.08.1995) ist Tänzerin und Schauspielerin. Bereits während ihrer Musicalausbildung in Luzern arbeitete Carmela vor der Kamera. Sie war das Gesicht renommierter Beauty- und Lifestyle-Marken und moderierte dreisprachig die "Swiss Recyling Show". Nach ihrer Ausbildung ging sie zunächst für ein Theaterengagement nach Bern. Außerdem spielte und tanzte sie seit Ende ihrer Ausbildung in diversen Kurzfilmen (u.a. "99bpm") und Musikvideos (von Déborah Rosenkranz, Mean Teeth, Freezy, etc.) und übernahm die Rolle der Maria bei "The Story of Christmas" auf StarTV. Zuletzt hat Carmela eine Hauptrolle bei "Six and City", einem Trailerfilm mit den Nuesch Sisters, abgedreht. Carmela ist eine leidenschaftliche Tänzerin und trainiert ihre Skills in unterschiedlichen Styles ständig weiter. Carmela liebt alle Tanzrichtungen, wobei Jazz, Contemporary, Heels und Tango ihre absoluten Favoriten sind.
Die Kosmopolitin spricht vier Sprachen fließend. Als Schweizitalienerin und Madagassin spricht sie sowohl französisch und englisch als auch deutsch, etwas italienisch und natürlich ihre Muttersprache schweizerdeutsch. Vor Beginn der Dreharbeiten zu "Leon" stand sie im Schillertheater Berlin im Stück "Mord im Orientexpress" unter der Regie von Katharina Thalbach auf der Bühne.
"Ich spiele den Kite-Profi und Star Almila Eglou, eine sehr attraktive, talentierte und doch sehr nette Frau, die mit ihren Sponsoren auf der Suche nach Nachwuchstalenten ist. Dabei kommt sie Lena und Noah etwas in die Quere, lenkt jedoch Noah dahin zu merken, was wirklich zählt im Leben. Aus meiner Sicht hat die Serie viel Potential: Zum einen haben wir einen tollen Cast und ein sehr angenehmes Team hinter der Kamera. Zum anderen ist die Story etwas Außergewöhnliches. Und dennoch werden Themen angesprochen, die praktisch jeder kennt. Hinzu kommt der wunderschöne Drehort: Rügen ist sehr idyllisch und bietet eine ideale Kulisse. Zu guter Letzt und als kleine Krönung bilden die Kitesurfing Bilder ein tolles i-Tüpfchen in der Serie."
Wen spielst du bei "Leon – Glaub nicht alles, was du siehst"?
Ich spiele den Kite-Profi und Star Almila Eglou, eine sehr attraktive, talentierte und doch sehr nette junge Frau, die mit ihren Sponsoren auf der Suche nach Nachwuchstalenten ist. Dabei kommt sie Lena und Noah etwas in die Quere, führt jedoch Noah dazu, zu merken, was wirklich zählt im Leben.
Was zeichnet deine Rolle aus? Was hast du gemeinsam mit deiner Rolle? Was unterscheidet euch?
Meine Rolle Almila bringt ohne große Absichten etwas Trouble in Noahs Leben, vor allem mit ihrer Erscheinung und ihrer Art. Sie ist sehr selbstbestimmt, zielorientiert und kann gut flirten.
Uns verbindet auf jeden Fall die Liebe zum Sport und auch das Bedürfnis, andere weiterbringen zu können. Almila will manchmal einfach ihren Spaß und kümmert sich nicht weiter. Das ist eigentlich gar nicht mein Ding. Ich glaube, ich bin auch etwas empathischer als Almila: Ich könnte Lena nicht einfach so stehen lassen, ohne mal richtig bei ihr nachzuhaken. Spannend.
Was war die größte Herausforderung, diese Rolle zu spielen?
Zum einen war die erste Szene gerade die, in der ich aus voller Überzeugung Noahs Training coachen sollte. Und da ich erst zwei Tage vorher das Kite-Training hatte und somit das erste Mal damit in Berührung kam, war ich schon etwas nervös, als spielender Profi kompetent dazustehen und keinen Schwachsinn zu erzählen.
Wie waren die Dreharbeiten für die Serie?
Wirklich cool. Es war ein super nettes Team, man konnte sich irgendwie mit jedem unterhalten, über was auch immer. Und ich hatte Glück, tatsächlich häufig bei gutem Wetter auf der Insel zu sein, was natürlich auch für gute Stimmung sorgte.
Was war das Besondere an dieser Produktion?
Besonders war, dass wir da auf dieser Insel, so fernab von einer Großstadt, umgeben von wahrscheinlich eher Urlaubern oder Kitesurfer gedreht haben. Man war da wie in einer eigenen entspannten Welt. Alle waren gefühlt durchgehend entspannt. Das war schon besonders. Ob es jetzt die entspannte Insel oder die entspannte Crew war, wurde wohl von beidem beeinflusst.
In welchem Verhältnis steht deine Rolle zu Leon?
Daniel Fehlow und ich hatten nur ein Bild "zusammen", da Almila eigentlich kaum etwas mit Leon zu tun hat. Sie kümmert sich nur um die Kite-Profis. (lacht)
Wie hast du dich auf deine Rolle vorbereitet?
Nebst dem Rollenprofil anlegen, hab‘ ich in allen möglichen Situationen versucht, mir Almila vorzustellen. Was würde Almila jetzt tun, wie würde sie in dieser Situation jetzt reagieren, um wirklich ein klares Bild von ihr zu kriegen. Und dann, weil Almila ja wirklich sportlich und definiert sein sollte, habe ich meine Essgewohnheiten angepasst. Was für mich nicht viel mehr hieß, als so weit als möglich auf Zucker zu verzichten. Und zu guter Letzt waren da natürlich noch die Kite-Trainings, welche wir vor und während des Drehs hatten. Die waren echt super, um das Metier besser zu verstehen und um später auch als kompetenter Kite-Profi dastehen zu können.
Wer hat dich dabei unterstützt? Wie waren die Trainings?
Der Trainer Heiko und sein Team haben eine top Unterstützung geleistet – vor und während des Drehs. Ich hatte vor allem mit Jill Training. Es war super toll mit ihr, sie war sehr geduldig und entspannt. Ich habe dann auch mit Amelie den Kite geteilt. Leider konnten wir nicht ganz so viel auf dem Wasser trainieren, weil nicht immer Wind war, wenn ich da war. Dazu hätte ich gerne noch etwas mehr geübt. Es war aber toll und sehr hilfreich für die Rolle, solch einen Einblick zu kriegen. Ich musste ja eigentlich nicht auf dem Wasser gefilmt werden, von daher hatte ich nicht den Stress, das Ganze zu beherrschen.
Ihr habt auf Rügen gedreht. Welcher Drehort hat dir am besten gefallen? Warum?
Ganz ehrlich, alle Drehorte waren mega. Entweder hatten wir idyllische Strände, waren an einem nostalgischen Hafen oder konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang hinter dem Haus genießen.
Was zeichnet die Insel aus?
Ich würde sagen ihre Ruhe. Trotz zwischenzeitlichem Stau auf der Insel, widerspiegelt die Insel eine beeindruckende Ruhe und Entspanntheit, was sich natürlich auch am Set zeigte.
Was machst du eigentlich nach den Dreharbeiten und wie entspannst du danach?
Meistens kriege ich danach noch einen riesigen Hunger, weil ich während des Drehs zu angespannt bin, um etwas Richtiges und in Ruhe zu essen. Falls es ein Hotel mit Sauna gibt, freue ich mich dann noch auf jeden Fall im Wellnessbereich zu entspannen.
Welcher Typ bist du? Sport, Lesen, Six-Pack-Training, Yoga, am Wasser chillen, tanzen, Party…?
Tanzen auf jeden Fall! Dabei meine ich natürlich Tanztraining. Da kann ich meinen Kopf richtig abschalten und in eine andere Welt eintauchen. Kann auch mal ein anderes Training sein, aber ich bin schon motivierter, wenn ich weiß, dass das Training mir auch beim Tanzen hilft.
Oder ganz anders? Wie?
Feiern, ja, ab und zu warum nicht, vor allem wenn man auch dancen kann. Aber ich glaube, das hab‘ ich vor allem auch durch Corona gemerkt, dass die Natur mir schon wahnsinnig viel gibt. Und gutes Essen! Freie Tage verbringe ich wohl viel auch mit Freunden oder der Familie beim Essen oder beim Kaffee trinken.
Was sind deine Hobbys?
Das Tanzen ist für mich schon Hobby und Beruf, weil ich da gut und einfach abschalten kann. Ansonsten bin ich im Winter wahnsinnig gern im Schnee, in den Bergen snowboarden oder wandern. Hier und da klettere oder bouldere ich auch mal mit meinem Partner. Ich liebe es, schöne Aussichten zu entdecken – natürlich auch im Sommer. Dann fahre ich gern mal mit meinem Motorrad an ein schönes Plätzchen. Oder mit dem Boot an eine einsame Bucht – da die Klippen hochzuklettern und runter ins Wasser zu springen liebe ich. Ich bin schon auch ein kleiner Adrenalinjunkie. Ich mag hier und da Herausforderungen und dieses Kribbeln im Bauch.
Woher kommst du?
Das ist die Frage, die man öfter gestellt kriegt, wenn man exotisch ausschaut. (lacht) Geboren und aufgewachsen bin ich in Bern, genauer in Bätterkinden, in der Schweiz. Meine Wurzeln sind in Madagaskar, der Schweiz und Italien.
Was ist besonders an der Stadt?
Bern ist die gemütlichste Stadt, die ich kenne. Da fühl‘ ich mich immer Zuhause. Man kennt die Leute. Berner reden grundsätzlich langsamer als andere Schweizer, sagt man nicht nur, sondern das ist manchmal tatsächlich auch so. Sie sind sehr freundlich und gemütlich, was unglaublich schön ist, wenn man auch unterwegs mal einen Berner oder eine Bernerin trifft. Die Aare lädt im Sommer zum Baden ein und man sieht bei klarer Sicht in der Ferne die Berner Alpen – bei bester Aussicht.
Was machst du eigentlich, wenn du mal gerade nicht drehst?
Trainieren. Da ich noch als Tänzerin arbeite, ist es schon wichtig, immer fit zu bleiben. Ansonsten entdecke ich gerne die Natur, wo ich gerade bin. Am liebsten gemeinsam mit meinem Freund. Ich treffe auch gern meine Freunde und Familie und quatsche mit ihnen.
Du tanzt auch und spielst Theater? Erzähl mal!
Ja, ich habe gleich nach meiner Musicalausbildung ein Engagement in einem Theater in Bern gekriegt, wo ich viel Spielerfahrung sammeln konnte. Danach habe ich mich jedoch mehr aufs Tanzen fokussiert und habe mich gleichzeitig stets weitergebildet. Meine bisherige Laufbahn ist sehr durchmischt von Tanz und Schauspieljobs, was ich auch sehr gerne mag. Ich liebe das harte Training vom Tanzen und zugleich dieses Abtauchen in eine andere Welt.
Mit wem standest du schon auf der Bühne?
Vor diesem Projekt war ich noch mit und für Katharina Thalbach auf der Bühne, mit der Theater-Legende in Deutschland schlechthin und mit den Geschwistern Pfister. Als Tänzerin durfte ich hinter den Schlagerlegenden Deutschlands, Florian Silbereisen, Matthias und Michelle Reim und durch Deutschland und Österreich touren. Da hatten wir auch eine Nummer mit der Ex-Miss Schweiz und nun Sängerin Linda Fäh.
Wo siehst du dich in der Zukunft?
Ich mag auf jeden Fall Drehs, die mich physisch etwas herausfordern. Das war toll bei der Serie, das mit dem Kiten zu haben. Ich hoffe, es gibt in Zukunft mehr solcher Anfragen. Mein absoluter Traum wäre natürlich eine Marvel- oder DC-Produktion. Wäre doch toll, mal als unbekannte Heldin die Welt zu retten, nicht?
Was ging dir durch den Kopf, als du deine letzte Szene gedreht hast?
Es war irgendwie komisch, weil ich zwischen meinen Drehtagen immer wieder mal in Berlin war. Das heißt, es gab auch zwischendurch immer mal wieder Abschiede und Wiedersehen. Aber am letzten Drehtag war’s dann auch wirklich das "letzte" Mal, wo wir uns alle sehen würden. Ich konnte dann leider auch nicht beim Trailer-Dreh dabei sein, wo man sich nochmals hätte Tschüss sagen können. Aber ja, ich glaube gerade in dem Business sieht man sich immer zweimal. Mindestens.
Was war deine schönste/ beeindruckendste/ lehrreichste/ spannendste/ peinlichste/ lustigste Erfahrung beim Dreh?
Natur tut es mir schon immer wieder mal an. Wir hatten einmal einen krassen Sonnenaufgang mit knallroter Sonne am Horizont und den schönsten Untergang am letzten Abend hinter dem Haus. Über solche Naturbilder könnte ich stundenlang sinnieren.
Was war die emotionalste Erfahrung?
Der erste Drehtag war schon sehr aufregend für mich. Da spricht man wochenlang drüber, plötzlich stehst du da, es heißt "und bitte", und du bist Almila. Hinzu kam, dass es der erste Tag auch des ganzen Drehblocks war, an dem ich alle kennenlernen durfte.
Gab es Gänsehaut-Momente? Gab es Erfahrungen, die komplett neu für dich waren?
Auf jeden Fall das Kite-Surfen und ich will das gerne wiedermachen!
Ihr hattet auch Liebesszenen im Sand. Wie muss man sich solche Drehs vorstellen?
Wir hatten zuvor eine sehr detaillierte Absprache mit dem Regisseur, was er sich vorstellte. Wir sollten und konnten auch sagen, wo unsere Grenzen sind, damit wir die Szene drumherum bauen konnten und dementsprechend wurde dann das Ganze gespielt.
Was nimmst du für dich persönlich mit aus der "Leon"-Zeit?
Auf jeden Fall das Kite-Surfen, das möchte ich unbedingt nochmals versuchen. Das Kite-Team hat mir den Sport schon schmackhaft gemacht.
Mit wem hast du hauptsächlich gedreht?
Ich habe hauptsächlich mit Amelie und Carlos vor der Kamera gestanden.
Was war besonders an der Zusammenarbeit mit Daniel und Susan? Wie waren Amelie und Carlos?
Leider hatte ich keine Szenen mit Daniel und Susan, aber wir haben uns ab und zu am Set getroffen und es war immer toll mit ihnen zu reden: sehr angenehme Leute. Mit Amelie und Carlos war es super entspannt. Ich habe mir auch gleich von Anfang an mit Amelie die Garderobe geteilt, obwohl das nicht vorgesehen war, aber es war auch einfach so unkompliziert.
Sind Freundschaften entstanden und werdet ihr euch wiedersehen?
Wir hatten echt auch eine gute Zeit mit dem Kite-Surf-Team, das uns trainiert hat. Also wenn ich es nochmal angehe, werde ich mich auf jeden Fall nochmals bei denen melden.
Wie würdest du deine "Leon"-Zeit in einem Satz beschreiben?
Ich hatte eine super entspannte Zeit, auf einer tollen Insel und mit großartigen Menschen.
Drei Worte, mit denen du die Serie beschreiben würdest?
Bilderbuchlandschaft, mysteriös, Action.
Wen oder was wirst du am meisten vermissen? Was überhaupt nicht?
Diese wunderschöne Boddenlandschaft geht mir auf jeden Fall nicht mehr aus dem Kopf. Ich war noch nie an der Ostsee, die hat’s mir schon ein bisschen angetan. Das kalte Wasser zu der Jahreszeit werde ich nicht vermissen. (lacht)
Was hast du eigentlich alles vor "Leon – Glaub nicht alles, was du siehst" gemacht?
Zum Beispiel die Silbereisen Tour, Mord im Orientexpress in der Komödie Berlin, Maria bei der Star TV Christmas Serie und dreisprachige Moderation für den Schweizer News Kanal 20minuten "the swiss recycling show".
Was wünschst du (deiner Rolle und) dir für die Zukunft?
Meiner Rolle wünsche ich, dass sie erfolgreiche Kite Surfer ranziehen kann! (lacht) Mir wünsche ich, noch viele spannende Drehorte mit tollen Teams zu entdecken.
Deine absolute Traumrolle wäre?
Wonderwoman, falls Gal Gadot die Rolle mal abgeben möchte. (lacht)
Wie geht es für dich nun nach den Dreharbeiten weiter?
Es stehen noch einige Tanzjobs an und neue Projekte sind in der Pipeline.
Wie und wo wirst du den Winter genießen?
Den Winter hoffe ich in einer idyllischen Winterhütte mit Glühwein und Holzofen zu verbringen.
Was ist das Besondere an der Serie und worauf können sich die RTL-Zuschauer:innen freuen?
Ich denke, die Serie hat mit der Story, dem Ort und dem Kite-Surfen auf jeden Fall etwas ganz Besonderes.
Warum sollten sie unbedingt einschalten?
Es könnte sehr spannend werden!