Folge 5 am 6. Mai 2024, 20:15 Uhr bei VOX

Die Höhle der Löwen

bionicTOYS (Berlin) 
In der fünften Folge von "Die Höhle der Löwen" sorgt Gründer Marcel Pasternak (36) für Spiel und Spaß. Der studierte Produktdesigner hat den Investorinnen und Investoren seine cbionic Flexbaustein-Sets mitgebracht. Das sind Tiermodelle aus flexiblen Spielbausteinen, die dynamische Bewegungen ermöglichen und Kinder spielerisch in die Natur eintauchen lassen. Schon als Kind hat der 36-Jährige versucht, Konstruktionen aus der Natur nachzubauen. Herkömmliche Spielbausteine eignen sich zum Konstruieren von Häusern, Autos oder anderen starren Gegenständen. Aber organische Strukturen von Tieren oder Pflanzen und ihren natürlichen Bewegungen lassen sich nicht nachbilden. Aus diesem Grund hat Marcel Pasternak cbionic entwickelt – ein patentiertes Konstruktionsbausteinsystem, das sowohl harte als auch flexible Bauteile enthält. Organische Bewegungen wie bei einem Mantarochen oder den Flügelschlag eines Adlers lassen sich so konstruieren und "das ist nur durch unseren patentierten FlexBrick möglich. Er lässt sich in alle möglichen Richtungen biegen, drehen und wenden. Mit ihm kann man völlig neue Konstruktionen bauen, die völlig neue Bewegungen erzeugen und das Gebaute scheinbar zum Leben erwecken." In den cbionic-Sets findet sich neben den Bauteilen für mindestens zwei Tiere auch eine Bauanleitung mit zahlreichen wissenswerten Infos rund um die Tiere. Der Gründer hat sich zum Ziel gesetzt, dass cbionic in jedes Spielzimmer dieser Welt kommt: "Denn dieses Spielzeug vereint Spiel, Kreativität und Bildung." Die Löwen sind begeistert von den spannenden Mechanismen, doch sehen sie in cbionic auch ein Investmentcase? Für 320.000 Euro bietet Marcel Pasternak zehn Prozent der Firmenanteile. 

LOREMO (München) 
Franziska Scheuerle (33) präsentiert mit LOREMO die erste digitale Plattform für luxuriöse Auftragskunst – individuelle Kunstwerke nach Maß, die speziell auf die Interieur-Farben und Persönlichkeiten der Kunden zugeschnitten sind. Mit einem eigens entwickelten Kunst-Konfigurator ist die Bestellung in wenigen Schritten durchführbar: Zuerst ein Foto von dem eigenen Interieur hochladen, dessen Farben die Grundfarben des späteren Kunstwerks bilden und anschließend wird der User durch die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten geführt,  zum Beispiel Leinwandgröße und -material (Baumwolle oder Leinen) und die Rahmung des Werkes. Anhand eines auf Basis von Persönlichkeitstypen basierenden Matching, bei welcher der Kunde seinen Typ (z. B. "Stilvoll elegant", "Puristisch, Clean & Modern" oder "Zeitgenössisch, Laut & Punkig") beschreibt, "errechnet der eigens gecodete Algorithmus den Künstler, der am besten mit seinem unverkennbaren Malstil zu der Persönlichkeit passt", verspricht die Gründerin. Insgesamt sind bereits 30 kuratierte Künstler:innen unter Vertrag. Zusätzliche Informationen zu Vita, Referenzwerke und Videos sind mit einem Klick auf das Künstler:innenprofil abrufbar. Nach der Fertigstellung der Bestellung geht der Auftrag direkt zu der gewählten Künstlerin oder des gewählten Künstlers. "Der Kunde hat sein Traumbild individuell und passgenau als Einzelstück binnen sechs bis acht Wochen bei sich zuhause", so die Münchnerin. "Mit LOREMO verbinden wir erstmals innovativste Technologie mit der maßgeschneiderten Version unserer Einzelstücke. Wir wollen LOREMO zu einem der größten Provider für hochwertige, luxuriöse Auftragskunst weltweit machen." Dazu benötigt Franziska Scheuerle 200.000 Euro und bietet zehn Prozent der Firmenanteile. Trifft sie damit den Geschmack der Löwinnen und Löwen?

Wiedersehen mit bideo (Elmenhorst)
Thorsten Homma präsentierte in der neunten Staffel von "Die Höhle der Löwen" bideo – den ersten Toilettenpapierhalter mit Befeuchtungsfunktion. "Mit dem Satz 'Macht aus jedem handelsüblichen Toilettenpapier einfach Feuchtpapier' hat er mich sofort gepackt", blick Investor Ralf Dümmel zurück. Der Gründer über seine Entscheidung für den Löwen: "Die Kompetenz, die dahintersteckt. Warum soll ich nicht zum Handelskönig gehen? In meiner Welt ist er der Beste für diese Aufgabe." Und die Bilanz der Zusammenarbeit kann sich sehen lassen: Durch bideo wurden bislang zwei Millionen Kilogramm Plastik und ca. 500 Millionen Feuchttücher – das entspricht 20 Fußballfelder oder einer Strecke von über zweieinhalbmal um die Erde – eingespart. Thorsten Homma hat bereits weitere Produkte entwickelt, darunter der bideo WC-Intensivschaum mit Aktiv-Sauerstoff, der Keime und Bakterien abtötet. Ralf Dümmel: "Jetzt ist es die Aufgabe, die neuen Artikel am Markt zu platzieren und ich bin überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Zukunft haben werden." 

Fat Albert (Baltmannsweiler)
Gründer Albert Ebenbichler (56) hat eine fette Erfindung dabei. Sein Fat Albert ist ein neuartiger E-Roller mit Kofferraum zwischen den Rädern. "Ein wichtiger Baustein in der Mobilitätswende. Trotz dichtem Verkehr, endloser Parkplatzsuche und horrenden Parkgebühren ist das Auto die erste Wahl. Denn Einkaufen ohne Kofferraum ist quasi unmöglich", so der leidenschaftliche Entwickler. Mit dem Fat Albert hat er eine Lösung gefunden, denn dieser fasst ganze 70 Liter und soll sich damit perfekt für den stressfreien Gütertransport in der Stadt eignen. "Zudem ist er absperrbar und hat eine Alarmanlage. So habe ich die Möglichkeit, nach dem Einkauf ganz entspannt einen Kaffee trinken zu gehen oder anderweitig die Stadt zu genießen." Durch seinen umweltschonenden, aber leistungsfähigen 3000 Watt-Motor fährt der E-Roller bis zu 45 km/h schnell und hat eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern. Investor Tillman Schulz düst auf dem sogenannten Koffer-Scooter durch die Höhle. Bedeutet das auch, es geht mit Vollgas in Richtung Deal? Als Maschinenbau-Ingenieur und Industriedesigner kann Albert Ebenbichler die technische Seite sehr gut abdecken, "aber im unternehmerischen Bereich kann ich mich noch weiterentwickeln und dafür hätte ich gerne einen sehr guten Partner an meiner Seite." Für 250.000 Euro bietet er 20 Prozent seiner Firmenanteile an. 

Just Nosh (Berlin) 
Shweta Pahuja-Markull (34) und Lars Markull (36) nehmen die Löwinnen und Löwen mit auf eine kulinarische Reise nach Indien. In Mumbai geboren, vermisst Shweta Pahuja-Markull die vielfältige Küche und vor allem auch die gesunden Snacks ihrer Heimat. "Also holten wir mit den Water Lily Pops ein Stück Heimat nach Deutschland. Sie sehen aus wie Popcorn, werden aber nicht aus Mais, sondern aus den Samen der Seerose hergestellt. Die Pflanzen wachsen ausschließlich in Ost-Indien, die Samen enthalten alle essenziellen Aminosäuren und haben wenig Fett." Die Water Lily Pops (Änderung des Produktnamens von Lotus Pops zu Water Lily Pops erfolgte kurz nach der Aufzeichnung des Pitch) werden ausschließlich in Handarbeit hergestellt. Lars Markull erklärt: "Die Bauern sammeln die schwarzen Samen von dem Boden des Gewässers ein und werden dann in der Sonne getrocknet. Danach werden sie kurz erhitzt und mit einem speziellen Hammer aufgeschlagen. Die weißlichen Pops sind vegan, zucker- und glutenfrei sowie ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe." Gemeinsam gründeten Shweta Pahuja-Markull und Lars Markull ihre Firma Just Nosh, in ihrem Sortiment bietet das Gründerpaar aktuell drei Geschmacksrichtungen "Pink Salt", "Smoked Chili" und "Cocunut & Cacao" an. Zukünftig soll die Marke und die Produktpalette ausgebaut werden. Um das Ziel zu erreichen, sind sie auf der Suche nach einem Partner. Ihr Angebot an die Löwen: 100.000 Euro für 15 Prozent. 

Clever Horse Clip (A-Salzburg) 
Gründer Konrad Winkler (59) möchte mit seiner Erfindung das Leben der Pferde angenehmer und sicherer machen – der Clever Horse Clip ist ein Verschlusssystem für ein sicheres Führen und Anbinden von Pferden. In den unterschiedlichsten Situationen werden Pferde täglich angebunden,  zum Beispiel beim Putzen, Satteln oder für den Transport im Anhänger. Wenn Pferde sich erschrecken und in Panik geraten, wollen sie oftmals nur weg. Bei so einem Fluchtversuch entwickelt das Pferd unglaubliche Kräfte, die über das Halfter auf das Pferd einwirken und es kommt zu schmerzhaften Einschnitten im Hals- und Nackenbereich. Oft reißen dabei sogar Halfter oder Strick und durch den Rückstoß kann das Pferd böse Verletzungen am Rücken und den Hinterbeinen erleiden. Konrad Winkler hat diese Erfahrung mit seinem Pferd selbst machen müssen und veranlassten ihn nach Präventionsmöglichkeiten. Fündig ist er nicht geworden und so hat er den Clever Horse Clip entwickelt. Dieser soll Verletzungen vermeiden, in dem er sich in einer Notsituation von selbst öffnet. "Wir haben drei Sollbruchstellen verbaut. Wenn die Kräfteeinwirkung im Panikfall zu groß wird, bricht eine Sollbruchstelle selbstständig und das Pferd ist aus der Gefahrensituation befreit", erklärt der Erfinder. Der Clever Horse Clip soll weltweit zur Standausrüstung für jeden Pferdebesitzer werden. Dafür benötigt Konrad Winkler ein Investment von 45.000 Euro und bietet im Gegenzug zehn Prozent seiner Firmenanteile an.