Forsa Aktuell: Union weiter vor SPD / Mehrheit hält Lockerungen der Corona-Maßnahmen zum 20. März weiter für verfrüht

RTL/ntv Trendbarometer

Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer gewinnen die SPD und die sonstigen Parteien jeweils einen Prozentpunkt hinzu, während CDU/CSU und FDP jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Damit liegt die SPD im Bund mit 24 Prozent weiter hinter den Unionsparteien mit aktuell 26 Prozent. Die Grünen kommen wie in der Vorwoche auf 18 Prozent, während die FDP mit 9, die Linke mit 5 und die AfD mit 9 Prozent der Stimmen rechnen könnte. Die Werte wurden weitgehend vor der Landtagswahl im Saarland erhoben.

Der Krieg in der Ukraine (85%) bleibt auch vier Wochen nach seinem Beginn weiter das Thema, das die Bundesbürger am meisten bewegt. 50 Prozent interessieren sich für die Corona-Pandemie, 33 Prozent für das Thema Energie und Energiepreise.

Corona: Mehrheit hält Lockerungen weiter für verfrüht

Am 20. März sind die meisten Maßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus trotz hoher Infektionszahlen entfallen. Wie bereits kurz vor ihrer Abschaffung hält auch nach dem Auslaufen der Maßnahmen eine große Mehrheit der Bundebürger (65%) die Lockerungen für verfrüht. Knapp ein Drittel (32%) findet es richtig, dass die meisten Maßnahmen aufgehoben wurden. Dass die Lockerungen zu früh kamen, meinen noch häufiger als der Durchschnitt aller Bundesbürger die Anhänger der SPD (76%), der Grünen (79%) und der Unionsparteien (70%). Dass die Aufhebung der meisten Corona-Schutzmaßnahmen zum 20. März richtig war, meinen mehrheitlich nur die Anhänger der FDP (60%) und vor allem der AfD (84%).

Mehrheit für Masken- und Impfpflicht

Eine große Mehrheit von 69 Prozent der Bundesbürger meint auch, dass die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske vorerst weitgehend bestehen bleiben sollte. 19 Prozent sprechen sich für eine Abschaffung der Maskenpflicht in manchen Bereichen aus. Nur 11 Prozent meinen, die Maskenpflicht solle komplett abgeschafft werden. Für eine komplette Abschaffung der Maskenpflicht sind mehrheitlich nur die Anhänger der AfD (61%).

Unverändert 61 Prozent der Bundesbürger sind weiter für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren. 33 Prozent sprechen sich gegen eine generelle Impfpflicht aus. Die Anhänger von SPD (74%), Grünen (71%) und CDU/CSU (69%) sprechen sich am häufigsten für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene aus. Von den Anhängern der FDP lehnt eine knappe (55%), von den Anhängern der AfD eine sehr große Mehrheit (92%) eine allgemeine Impfpflicht ab.

Wie bereits vor zwei Wochen glauben aber nur noch 16 Prozent, dass eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene auch tatsächlich eingeführt wird. 78 Prozent gehen davon aus, dass es zu keiner allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene kommen wird.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zu Parteipräferenzen und Themenradar wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 22. bis 28. März 2022 erhoben. Datenbasis: 2.507 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur Corona-Pandemie wurden vom 25. bis 28. März 2021 erhoben. Datenbasis: 1.013 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.