Gasumlage: 72 Prozent der Deutschen halten die Umlage für grundsätzlich falsch / 38 Prozent wissen nicht, wozu diese erhoben wird

RTL/ntv Trendbarometer

62 Prozent aller Bundesbürger geben laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer an, zu wissen, warum die sogenannte „Gasumlage“ von allen Gaskunden erhoben wird. 38 Prozent wissen nicht, wozu diese Umlage erhoben wird.

Dass alle Gasverbraucher die „Gasumlage“ bezahlen müssen, finden nur 24 Prozent richtig. Die große Mehrheit (72%) aber meint, dass die Bundesregierung den durch die weggebrochenen Gaslieferungen aus Russland betroffenen Unternehmen auf anderen Wegen hätte helfen können, ohne die Verbraucher damit zu belasten.

Eine klare Mehrheit (63%) aller Befragten glaubt auch nicht, dass bei den Verbrauchern durch die Gasumlage ein Anreiz zum Energiesparen geschaffen würde. Zudem glauben mehr als zwei Drittel (69%) aller Befragten, dass die Bundesregierung von der Möglichkeit Gebrauch machen wird, während der eineinhalbjährigen Laufzeit der Gasumlage die Umlage alle drei Monate anzugleichen und damit zu erhöhen.

Dass die beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer für Gas - wie von der Regierung verkündet - in etwa der Höhe der Gasumlage entspreche, so dass die Verbraucher durch die Zahlung der Umlage nicht weiter belastet würden, glaubt nur ein Zehntel der Gaskunden. Mehr als die Hälfte (55%) glaubt das nicht. Gut ein Drittel (35%) kann den Effekt der Mehrwertsteuersenkung für den eigenen Geldbeutel noch nicht abschätzen.

Dass der Kanzler Olaf Scholz (7%) und der Finanzminister Christian Lindner (8%) eine durchdachte Strategie haben, das glaubt bei beiden nur weniger als ein Zehntel. Vom Wirtschaftsminister Robert Habeck glaubt das etwa ein Viertel (26%). Doch die große Mehrheit von knapp zwei Dritteln (65%) glaubt bei keinem der drei an eine durchdachte Strategie.

 

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 19. bis 22. August 2022 erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.