ab Sa., 25.2., 19:10 Uhr bei VOX
Die Pferdeprofis

Teaser

Die VOX-Coaching-Doku "Die Pferdeprofis" kümmert sich um tierische Problemfälle, die ihre Menschen gehörig auf Trab halten. Das können schwerwiegende Verhaltensprobleme bei den Vierbeinern, aber auch ganz alltägliche Sorgen der Pferdebesitzer:innen sein. Mit viel Einfühlungsvermögen und ihrer ganzen Erfahrung gelingt es den "Pferdeprofis", dass die Harmonie zwischen Pferd und Reiter:in wieder hergestellt wird. Bei all ihren Fällen beherzigen die Pferdetrainer:innen stets die Philosophie von einem gewaltfreien Umgang mit den sanften und gutmütigen Tieren, die oft durch falsches Training oder Fahrlässigkeit seitens der Menschen zu "Problempferden" werden. 


Neue Folgen, neue Gesichter: Mit Kenzie Dysli, Niklas Ludwig und Uwe Weinzierl bekommt VOX ein neues Trio für "Die Pferdeprofis".

Kenzie Dysli

Das enge Zusammenleben mit Pferden wurde Kenzie Dysli buchstäblich in die Wiege gelegt. Denn ihre Heimat ist Andalusien, ein Land voller Freiheit und endloser Weite, mit Einheimischen, die auf ihrem geliebten Land Rinder und Pferde züchten. Genau hier führten ihre Eltern Magda Bayer-Dysli und Jean-Claude Dysli, der Begründer des Westernreitens und einer der bekanntesten Horsemen, eine eigene Ranch. Ganz klar, dass auch Kenzies eigene Pferde von dort kommen. Ihre Liebe für Hengste, deren Erziehung eines schmalen Grades zwischen einem souveränen Aufritt, aber dennoch einer freundschaftlichen Basis bedarf. Ihr Steckenpferd liegt im Natural Horsemanship und der Freiheitsdressur. Damit wurde sie bereits als Teenager in den Kinofilmen "Ostwind" bekannt. Freundschaft, Vertrauen und ein verständnisvolles Miteinander stehen bei Kenzie im Vordergrund. Unter diesem Motto führt sie erfolgreich Online-Seminare, nimmt an zahlreichen Messeauftritten teil und ist seit diesem Jahr das neue "Pferdeprofis-Gesicht".

Niklas Ludwig

Im Familienbetrieb auf dem Schwantelhof "LQH - Ludwig Quarter Horses" fühlt sich Niklas Ludwig mit den Jungpferden am wohlsten. Die Rohdiamanten zu erstklassigen Reitpferden auszubilden, ist seine Leidenschaft. Die Kompetenz hierfür eignete er sich über die Jahre als Assistenztrainer unter anderem auch in den USA, später als Trainer an, der zudem europaweit Kurse gibt. Niklas und seine drei Brüder Grischa, Sascha und Levin Ludwig haben internationale Erfolge im Reining vorzuweisen, dazu gehören Deutsche- und Europatitel. Alle sind im Westernreitsport zu Hause und teilen ihre Leidenschaft für Quarter Horses. Das war zunächst nicht immer so: Als junger Kerl stand Niklas eher der Sinn nach anderen sportlichen Aktivitäten. Bis zu dem Tag, an dem er vor der Wahl stand, im Westernreitsport erfolgreich zu werden und sich dafür entschied. Nun bilden die Brüder gemeinsam nicht nur Pferde, sondern auch Reiter individuell und rücksichtsvoll aus. Den Respekt vor dem Tier und auf dessen Bedürfnisse einzugehen, hat er von seinen Eltern gelernt. Beides steht für ihn an erster Stelle.

Uwe Weinzierl

Uwe Weinzierl hat sich in den Weiten der Mecklenburg-Vorpommerschen Ruhner Berge ein echtes Pferdeparadies geschaffen. Hier hält er auf einem riesigen Stück Land seine eigenen und die ihm anvertrauten Trainingspferde vollkommen urtümlich: in Herdenverbänden auf großen Koppeln. Wenn Uwe Weinzierl zu seinen regelmäßigen Camps einlädt, sind Vertrauensarbeit mit dem eigenen Pferd, gemeinsame Mahlzeiten und gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer angesagt. Ein tolles Get-together-Ereignis, das inmitten der Natur entschleunigt. Hier sein zu dürfen mit seiner Frau Constanze und den Pferden, ist für Uwe das Größte. Bis er dieses Reich schuf und sich 2010 als selbstständiger Horsemanship-Trainer niederließ, dauerte es einige Jahre. Einst im politischen Kabarett zu Hause, infizierte er sich erst im Alter von 33 Jahren mit dem Pferdevirus. Mit der gleichen Energie, mit der er früher Kabarett- und Theaterstücke schrieb, stürzt er sich heute in die Welt des Natural Horsemanship. Nach Pat Parellis Philosophie "Pferdeverstand ist das, was Pferde davon abhält, auf künftiges Verhalten der Menschen zu wetten" trainiert er mit Erfolg Problempferde, gibt Kurse oder zeigt sich in Pferdeshows.

Interview mit Kenzie Dysli

Freust du dich auf deine neue Aufgabe bei den "Pferdeprofis"?
Ja, ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Ich bin sehr gespannt, was für Pferde und Menschen mich erwarten. Ich hoffe, dass ich allen gut weiterhelfen kann.

Wie bist du aufs Pferd gekommen?
Ich bin auf einer Ranch in Andalusien geboren und aufgewachsen. Die Pferde gehören für mich zu meiner Familie. Ich bin schon mit meinen Eltern auf dem Pferd gesessen, bevor ich laufen konnte.

Wie lange trainierst du schon mit Pferden und Pferdebesitzer:innen?
Mit Pferden bin ich aufgewachsen und trainiere mit ihnen schon von Kindesbeinen an. Nachdem ich immer wieder um Hilfe gebeten wurde, habe ich mit circa 18 Jahren begonnen, nicht nur die Pferde allein zu trainieren, sondern auch die dazugehörigen Besitzer und Reiter zu coachen.

Was ist dir beim Umgang mit Pferden wichtig?
Gegenseitiges Vertrauen und Respekt. Ein klarer, logischer und fairer Umgang. Geduld, Zeit und Ruhe im täglichen Training.

Was war dein bisher schwierigster Fall?
Ich hatte einen wunderschönen, kleinen traumatisierten Hengst von einem Händler bekommen. Ich habe vergebens versucht, ihn einzureiten und ihn an Sattel und Menschen zu gewöhnen. Irgendwann stellte sich heraus, dass der Hengst blind war. Vermutlich wurde er auch sehr schlecht behandelt und hatte panische Angst. Diesem Pferd so viel Vertrauen zu vermitteln, dass es irgendwann ein entspannter Partner wird, der Freude an der gemeinsamen Arbeit hat, war eine meiner größten Herausforderungen.

Was war dein bisher erfolgreichster Fall?
Eine junge, sehr talentierte Springstute in einem Turnierstall, die als komplett unreitbar und nicht handlebar galt. Sie hatte panische Angst vor Menschen und dem Reiter. Alles was sie von oben oder seitlich berührt hat, hat sie veranlasst, panisch durchzugehen und wild zu bocken. Für diese Stute war ich die letzte Hoffnung und die ihr zugestandene Trainingszeit war begrenzt auf zwei Monate. Nach Ablauf dieser Zeit wäre sie sonst zurück nach Polen geschickt worden mit einem ungewissen Schicksal. Alle gängigen Ansätze haben bei ihr nicht funktioniert. Ich habe mich bei ihr direkt entschieden, sie als Handpferd neben meinem Hengst Fideo mitzunehmen. Das zweite Pferd gibt ihr Sicherheit und hilft mir, direkt von oben auf sie einzuwirken. So konnte sie besser vertrauen und hat sich leichter getan, den Menschen von oben zu akzeptieren.

Was trainierst du am liebsten?
Ich trainiere am liebsten die Übungen, die meinem Pferd am meisten Spaß machen. Diese Übungen variieren natürlich von Pferd zu Pferd.

Was machst du mit deinen eigenen Pferden am liebsten?
Auch meine Pferde sind sehr unterschiedlich und deshalb gestalte ich mein Training sehr abwechslungsreich. Ich habe sowohl Spaß an der Bodenarbeit und Freiarbeit als auch in der klassischen Dressur.

Interview mit Niklas Ludwig

Freust du dich auf deine neue Aufgabe bei den "Pferdeprofis"?
Ja, ich freue mich sehr. Es war schon immer ein Wunsch von mir, bei einer Fernsehproduktion mitzuwirken. Als ich die Chance bekommen habe, diesen mit den Pferden zu verbinden, ist mir die Zusage sehr leicht gefallen.

Wie bist du aufs Pferd gekommen?
Ich bin mit den Pferden aufgewachsen. Meine Eltern leiteten einen Pferdebetrieb mit Reittherapie für geistig und körperlich behinderte Menschen. Da auf einem Hof immer viel zu tun ist, habe ich den Großteil meiner Kindheit mit oder auf dem Pferd verbracht.

Wie lange trainierst du schon mit Pferden und Pferdebesitzer:innen?
Professionell arbeite und trainiere ich schon seit fast zehn Jahren mit Pferden und ihren Besitzern.

Was ist dir beim Umgang mit Pferden wichtig?
Der respektvolle und artgerechte Umgang. Außerdem möchte ich individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen eingehen.

Was war dein bisher schwierigster Fall?
Ein Junghengst, der über Jahre alleine auf einer Weide aufgewachsen ist und somit keinen Sozialkontakt zu anderen Pferden oder dem Menschen kennen gelernt hatte. In den ersten Trainingseinheiten machte sich dies bemerkbar. Es war sehr schwer für mich, einen Draht zu ihm aufzubauen, da er sehr unsicher und somit unberechenbar war. Es hat mich viel Zeit, Schweiß und Nerven gekostet, doch letztendlich konnte ich ihn zu einem soliden Reitpferd ausbilden, mit dem der Besitzer noch heute seinen Spaß hat.

Was war dein bisher erfolgreichster Fall?
Definitiv ist mein schwierigster auch gleichzeitig mein erfolgreichster Fall.

Was trainierst du am liebsten?
Reining! Mit seinen schnellen, rasanten und wendigen Manövern erfordert die Königsdisziplin des Westernreitsports jahrelanges Training auf höchster Vertrauensbasis zwischen Pferd und Reiter und ist somit die perfekte Herausforderung für mich.

Interview mit Uwe Weinzierl

Freust du dich auf deine neue Aufgabe bei den "Pferdeprofis"?
Ich habe am Anfang mächtig gezögert, als ich das Angebot bekam, schließlich war ich mit 64 Jahren eher auf dem Rückzug ins Rentnerdasein als auf dem Weg nochmal ins Rampenlicht zu treten. Aber die Dreharbeiten haben so viel Spaß gemacht und das liegt natürlich an den tollen Leuten und Pferden, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, dass ich die Entscheidung nicht bereut habe. Ich freue mich auf alles, was da auf mich und mein Team zukommt.

Wie bist du aufs Pferd gekommen?
Kurz vor der Wende bin ich 1989 von Berlin-Kreuzberg aufs Land gezogen und wusste nach drei Tagen als der Schwarzwaldbub, der ich wohl immer sein werde: Ich bin ein Landei! Ich arbeitete damals als Theaterautor für die Freie Szene in Berlin. Ich lernte einen Schäfer kennen, der mich auf eines seiner Pferde setzte und es war um mich geschehen. Ich wusste nicht genau, was es war, aber ich wusste, das will ich immer wieder fühlen und erleben...

Wie lange trainierst du schon mit Pferden und Pferdebesitzer:innen?
Da ich nie etwas Richtiges im klassischen Sinne gelernt habe und immer nur meinen Leidenschaften nachgehen wollte, habe ich beschlossen, nicht nur mit, sondern auch von Pferden zu leben. Die ersten Jahre betrieb ich einen kleinen touristischen Reiterhof. Unsere Kundschaft kam aus der alternativen Szene. Als die Lehren von Pat Parelli und Monty Roberts über den großen Teich schwappten, gab es für mich kein Halten mehr und wir entwickelten uns zum Horsemanship-Hof.

Was ist dir beim Umgang mit Pferden wichtig?
Der Grundsatz, dass wir mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie. Dass wir das Verhalten der Pferde anschauen und es, so gut es geht, imitieren. Dass wir sie nicht mit unserem Wunschdenken überfordern und ihnen klare Grenzen setzen und ihnen damit einen Rahmen bieten, in dem sie sich wohlfühlen. Und dass wir eine Herdenhaltung praktizieren, die der Natur so nahe wie möglich kommt. Auf den riesigen Weiden in Mecklenburg-Vorpommern können sich unsere Pferde fast fühlen wie die wilden Pferde in den Rocky Mountains. Nur werden sie von uns ein bisschen besser versorgt.

Was war dein bisher schwierigster Fall?
Das war ein kleiner Welsh-Cob C namens Jacques. Er kam zu mir als Ausbildungspferd und als klar war, dass der Besitzer niemals mit ihm klarkommen würde, habe ich ihm den hübschen Burschen abgekauft. Und mir an ihm die Zähne ausgebissen. Er hat mir gezeigt, dass bei all den überwältigenden Ergebnissen, die man mit Horsemanship-Methoden erreicht, wir nicht alles können, nicht in jedem Fall helfen und therapieren können. Nach vier oder fünf Jahren, in denen ich alles versucht habe, um dieses Pferd zu einem sicheren Reitpferd zu machen, habe ich ihn als Beistellpferd verschenkt.

Was war dein bisher erfolgreichster Fall?
Das war natürlich mein Lusitano Veloz, den ich als sechsjähriges "Problem-Pferd" weit unter Preis gekauft habe. Ich musste der Besitzerin beim Ankauf versprechen, dass ich ihn nicht reiten würde, weil er schon zwei Menschen schwer verletzt habe. Ich habe zwei Wochen Bodenarbeit mit ihm gemacht und bin im Wald spazieren gegangen und dann habe ich mich draufgesetzt und es war wundervoll. Nach drei Monaten machten wir unsere erste öffentliche Show und er war von Anfang an großartig. Mir ist klar, dass ich meine Karriere in der Pferdeszene zum allergrößten Teil meinem portugiesischen Stierkämpfer verdanke. Wenn wir gemeinsam eine Arena betreten, sind wir beide unheimlich nervös. Wenn wir es wieder einmal gemeinsam geschafft haben, bin ich wahnsinnig erfüllt. Er hingegen ist, glaube ich, einfach nur froh, dass wir es hinter uns haben.

Was trainierst du am liebsten?
Ich liebe die Abwechslung und mir macht alles Spaß: die Freiheitsarbeit, die Übungen auf dem Trailplatz, feines Reiten und manchmal einfach spazieren gehen und die Pferde irgendwo grasen lassen. Die Lieblingsdisziplin ist aber schon die allererste Begegnung mit einem Pferd im Roundpen. Wenn da so ein Neuling wiehert und rumrennt und dir mit jeder Pore seines Körpers zeigt, dass er einfach nur weg und nichts mit dir zu tun haben will und dann nach 10 Minuten hinter dir herläuft als seist du der Messias, auf den er schon lange wartet, dann passiert es gelegentlich noch, dass ich zu Tränen gerührt bin. Und das nach 30 Jahren Berufserfahrung. Ich bin sehr glücklich mit meinem Job.

Was machst du mit deinen eigenen Pferden am liebsten?
Am liebsten gehe ich auf die Weide und habe nichts vor. Es kann sein, dass ich mich nur unter den Pferden bewege, ohne etwas zu wollen oder mit einem meiner Favoriten auf der Wiese mitten unter den anderen ein paar Übungen mache. Oder wir gehen zu zweit oder zu dritt raus und streifen durch die Ruhner Berge, suchen uns eine schöne Stelle zum Grasen und Sonnen. Eine bessere Therapie für meine manchmal arg düstere Seele gibt es gar nicht!

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