Zehn Ministerinnen und Minister halten mehr Befragte für nicht geeignet als geeignet. Einen besonders negativen Vertrauenssaldo (von minus 33 Punkten oder mehr) weisen Bettina Stark-Watzinger (FDP), Volker Wissing (FDP), Klara Geywitz (SPD) und Nancy Faeser (SPD) auf. An letzter Stelle liegt allerdings der (in diesem Jahr erstmals im Rahmen des Kabinettsrankings mit abgefragte) Bundeskanzler, den nach zwei Jahren Regierung nur 19 Prozent für sein Amt geeignet, 73 Prozent dagegen für nicht geeignet halten (ein negativer Saldo von minus 54 Prozentpunkten). Das geht aus einer Befragung hervor, die forsa im Auftrag von RTL/ntv zur „Halbzeit“ der Legislaturperiode durchgeführt hat. Die Bürger wurden erneut um eine Einschätzung gebeten, ob sie die einzelnen Ministerinnen und Minister für ihr Amt geeignet halten oder nicht. Kurz nach Ernennung des Kabinetts im Dezember 2021 sowie ein Jahr später wurde bereits dieselbe Befragung durchgeführt. Mit Ausnahme von Wolfgang Schmidt (SPD) und Marco Buschmann (FDP) erhalten Ende 2023 alle Kabinettsmitglieder – zum Teil deutlich – schlechtere Werte als im letzten Jahr (Boris Pistorius als neues Regierungsmitglied und Olaf Scholz als Bundeskanzler wurden aktuell zum ersten Mal abgefragt). Dateien zur Ansicht und zum Download im Media Hub
Sechs Mitglieder des Bundeskabinetts werden von mehr Befragten für geeignet als nicht geeignet gehalten. Dies gilt in besonderer Weise für den Anfang 2023 neu ins Amt gekommenen Boris Pistorius (SPD) mit einem positiven Saldo von +59 Prozentpunkten. Dahinter folgen – mit großem Abstand – Hubertus Heil, SPD (+15 Prozentpunkte), Cem Özdemir, Grüne (+13 Prozentpunkte), Wolfgang Schmidt, SPD (+12 Prozentpunkte), sowie Marco Buschmann, FDP (+5) und Karl Lauterbach, SPD (+2 Prozentpunkte).
Die größten Verschlechterungen beim Vertrauenssaldo haben im Vergleich zum Dezember 2022 zu verzeichnen: Annalena Baerbock, Grüne (-9 Ende 2023 gegenüber +19 Ende 2022), Robert Habeck, Grüne (-14 Ende 2023 gegenüber +6 Ende 2022), Christian Lindner, FDP (-14 Ende 2023 gegenüber -2 Ende 2022), Klara Geywitz, SPD (-42 Ende 2023 gegenüber -27 Ende 2022) sowie Nancy Faeser, SPD (aktuell -48 gegenüber -8 Ende 2022).
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 6. bis 8. Dezember 2023 erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.