Mehrheit glaubt, dass Sanktionen Deutschland mehr schaden als Russland, spricht sich aber für deren Beibehaltung oder Verschärfung aus

RTL/ntv Trendbarometer

Laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer meinen 57 Prozent der Befragten, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen Deutschland mehr schaden als Russland. Lediglich 21 Prozent glauben, dass die Sanktionen Russland mehr schaden als Deutschland. 18 Prozent sind der Meinung, dass sie beiden Ländern in gleicher Weise schaden.

Dennoch spricht sich nur eine Minderheit von 30 Prozent für eine Lockerung (18%) oder eine völlige Aufhebung (12%) der gegen Russland verhängten Sanktionen aus. Eine Mehrheit von 63 Prozent der Bundesbürger ist der Meinung, die Sanktionen gegen Russland sollten unverändert beibehalten (33%) oder noch verschärft werden (30%).

Aktuell geben 45 Prozent der Befragten an, dass ihre Angst vor einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine auf andere Länder in Europa und einem möglichen Einsatz von Atomwaffen nach der Annexion der Gebiete in der Ostukraine durch Russland größer geworden sei. 49 Prozent geben an, ihre Angst sei unverändert geblieben, 4 Prozent haben weniger Angst als vorher.

Weniger als ein Drittel (30%) der Bundesbürger glaubt, dass die Ukraine in der Lage ist, Russland wieder aus allen besetzten Gebieten zu verdrängen und letztlich zu besiegen. Eine Mehrheit von 62 Prozent glaubt dies nicht.

Eine Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union fänden aktuell nur noch 42 Prozent der Befragten (gegenüber 55 Prozent im Juni) richtig. 49 Prozent (13 Prozentpunkte mehr als im Juni) fänden eine Aufnahme nicht richtig.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 7. bis 10. Oktober 2022 erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.