Forsa Aktuell: Scholz gewinnt an Zustimmung / 90 Prozent der Bundesbürger sind wegen Ukraine-Konflikt beunruhigt

RTL/ntv Trendbarometer

Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer legen die Grünen im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt zu. Die Werte für alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien bleiben unverändert: Union 27 Prozent, SPD 23 Prozent, FDP 9 Prozent, AfD 9 Prozent und die Linke 6 Prozent. Die sonstigen Parteien (9%) verlieren einen Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 23 Prozent und entspricht damit in etwa dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4%).

Bei der Kanzlerpräferenz gewinnt Olaf Scholz gegenüber der Vorwoche wieder leicht hinzu. Wenn die Wahlberechtigten ihren Kanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz hätten, würden sich aktuell 42 Prozent (+ 2 Prozentpunkte) für Scholz und 20 Prozent (- 1 Prozentpunkt) für Merz entscheiden. Von den Unions-Anhängern würden sich 52 Prozent für Merz, von den SPD-Anhängern 88 Prozent für Scholz entscheiden.

Die Werte zur politischen Kompetenz verändern sich gegenüber der Vorwoche nur geringfügig. 16 Prozent aller Wahlberechtigten trauen derzeit der SPD, 11 Prozent der Union, 7 Prozent den Grünen, 5 Prozent der FDP und 4 den sonstigen Parteien politische Kompetenz zu. Mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigen (57%) traut nach wie vor keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu.

21 Prozent der Bundesbürger rechnen damit, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verbessern werden, 53 Prozent erwarten eine Verschlechterung. 22 Prozent gehen von keiner Veränderung der wirtschaftlichen Lage aus.

40 Prozent sind mit Arbeit von Olaf Scholz zufrieden

Die Zufriedenheit der Bundesbürger mit der Arbeit von Olaf Scholz ist in der vergangenen Woche von 34 auf 40 Prozent gestiegen. 50 Prozent sind aktuell mit seiner Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden äußern sich weiterhin ausschließlich die Anhänger der SPD (86%) und – in deutlich geringerem Maße – die Anhänger der Grünen (54%). Die Anhänger der Regierungspartei FDP (55%) sind wie die Anhänger der Oppositionsparteien mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz mehrheitlich nicht zufrieden.

53 Prozent sind mit Corona-Krisenmanagement von Karl Lauterbach zufrieden

53 Prozent der Bundesbürger – ähnlich viele wie in der Vorwoche – sind mit dem Corona-Krisenmanagement von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (sehr) zufrieden, 42 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden mit Lauterbachs Krisenmanagement ist eine Mehrheit der Anhänger von SPD (81%), Grünen (68%), Union (64%) und Linke (58%). Von den Anhängern der FDP ist jeweils die Hälfte (49%) mit Lauterbachs Corona-Krisenmanagement zufrieden bzw. nicht zufrieden. Die AfD-Anhänger sind fast alle (90%) mit Lauterbachs Arbeit in der Pandemie nicht zufrieden.

36 Prozent der Befragten glaubten an einen Einmarsch in die Ukraine

Eine große Mehrheit von knapp 90 Prozent der Bundesbürger ist wegen der aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der NATO und Russland aufgrund der Ukraine-Krise weiterhin etwas (39%) oder sogar sehr (49%) beunruhigt. Nur wenige (11%) beunruhigt der aktuelle Konflikt überhaupt nicht. Am wenigsten beunruhigt zeigen sich weiterhin die AfD-Anhänger (28%).

36 Prozent der Bundesbürger glaubten (vor Bekanntwerden der Entscheidung Russlands, in die Ostukraine einzumarschieren), dass es zu einem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine kommen würde. 42 Prozent glaubten das nicht. 22 Prozent trauten sich keine Einschätzung zu. Die Ostdeutschen sowie die Anhänger der Linkspartei und der AfD gingen überdurchschnittlich häufig davon aus, dass es nicht zu einem russischen Einmarsch in der Ukraine kommen wird.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung. 

Die Daten zu den Partei- sowie den Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland erhoben. Datenbasis: 2.500 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur Zufriedenheit mit der Arbeit von Bundeskanzler Scholz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 18. bis zum 21. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.005 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.  Die Daten zu Karl Lauterbach wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 18. bis zum 21. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.005 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte. Die Daten zum Ukraine-Konflikt wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 18. bis zum 21. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.005 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.