Ende des Tankrabatts: 71 Prozent sprechen sich auch im Anschluss für Senkung der Spritpreise aus / 67 Prozent gegen geplante Gasumlage

RTL/ntv Trendbarometer

Der von der Ampel-Koalition im Juni eingeführte sogenannte Tankrabatt läuft Ende August aus. Eine große Mehrheit von 71 Prozent der Bundesbürger spricht sich laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv dafür aus, nach dem Ende des Tankrabatts die Steuern für Benzin und Diesel zu senken. 25 Prozent lehnen das ab.

36 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, dass wegen der weiter steigenden Gas- und Strompreise die Bürger durch weitere Beihilfen entlastet werden sollten, die an die einzelnen Bürger ausgezahlt werden. Eine Mehrheit von 60 Prozent ist hingegen der Meinung, dass eine generelle Entlastung der Bürger durch Steuersenkungen für Gas und Strom erfolgen solle.

Manche Unternehmen, denen die Einnahmen aus der von der Regierung geplanten sogenannten Gasumlage im Prinzip zustehen, haben offenbar keine finanziellen Schwierigkeiten, sondern erwirtschaften in der Energiekrise hohe Gewinne. Eine große Mehrheit von 87 Prozent der Bundesbürger ist der Meinung, dass solche Unternehmen keine Zahlungen aus der Gasumlage erhalten sollten. Lediglich 8 Prozent finden, auch diese Unternehmen sollten die Einnahmen aus der Gasumlage erhalten.

Eine große Mehrheit von 67 Prozent der Bundesbürger – quer durch alle politischen Lager – ist allerdings generell der Meinung, dass die geplante Gasumlage zurückgenommen und den Unternehmen, die wegen der ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland in Schwierigkeiten geratenen sind, anderweitig geholfen werden sollte, etwa durch eine direkte Beteiligung des Staates. 23 Prozent der Befragten sehen das anders.

 

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 26. bis 29. August 2022 erhoben. Datenbasis: 1.011 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.