Das RTL+ Fiction-Projekt „Strafe“

Helene Hegemann
Die Regisseurin und Autorin Helene Hegemann gewann durch ihren Debütroman „Axolotl Overkill“ im Jahr 2010 an Bekanntheit. Mit der Verfilmung ihres Romans, bei der sie selbst Regie führte, feierte sie ihre Premiere beim Sundance Filmfestival 2017 und wurde mit dem „World Cinema Dramatic Special Jury Award for Cinematography“ ausgezeichnet. Des Weiteren erhielt ihr Film „Torpedo“, wozu sie das Drehbuch bereits im Alter von 14 Jahren schrieb, 2009 den „Max-Ophüls-Preis“. Die Regiearbeit der Berlinerin zeichnet sich durch atmosphärische Dichte und den unverstellten Blick auf die Aggressivität und Verletzlichkeit ihrer Protagonisten aus.
Film:
SUBOTNIK (Helene Hegemann) handelt von einer jungen Deutsch-Türkin in Berlin, die Anwältin wird, weil sie daran glaubt, dass das Gesetz Schutz und Unversehrtheit des Einzelnen garantiert. In ihrem ersten Fall verteidigt sie einen Menschenhändler – und verhilft ihm durch ihre konsequente Anwendung des Gesetzes zu einem verhängnisvollen Freispruch.

Mia Spengler
Die Regisseurin und Autorin Mia Spengler schloss 2016 ihr Studium der szenischen Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg mit dem Film „Back for Good“ ab, für welchen sie unter anderem den „Studio Hamburg Nachwuchspreis“, den „Günther Rohrbachpreis“, den „FIPRESCI-Award“ sowie den „Bunte New Faces Award“ erhielt. Auch der Kurzfilm der gebürtigen Münchenerin „Nicht den Boden berühren“ wurde beim Filmfestival San Sebastian mit dem „Torino Prize“ in der Kategorie Beste Regie ausgezeichnet. Zu ihren letzten Projekten gehören unter anderem der Kiez Tatort „Die goldene Zeit“ und die ersten drei Folgen der zweiten Staffel „How to Sell Drugs Online (Fast)“ für Netflix.
Film:
Die Aussage einer Frau gegen ihren gewalttätigen Ehemann rührt DIE SCHÖFFIN (Mia Spengler) zu Tränen. Ihr tiefes Mitgefühl wird als Befangenheit ausgelegt, der Prozess platzt und der Beschuldigte kommt frei – obwohl er Wiederholungstäter ist. Ein schwerwiegender Fehler.

Oliver Hirschbiegel
Der Regisseur und Autor Oliver Hirschbiegel hat neben unzähligen großen Fernsehproduktionen vor allem mit seinen Kinofilmen „Das Experiment“ und „Der Untergang“ international Aufsehen erregt. Allein für seinen Kinofilm „Das Experiment“ erhielt er im Jahr 2002 den „Deutschen Fernsehpreis“ für den Kinofilm des Jahres und den „Jupiter Award“ als „Bester deutscher Regisseur“. Ebenso erhielt sein Film „Der Untergang“ sowohl eine Auszeichnung beim Bambi für den Besten Kinofilm national und den „Bayerischen Filmpreis“ für den deutschen Film des Jahres als auch eine Nominierung bei der „Oscar“-Verleihung in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“.
Film:
DER TAUCHER (Oliver Hirschbiegel) spielt in der tief religiösen bayerischen Provinz und erzählt von einem ungewöhnlichen Fetisch mit Todesfolge. Doch welche Rolle spielt die Frau des Opfers?

Patrick Vollrath
Der Regisseur und Autor Patrick Vollrath studierte an der Filmakademie Wien unter anderem bei Michael Haneke. Seinen Abschlussfilm „Alles wird gut“ stellte er 2015 im Rahmen des Kurzfilm-Wettbewerbs in Cannes vor und gewann dafür im selben Jahr den „Student Academy Award“ in Bronze. Ebenso wurde sein Film 2016 für einen „Oscar“ in der Kategorie Bester Kurzfilm nominiert. Der gebürtige Niedersachse gab 2019 mit seinem Thriller „7500“ auf dem Filmfestival in Locarno sein Langfilmdebüt und wurde später mit dem „Österreichischen Filmpreis“ in der Kategorie Bestes Drehbuch ausgezeichnet.
Film:
DAS SEEHAUS (Patrick Vollrath) an einem idyllischen See im bayerischen Voralpenland bedeutet einem älteren Mann, Außenseiter und von klein auf mit einem äußerlichen Makel behaftet, Heimat und einzige Zuflucht – die er mit brutalen Maßnahmen verteidigt. Er kommt vermeintlich ungestraft davon.


Hüseyin Tabak
Der Regisseur und Autor Hüseyin Tabak studierte ab 2006 an der Filmakademie Wien Regie und Drehbuch bei Michale Haneke. Mit seinem Kinodebüt „Deine Schönheit ist nichts wert“ gewann er zahlreiche Preise, unter anderem den „Türkischen Filmpreis“ und den „Studio Hamburg Nachwuchspreis“ in der Kategorie Drehbuch. Auch sein Drama „Gipsy Queen“, bei dem er selbst das Drehbuch schrieb und Regie führte, erfreute sich zahlreicher Preise. Im Jahr 2020 führte Hüseyin Tabak Regie für die Tatort-Folge „Borowski und der Fluch der weißen Möwe“.
Film:
In DER DORN (Hüseyin Tabak) gerät ein introvertierter Museumswächter in den Bann des von ihm bewachten „Dornausziehers“ - einer antiken Marmorstatue, der etwas Entscheidendes zu fehlen scheint - und droht darüber den Verstand zu verlieren.

David Wnendt
Der Regisseur und Autor David Wnendt absolvierte seine Ausbildung zum Film- und Fernsehregisseur an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam. Seinen Durchbruch feierte er mit seinem Film „Kriegerin“ im Jahr 2011 an der Filmhochschule. Dieser wurde 2012 mit dem „Deutschen Filmpreis“ in Bronze sowie dem Darstellerpreis an Alina Levshin ausgezeichnet. Darauf folgte die Komödie „Feuchtgebiete“, die etwa eine Million Zuschauer in die Kinos lockte, sowie die Hitler-Satire „Er ist wieder da“. Auch dieser Film war ein großer Erfolg und wurde mit dem „Bambi“ in der Kategorie Film National ausgezeichnet sowie mehrfach für den „Deutschen Filmpreis“ nominiert.
Film:
EIN HELLBLAUER TAG (David Wnendt) erzählt die Geschichte einer Frau, die wegen vorsätzlicher Kindstötung jahrelang im Gefängnis sitzt. Am Tag ihrer Entlassung wird sie tatsächlich zur Mörderin. Dieses Mal schweigt sie.