Bis zu 2,74 Millionen sehen „RTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder“

Nachklapp zur Sendung am heutigen Dienstag um 20:15 Uhr

Im „RTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!“ präsentierte Moderator Steffen Hallaschka am Montagabend ein dreiteiliges Experiment, das auf besonders eindrückliche Weise zeigte, wie leicht es mutmaßliche Sexualstraftäter auf vermeintlich harmlosen Internetplattformen haben, Minderjährige zu manipulieren - in den krassesten Fällen kündigten mutmaßliche Täter gegenüber den drei erwachsenen Lockvögeln im Experiment unverhohlen sexuellen Missbrauch an.

Große Aufmerksamkeit für das „RTL Spezial“ am Montagabend. Bis zu 2,74 Millionen Zuschauer sahen die zweieinhalbstündige Live-Sendung aus Berlin. Im Schnitt waren 2,3 Millionen dabei (Marktanteil: 7,8 Prozent). Insbesondere in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen stieß das RTL Spezial mit einem Marktanteil von 15,8 Prozent (14-59 Jahre: 11,6 Prozent) auf enormes Interesse. Auch in den sozialen Medien trendete das „RTL Spezial“ unter den Hashtags #RTLSpezial und #AngriffAufUnsereKinder.

In der Sendung begrüßte Moderator Steffen Hallaschka außerdem eine Vielzahl an Fachleuten, etwa den Cyberkriminologen Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, der den Jugendmedienschutz in Deutschland als sehr kompliziert mit unterschiedlichen Zuständigkeiten von Bund und Ländern bewertete und die Neuerungen eines neuen Bundesgesetzes erläuterte. Julia von Weiler, Diplom-Psychologin und Leiterin des Opfervereins „Innocence in Danger e.V.“, gab dem ebenfalls anwesenden Vater eines Cybergrooming-Opfers Tipps zum Umgang mit den Folgen der Tat und rief Eltern dazu auf, Warnsignale bei ihren Kindern zu erkennen und sich gegebenenfalls an spezielle Hilfstelefone zu wenden. In einem eigens im Kölner RTL-Studio eingerichteten Callcenter nahm ein Team aus Experten im Laufe des Abends ca. 7.000 Zuschaueranrufe entgegen.

Im weiteren Verlauf der Sendung nahm Pierre Du Bois, Pressesprecher eBay Kleinanzeigen, Stellung zu den Maßnahmen, die sein Unternehmen bereits jetzt und in Zukunft gegen Cybergrooming auf seiner Plattform unternehmen will. Und Andreas Brück, Staatsanwalt der ZAC NRW, verwies mit Bezug auf die konkreten Ermittlungsarbeiten zur Sendung besonders auf die Wichtigkeit digitaler Merkmale, wie der Telefonnummer oder IP-Adresse. Diese hatten zur Ermittlung eines der Hauptverdächtigen des Experimentes geführt, obwohl der Mann seine Spuren zu verschleiern versuchte.

Vor und während der Sendung arbeitete das Investigativteam des Senders eng mit der Kölner Staatsanwaltschaft und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) zusammen. In unmittelbarer Folge der RTL-Recherchen wurden rund zehn Terabyte Daten an die Ermittler übergeben, es konnten bereits 20 Männer identifiziert - und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Aus den Anrufen am Abend ergaben sich schließlich rund 300 weitere Datensätze für die Ermittler, zehn weitere Fälle wurden zur Anzeige gebracht. Ein mutmaßlicher Täter befindet sich aufgrund weiterer mit ihm in Verbindung gebrachter Vorwürfe und akuter Wiederholungsgefahr zurzeit in Untersuchungshaft.

Das „RTL Spezial“ steht auch nach Ausstrahlung in voller Länge auf TVNOW zum Abruf bereit.

Am heutigen Dienstagabend um 20.15 Uhr greift RTL den Themenschwerpunkt erneut im Programm auf und zeigt weitere Ausschnitte aus dem Experiment. Als Gäste werden die drei Schauspieler dabei sein sowie Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger (Cyberkriminologe) und Prof. Michael Schulte-Markwort (Kinderpsychiater). Die Experten widmen sich noch einmal den Zuschauerfragen, die am Montagabend im Callcenter des Senders eingingen. RTL will außerdem wissen: Wie reagieren die verantwortlichen Politiker auf diese Berichterstattung? Im Anschluss an die Sondersendung können Zuschauer in einem RTL.de-Livestream ihre Fragen stellen. Am Mittwoch, 10.3., um 22.15 Uhr widmet sich auch Stern TV via Studiogespräch der Thematik.