"Deine Lieder haben echt eine krasse Bedeutung!“

Preview der 2. Folge "Sing meinen Song“ vom 27.4.

Nach dem gestrigen Auftakt der neuen „Sing meinen Song“-Staffel geht es am nächsten Dienstag (27.4.) bei VOX um 20:15 Uhr mit Folge 2 der Musik-Event-Reihe und den Songs von Joris weiter. Joris‘ schlimmstes Erlebnis sowie sein Verhältnis zu seinem Vater hat er in seinen Songs verarbeitet – wie die anderen Sänger:innen u.a. diese Lieder neuinterpretieren, sehen Sie hier oder können Sie hier nachlesen: 

Der Künstler des Abends: Singer-Songwriter Joris! Jeder Song hat eine besondere Botschaft, unter anderem verarbeitet Joris sein schlimmstes Erlebnis und sein Verhältnis zu seinem Vater in seinen Songs. 

Stefanie Heinzmann singt das Lied „Signal“. Das hat Joris nach seinem schlimmsten Erlebnis geschrieben. „Am 24.7. habe ich ein zweites Mal Geburtstag. Wir waren in Ansbach auf einem Festival und haben dort gespielt, es war ein wunderschöner Tag. Auf einmal macht es einen riesigen Schlag und da kamen überall Nägel runter. Da hat sich jemand in die Luft gesprengt. Ich habe so Todesangst gehabt.“ Nach dem ersten Schock seiner Mitstreiter erzählt er weiter: „Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen, ich liebe es, Mucke zu machen. Drei Tage später stand ich in Kassel und mir lag nichts ferner als auf eine Bühne zu gehen. Ich habe noch nie geweint, bevor ich auf die Bühne gegangen bin. Aber da habe ich unfassbar doll geweint. Ich konnte nicht mehr.“ 

Stefanie Heinzmann: „Das ist so ein toller Text. Bei ‚Signal‘ geht es darum, sich manchmal ein bisschen verloren zu fühlen. Man will immer alles und hat eigentlich schon alles. Und Joris besingt jemanden und sagt: ‚Hallo, hier bin ich. Bin ich allein hier auf dieser Welt oder ist noch jemand da draußen?‘“ Nach ihrer Performance schließt Joris mit den Worten: „Ich finde, es ist Zeit für eine Gruppenumarmung!“ 

Nicht nur solche Erinnerungen verarbeitet Joris in seinen Texten. Auch das Verhältnis zu seinem Vater findet sich in seinem Song „Glück auf“ wieder. „Ich glaube, wir haben da noch nie drüber gesprochen. Mein Vater ist der Grund, warum ich Musik mache. Mein Papa ist nicht musikalisch, hat auch gar nichts mit Musik zu tun. Er hat mir damals ‚Blues Brothers‘ gezeigt. Da war ich fünf Jahre alt. Ich habe definitiv nicht gecheckt, worum es in dem Film ging, aber was ich gecheckt habe war, dass man mit Musik viele Leute zusammenbringen und begeistern kann“, so Joris. Er hat seinem Vater erst kurz vor der Sendung eröffnet, dass er den Song für ihn geschrieben hat, doch der wusste es bereits: „Als er durch so eine schwere Zeit gegangen ist und ich gerade auf Tour war und eigentlich überhaupt nicht viel da sein konnte für ihn, habe ich diesen Song geschrieben. Ich glaube, man kann auch spürbar für jemanden da sein, obwohl man nicht physisch anwesend ist.“ 

„Da sind so unglaublich tolle Bilder in dem Song, die ich so noch nicht gehört habe. Er beschreibt das Auf und Ab von Gefühlen mit dem Untertagebau“, fasst Johannes Oerding den Text von „Glück auf“ zusammen. „Der Song ist wahnsinnig bewegend, weil es auch eine persönliche Geschichte ist. Von daher weiß ich auch, dass ich da besonders respektvoll mit umgehen muss.“ 

Joris Songs fordern aber auch. Vor allem die englischsprachigen Künstler DJ BoBo und Ian Hooper, Frontsänger der „Mighty Oaks“. Beide wagen sich zum ersten Mal an deutsche Lieder. DJ Bobo sucht sich Joris‘ ersten großen Hit „Herz über Kopf“ aus und verrät im Interview: „Der Song ist gemacht für Stadien, der ist gemacht für Weite. Die inhaltliche Aussage von ‚Herz über Kopf‘ ist so stark, dass ich es nicht ins Englische transportieren konnte.“ 

Ian Hooper wagt sich an den Song „Du“, den Joris als „Hymne ans Leben“ beschreibt. „Ich wusste, ich muss dann irgendwas auf Deutsch singen. Und ich bin einfach so froh, dass das erste, was ich da machen darf ‚Du‘ ist von dir“, freut sich Hooper.

 

Diese Songs hören die Zuschauer in der 2. Folge „Tauschkonzert“:

 

 

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