Jubiläum

70 Jahre BRIGITTE

Print

BRIGITTE, Deutschlands führende crossmediale Frauenmarke feiert 2024 ihr 70. Jubiläum. Die erste Printausgabe erschien im Jahr 1954. Mittlerweile erscheint BRIGITTE nicht nur in gedruckter Form, sondern auch digital, auf Social Media und durch exklusive Veranstaltungen. Anlässlich des 70. Jubiläums erscheint eine besondere Ausgabe am morgigen Mittwoch, 25. September 2024. Mit vielen Extraseiten und einem spannenden Generationen-Gespräch zwischen Iris Berben, Aminata Belli und Anke Engelke, die ebenfalls auf dem Cover der Ausgabe zu sehen sind, bietet diese Edition einen spannenden Einblick in die vielfältigen Themenwelten der Marke.

Susanna Riethmüller ist seit Oktober 2023 Chefredakteurin der BRIGITTE. Neben Deutschland werden insgesamt 62 weitere Länder mit der BRIGITTE beliefert. Das durchschnittliche Alter der Leser:innen und User:innen von BRIGITTE, sowohl in Print als auch digital, liegt bei 46 Jahren. Das Print Magazin erscheint jeden zweiten Mittwoch mit spannenden Geschichten, die Frauen interessieren: Mode, Beauty, Kultur, Reise, Job, Finanzen und Gesundheit – mit erstklassigem Service - und das schon seit 70 Jahren. Trotz gravierender Veränderungen in der Gesellschaft über Jahrzehnte hinweg, ist BRIGITTE immer ihrer Linie treu geblieben: Sie begegnet ihren Leser:innen und User:innen auf Augenhöhe und setzt sich mit den großen Lebensthemen von Frauen auseinander. Mit dem klaren Ziel, Frauen in jeder Lebensphase stark zu machen und zu empowern, um sie in ihrer Selbstbestimmtheit zu unterstützen. BRIGITTE war immer schon politisch und hat sich früh für die Etablierung von Tagesmüttern sowie für die Initiative für mehr Frauen im Bundestag eingesetzt und sich gegen den Paragrafen 218 ausgesprochen. Dabei hat sich die Marke immer wieder neu ausgerichtet und ist stets mit der Zeit gegangen.

Meilensteine

70 Jahre BRIGITTE: Die Höhepunkte aus sieben Jahrzehnten

1957: Das BRIGITTE-Zimmer
Eigentlich sind es „nur“ Einrichtungstipps, aber die Rubrik „Das BRIGITTE-Zimmer“ hat eine Botschaft. Denn ein eigenes Zimmer ermöglicht Selbstentfaltung, für viele junge Frauen damals ein echter Fortschritt.

1962: Frisuren zum Selbermachen
Erstmals erscheinen in einer Frauenzeitschrift Tipps, wie sich Frauen ihre Haare selbst stylen können. Die Leser:innen sind begeistert, Friseur:innen hingegen protestieren.

1969: Das BRIGITTE-Extra-Modell
Es beginnt mit einer von der Moderedaktion entworfenen Strickweste. Später bringt BRIGITTE Geschirr, Schmuck, Bettwäsche u.v.m. heraus. Manche der Stücke sind preisgekrönt und werden zu Klassikern. Mode, Möbel und Einrichtungsaccessoires zum Bestellen sowie BRIGITTE-Hörbücher und Buch-Editionen sind seither fester Bestandteil des BRIGITTE-Kosmos – alle mit der Redaktion entwickelt und von ihr geprüft.

1969: Die BRIGITTE-Diät
BRIGITTE stößt 1969 den Aufbau von Selbsthilfegruppen an, und wenig später gibt es im ganzen Land so genannte BRIGITTE-Diät-Clubs. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Uniklinik Eppendorf entwickelt BRIGITTE wenig später die BRIGITTE-Diät. Inzwischen heißt sie Balance-Konzept. Es geht um eine ausgewogene und genussvolle Ernährung, die bis heute Millionen Frauen begeistert und von Ernährungsexpert:innen befürwortet wird.

1971: Mit Mut gegen §218
Ab 1971 bezieht BRIGITTE Stellung gegen den Paragrafen 218 und plädiert für die uneingeschränkte Straffreiheit bis zum dritten Schwangerschaftsmonat. In vielen Artikeln beschreibt BRIGITTE über Jahre die Nöte der Frauen in einer ungewollten Schwangerschaft und druckt die Briefe verzweifelt um Hilfe Bittender ab, bis die Politik 1974 die Fristenregelung verabschiedet.

1973: Startschuss für die Tagesmutter
Nach schwedischem Vorbild startet BRIGITTE 1973 eine Tagesmütter-Kampagne. Damals gab es in der Bundesrepublik kaum Krippen für Kleinkinder, nur jede vierte berufstätige Frau fand einen Betreuungsplatz für ihr Kind. Bis Ende 1973 erscheint in fast jeder Ausgabe ein Beitrag dazu. Daraufhin finanziert die Regierung ein Modellprojekt – und ein Jahr später nehmen die ersten deutschen Tagesmütter die Arbeit auf. 1978 wird der Bundesverband der Kindertagespflege gegründet.

1982: Tabuthema Missbrauch
Ein Beitrag über sexuell missbrauchte Mädchen löst eine Flut von Zuschriften aus, einige dieser Schicksale werden in weiteren Ausgaben erzählt. Außerdem bringt BRIGITTE das Buch „Als Kind missbraucht – Frauen brechen das Schweigen“ heraus und diskutiert die bis dahin als Tabuthema geltende Problematik nah an den Erfahrungen ihrer Leser:innen.

1985: Ran an die Rechner
„Mädchen, ran an die Computer“ heißt der Aufruf, dem 20.000 Leser:innen folgen. Ab 1989 bietet BRIGITTE Berufsseminare, in den späten 90ern kommen kostenfreie Internetkurse hinzu. Mit dem Bildungsministerium und der Telekom startet BRIGITTE die sehr erfolgreiche Initiative „Frauen ans Netz“.

1989: Die Geburtsstunde des BRIGITTE Dossiers
Vor 35 Jahren erscheint das erste BRIGITTE-Dossier auf rund 50 Seiten als Beilage im Heft, es dreht sich um das Thema Sexualität. Damit führt das Magazin mit großem Erfolg das umfangreiche, monothematische und bis heute bestehende BRIGITTE-Dossier ein.

1992: Dichter dran
Die BRIGITTE vergibt erstmals ihren eigenen Literaturpreis für Kurzgeschichten: den Bettina-von-Arnim-Preis. Anfangs wird er jährlich verliehen, von 1997 bis 2003 dann alle zwei Jahre. Prominente Preisträger:innen sind unter anderem Doris Dörrie, Karen Duve, Alissa Walser, Zsuzsa Bánk.

1993: Reportagen, die etwas bewirken
Seit den 90er Jahren engagiert sich BRIGITTE mit Spendenaktionen für soziale Projekte in der ganzen Welt. Nach Erscheinen eines Artikels über die Lage der „Bahnhofskinder von Bukarest“ kommen eine Million Mark Spenden zusammen. 1998 berichtet das Heft über ein Kinderkrankenhaus in Moskau, dem Geld für Medikamente Leukämie-Kranker fehlen, 4.000 BRIGITTE Leser:innen spenden daraufhin rund 650.000 Mark, und von 48 leukämieerkrankten Kindern können 45 geheilt werden. Im selben Jahr gründet Leserin Brigitte Amara-Dokubo in Folge einer Reportage über die Kriegsfolgen in Sierra Leone den Verein Löwe für Löwe e.V. und organisiert seither ehrenamtlich Hilfsprojekte. Sie erhält dafür 2013 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

2008: Frauen auf dem Sprung
Seit den 70ern untersucht BRIGITTE regelmäßig in Studien die Situation von Frauen im Beruf und im Privatleben, Einstellungen junger Mädchen und das Selbstbild der Männer. Sie liefern bedeutende Beiträge zur Meinungsbildung im Land und werden im Bundestag zitiert. 2008 erscheint der erste von drei Berichtsbänden der Studie „Frauen auf dem Sprung“. 2013 dokumentiert sie, wie sehr gerade junge Frauen unter Druck stehen.

2010: Ohne Models
BRIGITTE ruft die Initiative „Ohne Models“ ins Leben und produziert Fotostrecken nur noch ohne professionelle Models. So soll der Schönheit die Natürlichkeit zurückgeben und gezeigt werden: Attraktivität hat viele Gesichter. Das weltweit große positive Echo überzeugt. Unter den Leser:innen aber mehren sich bald die Stimmen, die sich von der Mode abgelenkt oder von den Frauen unter Druck gesetzt fühlen. Mitte 2012 holt BRIGITTE deshalb professionelle Models zurück ins Magazin. Size-Zero-Figuren zeigt das Heft selbstverständlich weiterhin nicht.

2013: Ein Platz im Prozess und auf der Bühne
Im April 2013 porträtiert BRIGITTE Anja Sturm, die Strafverteidigerin der Rechtsterroristin Beate Zschäpe, bewirbt sich kurz darauf um einen Presseplatz im Gerichtssaal und wird ausgewählt. Das löst eine mediale Diskussion darüber aus, ob ein Frauenmagazin über den Prozess berichten kann und darf. Für BRIGITTE eine Selbstverständlichkeit. Im selben Jahr startet das öffentliche Gesprächsformat BRIGITTE LIVE, bei dem sich Bundeskanzlerin Angela Merkel von einer so humorvollen Seite zeigt wie selten – Auftakt der Reihe sind im Wahljahr 2013 Live-Talks mit deutschen Spitzenpolitikerinnen.

2014: Ein Schal fürs Leben
Gemeinsam mit der Kinderrechteorganisation Save the Children beginnt BRIGITTE eine Aktion, die durch den Verkauf von Wollpaketen und Schals geflohenen Kindern zugute kommt, zunächst jene, die vor dem Krieg in Syrien geflohen sind. Die Aktion ist ein großer Erfolg, sie besteht bis heute und hat seither mit mehr als drei Millionen Euro an Spendengeldern getroffenen Familien geholfen.

2017: Ehe für alle
Angela Merkel wird im “BRIGITTE-Live”-Talk interviewt: Dieses Interview im Berliner Gorki-Theater ist 2017 ein Anstoß, dass die „Ehe für alle“ endlich Realität werden kann. Kurz nach dem Talk folgt die Abstimmung im Bundestag.

2019: Mehr Lohn und Sichtbarkeit für Frauen
BRIGITTE führt das Gendersternchen ein. Die Kommentare der Leser:innen sind überwiegend positiv, bilden aber auch die Diskussion in der Gesellschaft ab. Im März 2019 eröffnet BRIGITTE mit „Wir verdienen mehr!“ ihre ganzjährige Kampagne für Lohngerechtigkeit mit einer Paneldiskussion in Hamburg.

2021: #GleichesRechtfürEltern
Gemeinsam mit der Zeitschrift ELTERN und der Initiative #proparents startet BRIGITTE die große Kampagne #GleichesRechtfürEltern, die mit einer Petition dafür sorgen will, dass Mütter und Väter nicht länger benachteiligt und gemobbt werden. Denn während man sich gegen viele Formen der Diskriminierung in Deutschland juristisch wehren kann, klafft bei den Rechten von Eltern eine Gesetzeslücke.

2024: Neue digitale Formate
Die BRIGITTE wird 70 und schreibt auch auf ihren digitalen Kanälen und in neuen Formaten u.a. mit einem von den BRIGITTE-Expertinnen der Redaktion entwickelten Online-Videokurs zum Thema Wechseljahre ihre Erfolgsgeschichte fort.

Website und Social

Bereits seit 1997 hat BRIGITTE eine eigene Website, die damals Brigitte-Infoline.de hieß und heute unter www.brigitte.de zu finden ist. In den Anfängen wurde die Seite von drei Frauen befüllt, welche die Seite einmal täglich um 12 Uhr mit Frauen- und/oder Kultur-News aktualisiert haben. Die Ausrichtung der Seite wurde seitdem immer wieder verändert – erst war sie eine Ergänzung zum Printheft, dann komplett eigenständig. Während die Website früher das Heft abbilden sollte, wurde sie später von einer Reichweiten-Strategie abgelöst. Täglich gab es einige Kurzmeldungen mit Themen, die Frauen interessieren, Horoskope, den Bereich Gesundheit und Psychologie, Stellenangebote und zur Unterhaltung verschiedene Spiele. Einen Chat-Bereich gab es damals auch, der allerdings noch ausgebaut werden musste. Der Inhalt kam überwiegend aus der Print-Redaktion der BRIGITTE. Zum damaligen Zeitpunkt wurde das Internet verstärkt von Männern genutzt, was für die BRIGITTE-Redaktion aber kein Hindernis darstellte. Anfang der 2000er war die BRIGITTE-Community als Traffic-Bringer, Austausch-Plattform und Ideen-Pool ein wichtiger Bestandteil der Seite. Die Homepage hat sich mittlerweile stark verändert. Die Themen wurden geschärft. Jetzt stehen bei BRIGITTE crossmediale Themen wie Female Empowerment und Health, Finance, Psychologie & Persönlichkeit sowie gesellschaftlich relevante Aspekte im Mittelpunkt. Die BRIGITTE gibt es auf Social Media bei Pinterest, Facebook, X und Instagram. Bei Facebook hat BRIGITTE mehr als 620.000 Follower:innen. Auf X hat BRIGITTE mehr als 24.000 Follower:innen. Seit 2012 ist BRIGITTE auf Instagram vertreten. Bereits damals zeigte BRIGITTE Pioniergeist mit ersten Experimenten in der Video-Content-Produktion, umgesetzt mit einem einfachen Setup: einem Ringlicht, einem Sofa und zwei Personen vor der Kamera. Heute hat der BRIGITTE Account mehr als 80.000 Follower:innen und wächst stetig. 2024 wurde auf dem Account eine strategische Neuausrichtung vorgenommen. Diese beinhaltet die Nutzung von grafischen Postings, den Verzicht auf Fremdcontent und eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Social-, Print- und Online-Redaktionen. Ziel dieser Neuausrichtung ist, die Marke BRIGITTE noch crossmedialer auszurichten und eine stärkere Bindung mit der Follower:innen Gemeinschaft zu erzeugen. Seit Sommer 2024 ist das auch deutlich auf Instagram zu sehen. Parallel dazu wurde auch die Themenwelt von BRIGITTE geschärft. Auf Pinterest hat BRIGITTE mehr als 330.000 Follower:innen. Die User:innen erwartet auf der Plattform eine breite Palette an inspirierendem Content, einschließlich leckeren Rezepten zum Experimentieren, praktischen DIY-Anleitungen zum Nachmachen, sowie stilvolle Wohntrends zur Inspiration. Darüber hinaus werden stets die neuesten Trends und Hacks aus der Welt der Mode und Beauty präsentiert.

BRIGITTE Academy

Die BRIGITTE Academy ist ein E-Learning Angebot von und für Frauen. 2017 gestartet als Event-Reihe mit bekannten Speakerinnen wie Verena Pausder, Sara Nuru und Helma Sick in deutschen Großstädten, hat die BRIGITTE Academy seit der Pandemie erfolgreich den Übergang zu digitalen Events und Sessions geschafft. Die Themenvielfalt reicht von Female Health über Job & Karriere bis hin zu Finanzen. Seit Sommer 2022 hat die Academy eine Repositionierung des Angebots vorgenommen mit Fokus auf den Bereich des blended Learnings-Online-Coachings, insbesondere mit der Einführung der Masterclass Finanzen. Darüber hinaus hat die Academy 2024 ihren Inhalt um eine Reihe von kostenpflichtigen digitalen Dossiers zu Kernthemen wie Menopause, Beziehung und Stressbewältigung erweitert. Mit „Wechseljahre: Wissen, was hilft“, hat die BRIGITTE Academy nach der Masterclass Finanzen den nächsten großen Schritt mit einem umfassenden Video-on-Demand-Kurs gemacht. Dieser Kurs bietet 60 Videos, präsentiert von BRIGITTE-Redakteurinnen sowie renommierten Ärztinnen und Coaches. Die Userinnen lernen dort alles, was sie rund um die Themen Hormone, Ernährung, Bewegung, Stress, Schlaf und Beauty wissen müssen und werden zu ihrer eigenen Expertin. Die Mission der BRIGITTE Academy besteht darin, Frauen in ihrer persönlichen Entwicklung durch alle Lebensphasen und Umbruchszeiten zu begleiten. Sie behandelt Themen, die auf die unterschiedlichen Erfahrungen und Lebenssituationen von Frauen eingehen, sowohl für Singles, Alleinerziehende, frisch Getrennte als auch für solche in den lebendigsten Momenten des Lebens. Der Fokus liegt nicht nur auf der Informationsvermittlung, sondern auch auf der Inspiration zur Veränderung und Reflexion. Die Kurse sind flexibel und digital zugänglich, um den individuellen Lernbedürfnissen von Frauen gerecht zu werden und starke Netzwerke zu schaffen. Die hohe Qualität der Inhalte wird durch gründliche Recherche, Überprüfung und regelmäßige Aktualisierungen sichergestellt.