am Do., 9.2. & Do., 2.3., jeweils um 20:15 Uhr bei RTL

Achtung Verbrechen!

Teaser

Laut Bundeskriminalamt (BKA) wurden 2021 in Deutschland über 790.000 Betrugsdelikte erfasst. Damit ist Betrug nach der Diebstahlskriminalität die am häufigsten gemeldete Straftat - und das Internet spielt dabei eine immer größere Rolle. Danach folgt Sachbeschädigung. Dabei lassen sich die Täter:innen immer neue Tricks einfallen: ob Online-Dating, Fake-Shops im Internet oder Phishing – überall lauern die Betrüger:innen und es kann jeden treffen.
Moderator Dieter Könnes führt live am 09.02.2023 und 02.03.2023 jeweils um 20:15 Uhr durch die neue Live-Sendung "Achtung Verbrechen!". Darin werden wahre Betrugsfälle mit nachgestellten Filmszenen und enthüllenden investigativen Reportagen genau unter die Lupe genommen. Mithilfe eines Expertenteams spricht er im Studio ausführlich über die Betrugsdelikte und ihre Auswirkungen.

"Achtung Verbrechen!" ist eine Produktion von der ndF:Entertainment GmbH im Auftrag von RTL Deutschland.

Das Konzept

Woran erkennt man einen Betrug? Mit welchen Mechanismen und Triggerpunkten arbeiten Betrüger:innen, dass ihnen so viele Menschen leichtgläubig verfallen? Und wie reagiert man dann richtig? Mit Prävention zu mehr Sicherheit – das ist das Ziel des neuen Liveformats. "Achtung Verbrechen!" behandelt verschiedene Schwerpunktthemen, die von allen Seiten beleuchtet werden. Als wichtiges Studioelement dient der Kriminalitätsradar. Mit Hilfe einer großen digitalen Deutschlandkarte zeigt die Show, wo in der Republik Menschen aktuell betrogen oder abgezockt werden. In welchen Regionen müssen sich die Zuschauer:innen vor welcher Betrugsmasche besonders in acht nehmen? Wo sind die Hotspots? Auf diese Weise können sogar Bandenbewegungen sichtbar gemacht werden. Zusätzlich sind Liveschalten geplant z.B. in ein Polizeirevier im entsprechenden Gebiet, in denen die Beamt:innen weitere Details zu den Fällen liefern. Aber auch investigative Stories wie z. B. über betrügerische Umzugsunternehmer oder Autohändler, die Schrottautos als unfallfreie "Blender" verkaufen, werden angegangen. Mit seinen Studiogästen spricht Moderator Dieter Könnes ausführlich über die miesen Taten und ihre Auswirkungen. Während der Sendung bekommt nicht nur das Publikum im Studio, sondern auch die Zuschauer:innen vor den Bildschirmen hilfreiche Tipps und Handlungsempfehlungen, um nicht selbst Opfer von Betrug zu werden.

Studiobesetzung Folge 1

Host: Dieter Könnes
Dieter Könnes hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Journalist und durchwanderte dabei alle Stationen: Zeitung, Radio, Fernsehen. Seit April 2022 moderiert Dieter Könnes "Stern TV am Sonntag" bei RTL.

Expertenteam:
Polizist: Harald Schmidt
Harald Schmidt arbeitet seit 2007 als Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Sein Ziel ist es mit einer Kriminalprävention im Internet und den sozialen Netzwerken ein breiteres Publikum zu erreichen. Er kennt sämtliche Kriminal- und Betrugsfälle und kann mit fachlichem Knowhow aufklären.

Rechtsexpertin: Nicole Mutschke
Nicole Mutschke ist deutschlandweit medial als Rechtsexpertin bekannt und ist häufig zu Gast in diversen Fernsehformaten, z.B. Stern TV (RTL), heute-Nachrichten (ZDF), Punkt 6 (RTL), Hier und heute (WDR) etc. Darüber hinaus betreibt sie Kanäle in den Sozialen Medien, wie YouTube, Facebook, TikTok etc., in denen Sie insbesondere über rechtliche Themen informiert.

Betrügerische Handwerker:innen

Knapp 55.000 Wohnungseinbrüche gab es 2021 – jeden Tag werden in Deutschland mehr als 150 Wohnungen ausgeräumt. Im Winter, der dunklen Jahreszeit, fühlen sich Einbrecher:innen besonders wohl. Diebstahlsdelikte finden in der Regel nicht in den Nachtstunden, sondern häufig tagsüber statt. Genauso wie bei Dieben, die sich als Handwerker oder Handwerkerinnen verkleidet Zugang zu den Wohnungen der Betroffenen verschaffen.
Das Szenario: Ein Handwerker steht vor der Tür und sagt: "Ihre Heizung ist kaputt und die Hausverwaltung schickt mich." Beim Überprüfen der Heizung fällt dann auf, dass die Heizung wirklich kalt ist. Der vermeintliche Handwerker hat zuvor die Heizung manipuliert. Sei es eine defekte Heizung, ein Wasserrohrbruch oder eine angeblich Schwangere täuscht ein gesundheitliches Problem vor: Mit diesen oder ähnlichen Maschen verschaffen sich betrügerische Einbrecher und Einbrecherinnen in ganz Deutschland immer wieder Zugang zu Wohnungen. Dabei haben es die Betrüger:innnen häufig auf ältere Menschen abgesehen, die sich im Zweifel leichter überrumpeln lassen und gerne größere Bargeldbeträge zuhause aufbewahren. Denn sind die falschen Handwerker erst einmal in der Wohnung, lässt sich der Diebstahl kaum mehr verhindern. "Achtung Verbrechen!" zeigt die Tricks der betrügerischen Handwerker:innen und wie man sich davor schützen kann.

Schockanrufe – das perfide Spiel der Betrüger:innen mit Angst und Schrecken

"Ihre Tochter hatte einen Unfall. Sie hat ein Kind überfahren. Wir mussten sie festnehmen, es drohen 5 Jahre Haft. Gegen eine Kaution von 35.000 Euro kommt sie sofort frei." Im Hintergrund: Eine weinende Frau, die die Tochter mimt. Mit dieser perfiden Masche versuchen Betrüger und Betrügerinnen, die sich als Polizist:innen ausgeben, den erschrockenen Opfern ihr Geld aus der Tasche zu ziehen. Bundesweit fallen Menschen aller Altersgruppe auf diesen Trick herein. Allein in NRW gab es 2021 fast 7.000 verzeichnete Fälle.
Auch die 47-Jährige Jolanta Czaja aus Eschweiler erhält einen solchen Anruf. Der Reinigungskraft wird von einer ausgebufften Betrüger-Bande vorgegaukelt, ihre Tochter hätte einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht. Um sie aus der Haft zu befreien, sei eine Kaution zu zahlen. Czaja fällt auf die Masche herein und organisiert sich das Geld von ihren Eltern. Schließlich übergibt die besorgte Mutter vor dem Amtsgericht Aachen 35.000 Euro an die Betrüger. Kurz vor der Übergabe wird die 47-Jährige doch misstrauisch und macht ein Foto von der Geldabholerin. Die Diebin konnte bis heute nicht gefasst werden – und auch das Geld ist bis heute verschwunden. In Zusammenarbeit mit der Polizei Aachen wird in der Show ein Fahndungsaufruf nach dieser Person gestartet. Im Studio informiert die Polizei, wie man sich vor solchen Betrügereien schützen kann und von wo aus die Hintermänner agieren.

Erbschleicher:innen– so dreist zocken Betrüger:innen Senioren und Seniorinnen ab

In Deutschland werden jährlich schätzungsweise 400 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt. Ein lukrativer Nährboden für betrügerische Machenschaften! Die Krux: Erbschleicherei ist in Deutschland, im Gegensatz zum Beispiel zu den USA und Frankreich, nicht strafbar. Und denkbar einfach. Eine Unterschrift genügt und schon hat eine fremde Person die Vollmacht über einen Menschen, der vielleicht noch nicht unmündig, aber eben auch nicht mehr ganz fit ist.
Auch die Münchnerin Maria Huber (Name geändert) ist auf einen mutmaßlichen Erbschleicher hereingefallen. Über Monate hinweg macht die 81-Jährige einem deutlich jüngeren Mann kostspielige Geschenke. Am Ende ist ihr Konto leergeräumt, ihre Ersparnisse von mehreren zehntausend Euro sind weg. Wie die meisten Opfer von Erbschleicherei ist auch Maria Huber eine Rentnerin, die verwitwet, einsam und zu gutgläubig ist. Stück für Stück schafft es Marias neuer Bekannter sie zu isolieren und das Verhältnis zwischen ihr und ihrer Tochter Bianca Huber (Name geändert) negativ zu beeinflussen.
Was wie ein Gelegenheitsdelikt scheint, wird zunehmend professionalisiert. Im Studiotalk geht Dieter Könnes in "Achtung Verbrechen! "unter anderem mit dem Polizeibeamten Harald Schmidt und Rechtsanwalt Dr. Alexander Stevens der Frage nach, wie sich Betroffene gegen Erbschleicher zur Wehr setzen können und warum es so schwer ist den Betrüger:innen das Handwerk zu legen.

Alles nur Schrott - wie Unfallautos aus den USA auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt landen

6,7 Millionen Gebrauchtwagen wechselten 2021 den Besitzer – und nicht alle werden mit ihrem "neuen Alten" glücklich sein. Denn immer mehr Unfallfahrzeuge aus den USA gelangen auf verschlungenen Wegen auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt. Hier werden die Fahrzeuge häufig als unfallfrei angeboten. In den letzten zehn Jahren wurden weit über zwei Millionen Unfallfahrzeuge aus den USA nach Osteuropa exportiert. Über 80 Prozent dieser Fahrzeuge hat einen sogenannten "Salvage Title", also einen Totalschaden. Gerade mit hochpreisigen Autos der Premium-Marken BMW, Mercedes und Audi hat sich daraus ein lukratives Geschäft entwickelt, in dem sich Betrüger:innen tummeln. Die Unfallfahrzeuge werden nach Osteuropa transportiert, besonders beliebt ist Litauen. Hier landen die Autos häufig in Hinterhofwerkstätten, wo sie mehr schlecht als recht wieder repariert werden. Immer wieder werden auch Fälle bekannt bei denen gestohlene Fahrzeuge als Ersatzteilspender ausgeschlachtet wurden. Die sogenannten "Blender" – das sind Fahrzeuge, die optisch top sind, aber technische Mängel aufweisen – landen dann auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland. Dubiose Händler:innen verkaufen diese Autos als unfallfrei. Die getäuschten Kunden und Kundinnen werden nicht nur finanziell geschädigt, noch schlimmer: die Autos sind häufig nicht verkehrssicher.

Glück im Unglück hatte Familie Kahlke aus dem Raum Essen. 2018 kaufte sie für 36.000 Euro ihr Traumauto, einen Ford Mustang. Drei Jahre lief der US-Sportwagen einwandfrei, bis im September 2021 die Warnleuchte des Airbags anging. Das Ergebnis des Werkstattchecks macht fassungslos: Der Wagen hatte in den USA einen schweren Unfall, bei dem die Airbags auslösten und durch Attrappen ersetzt wurden. Bei einem Unfall wäre ihnen der geliebte Mustang zum Verhängnis geworden! In einer investigativen Reportage verfolgt die Show die Spur der Unfallautos aus den USA. Im Studio zeigt ein KFZ-Gutachter, woran man einen umgebauten Unfallwagen erkennt und wie man sich beim Kauf eines Gebrauchtwagens vor Betrug schützen kann.

Studiobesetzung Folge 2

Host: Dieter Könnes
Dieter Könnes hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Journalist und durchwanderte dabei alle Stationen: Zeitung, Radio, Fernsehen. Seit April 2022 moderiert Dieter Könnes "Stern TV am Sonntag" bei RTL.

Expertenteam:
Polizist: Harald Schmidt
Harald Schmidt arbeitet seit 2007 als Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Sein Ziel ist es mit einer Kriminalprävention im Internet und den sozialen Netzwerken ein breiteres Publikum zu erreichen. Er kennt sämtliche Kriminal- und Betrugsfälle und kann mit fachlichem Knowhow aufklären.

IT-Spezialist: Torben Platzer
Torben Platzer ist nicht nur in der Welt des Internets zuhause, er ist zudem Unternehmer, Influencer und Social-Media-Expert. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die digitale Welt zu beleuchten – auch die negativen Seiten. Dabei wagt er immer wieder Selbstexperimente, z.B. wie leicht man gehackt werden kann.

Umzugsbetrug – die kriminellen Machenschaften dubioser Transportunternehmen

Über neun Millionen Deutsche ziehen pro Jahr um und nehmen dabei oftmals stressige und kostspielige Umzüge auf sich. Fast eine Million wagt den Umzug ins Ausland. Das A und O für Auswanderer ist eine seriöse und bezahlbare Umzugsfirma. Doch auf dem Markt tummeln sich auch unseriöse Anbieter schwarze Schafe.
"Achtung Verbrechen!" dokumentiert den besonders drastischen Fall eines Umzugbetrugs, bei dem eine junge Familie ihr komplettes Hab und Gut verloren hat und schließlich ihren Traum von einem neuen Leben im Ausland begraben musste.

Georgios Sotiriou will mit seiner Marketingagentur, seiner Frau und den beiden Kindern von Berlin nach auf die Mittelmerinsel Zypern auswandern. Im Internet wird die Familie auf die Umzugsfirma des Deutschen Christoph S. (Name geändert) aufmerksam, die sich auf Auslandsumzüge spezialisiert ist und mit günstigen Angeboten wirbt. Familie Sotoriu reist mit wenigen Koffern in ihr neues Zuhause auf Zypern und wartet auf die Umzugskisten aus Deutschland. Doch die kommen nie an – und auch die für den Transport geleistete Anzahlung ist weg. Der vermeintliche Betrüger ist untergetaucht und mit ihm das komplette Hab und Gut der Familie. Der Traum vom neuen Leben im Süden ist geplatzt. Die Sotorius ziehen zurück nach Deutschland.
Die Ermittlungen der Polizei haben keinen Erfolg. Der vermeintliche Betrüger hat sich wohl ins Ausland abgesetzt. "Achtung Verbrechen!" nimmt die Spur nach Christoph S. auf. Bald wird klar, dass Georgios und seine Familie nicht die einzigen waren, die von dem dubiosen Transportunternehmer hinters Licht geführt wurden. Wir sprechen mit weiteren Betrugsopfern und bekommen einen Tipp: eine heiße Spur nach Schweden. Dort versucht das "Achtung Verbrechen!"-Team zusammen mit Georgios Sotiriou den vermeintlichen Betrüger ausfindig zu machen. Schließlich finden wir Christoph S. in einem kleinen Dorf. Doch wo ist das Hab und Gut der Familie Sotiriuo abgeblieben?

Phishing – ein Klick genügt

Weltweit wurden im Jahr 2021 874 Millionen Cyber-Angriffe gezählt. Das macht Phishing zu den häufigsten Betrugsmaschen überhaupt und zu einer echten Bedrohung für Menschen jeden Alters. Denn ganz egal ob via E-Mail, SMS, WhatsApp oder über Social Media: Betrüger:innen schaffen es immer wieder, sich Zugang zu sensiblen Daten ihrer Opfer zu verschaffen. Allein in Deutschland werden jeden Tag tausende Internetnutzer attackiert. Aktuell legen Betrüger und Betrügerinnen besonderen Fokus auf gefälschte Nachrichten von Firmen wie der Telekom, Amazon oder Sparkassen und Social Media Kanälen wie Instagram – immer mit dem Ziel Geld abzuzocken.

Der Internet-Experte Torben Platzer bringt Licht in die dunklen Machenschaften der Cyberkriminalität. In Niederbayern trifft er auf Betroffene eines besonders schweren Phishing-Falls. Das Ehepaar Rolf Wittgrefe und Irene Wittgrefe erhalten mehrere Mails, die angeblich von ihrer Hausbank stammen. Doch dabei handelt es sich täuschend echt gefälschte Nachrichten, sogenannte Phishing-Mails. Dann der Schock: Ihr Geschäftskonto wird leergeräumt, rund 50.000 Euro sind weg. Aber wie hätten die Wittgrefes sich vor dieser Attacke schützen können?
Dass Phishing wirklich auch versierte Internetnutzer betreffen kann, zeigt der Fall von der 21-jährigen Chiara Christmann. Sie ist eine von über zehn Millionen Instagram-Nutzerinnen in Deutschland. Mit einer perfekt gefälschten Nachricht verschafften sich Betrüger Zugang zu ihrem Instagram-Konto und blockierten ihren Zugang. Die Erpresser verlangten erst 300 Euro. Als sie die Zahlung ablehnt, kommt die zweite Attacke: nun soll sie ein Sex-Video von sich machen, um wieder an ihr auch beruflich wichtiges Instagram-Konto zu kommen.
Im Studio zeigt Internet-Experte Torben Platzer wie der Betrug mit Phishing-Mails abläuft. In einem Live-Experiment geht er außerdem auf einen Erpressungsversuch von Internetbetrügern ein.

Bei Anruf Abzocke - die Tricks der Telefonbetrüger:innen

"Guten Tag, Hauptkommisar Fischer hier vom LKA Hamburg. In Ihrer direkten Nähe wurde eingebrochen. Zwei Einbrecher konnten gefasst werden, drei sind noch auf der Flucht und sind bei Ihnen im Viertel unterwegs..." Mit dieser Telefon-Masche versuchen Betrüger:innen Opfer auszunehmen. Nicht nur ältere Menschen fallen auf die Betrüger und Betrügerinnen herein, die vom Ausland aus arbeiten und sich als Polizist:innen ausgeben. "Achtung Verbrechen!" zeigt einen Fall, bei dem eine clevere Hamburgerin den Spieß umdrehte – und die Betrüger:innen in die Falle lockte.

Allein zwischen 2018 und 2020 haben, laut einer LKA-Statistik, Telefonbetrüger:innen durch diese Masche mindesten 120 Millionen Euro erbeutet. Sie haben es dabei auf Bargeld und Schmuck abgesehen. Die kriminellen Banden rufen von Callcentern im Ausland an und geben den Opfern vor, dass ihre Wertsachen in Gefahr seien und die Polizei diese in Sicherheit bringen müsse. Durch geschickte psychologische Tricks lullen sie ihre Opfer ein – um sie schließlich auszunehmen.
Die alleinstehende Rentnerin Elke H. (78) bekommt einen Anruf von einem angeblichen Kripo-Beamten. Der erzählt ihr, dass Verbrecher an ihre Wertsachen wollen. Zur Sicherheit soll sie ihr komplettes Vermögen von der Bank abheben und den Kriminellen, die sich als Kripobeamten ausgeben, mitsamt Schmuck und Goldmünzen übergeben. Doch die plietsche Hamburgerin riecht den Braten und informiert - unbemerkt von den Betrügern - die Polizei. Am Ende kann der Abholer, den die Täter vom Ausland aus instruiert haben, verhaftet werden.
Im Studio spricht Dieter Könnes mit Polizisten, die zusammen mit Ermittlern in der Türkei erfolgreich gegen Betrüger-Banden vorgegangen sind. Zudem bekommen die Zuschauenden wertvolle Tipps, wie sie sich gegen Telefonbetrüger schützen können.

Angelockt und ausgeraubt – ein verhängnisvolles Millionengeschäft

Menschen, die sich in einer aussichtslosen Situation befinden, können sich nur schwer auf ihre Intuition verlassen. Sie treffen Entscheidungen oft entgegen aller Vernunft, entgegen jeglicher Rationalität. Hinzu kommt häufig die Aussicht auf beruflichen und finanziellen Erfolg, die schlagartige Lösung aller Probleme. Ein giftiger Cocktail und der ideale Nährboden für betrügerische Machenschaften.

Niemals hätte die Start-Up-Unternehmerin Petra S. damit gerechnet, dass sich ihr vermeintliches Millionengeschäft als ein sogenannter Rip-Deal entpuppt. Dabei ist das Vorgehen des israelischen Diamantenhändlers Samuel Bärenheimer (Name geändert) ganz typisch für diese Betrugsmasche: zuerst wird ein lukrativer Auftrag in Aussicht gestellt. Unter einem dubiosen Vorwand verlangen die Betrüger:innen eine hohe Zahlung in bar. Zur Geldübergabe werden die Betroffenen ins Ausland gelockt - und dort ausgeraubt.
Im Fall von Petra S. geben die Verbrecher vor, einen Betrag von 50.000 Euro in kleine Scheine wechseln zu wollen. Dies machen die Betrüger:innen zur Bedingung für den Geschäftsabschluss, den die Jungunternehmerin dringend benötigt, um ihr Geschäft vor dem Bankrott zu bewahren. Die Geldübergabe in Italien wird für Petra S. zum Fiasko: die Verbrecher klauen mit einem Trick das komplette Bargeld und flüchten.
"Achtung Verbrechen!" zeigt wie die Rip-Deal-Masche funktioniert und wie man sich davor schützen können.