Ein Jahr Zeitenwende: 73 Prozent meinen, dass 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Bundeswehr nicht ausreichen werden / Mehrheit glaubt, dass Russland Sanktionen umgehen kann

RTL/ntv Trendbarometer

Infolge des russischen Einmarschs in die Ukraine hat der Bundestag im vergangenen Juni ein Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro beschlossen. Nur 16 Prozent der Bundesbürger sind laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer der Meinung, dass dieses Sondervermögen ausreichen wird, um die bestehenden Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr zu beseitigen. Eine große Mehrheit von 73 Prozent glaubt das nicht.

47 Prozent der Bundesbürger haben den Eindruck, dass sich die Mitgliedsländer der NATO weitgehend einig sind, wie die Ukraine konkret unterstützt werden soll. 50 Prozent glauben dagegen, dass die NATO-Mitglieder in dieser Frage eher gespalten sind.

Lediglich 19 Prozent der Bundesbürger glauben, dass die gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen des Westens so wirken wie beabsichtigt und Russland wirtschaftlich schwächen. Eine große Mehrheit von 76 Prozent meint hingegen, dass Russland die Sanktionen durch neue Handelsbeziehungen mit anderen Ländern weitgehend umgehen kann.

36 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, dass Wladimir Putin auch Atomwaffen einsetzen würde, um den Krieg in der Ukraine zugunsten Russlands zu entscheiden. 55 Prozent glauben das nicht.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 24. bis 27. Februar 2023 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.